Der Kommentar

25.08.2010: Die erfolgreiche Blockade eines breiten Bündnisses gegen den Naziaufmarsch im Februar in Dresden ist noch in Erinnerung. Was in anderen Städten bei Kundgebungen und anderen Aktionen der Faschisten schon vorher erfolgreich funktionierte, fand nun auch bundesweit Beachtung. Nicht nur bei den Antifaschistinnen und Antifaschisten aus unterschiedlichen Spektren, sondern auch über die Medien wurde über regionale Grenzen hinweg informiert: Es ist möglich, sich den Faschisten in den Weg zu stellen und ihren Aufmarsch zu verhindern!

Die persönlichen und politischen Beweggründe, sich den Faschisten in den Weg zu stellen sind teilweise ebenso unterschiedlich wie die Bewegungen, aus den denen die TeilnehmerInen kommen. Ein Gedanke aber eint: Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen! Ungeachtet dieser Tatsache sind die Aufmärsche von Faschisten immer noch möglich. Unter dem Schutz staatlicher Sicherheitskräfte wird oft genug repressiv gegen AntifaschistInnen vorgegangen. In Bad Nenndorf gingen die Behörden so weit, zunächst die Gegenkundgebung, die vom DGB angemeldet war, zu verbieten. Begründung: Die Gefahr von Seiten der DGB-Demo wäre größer als die Gefahr durch die Demo der Faschisten. Auch in Schleswig-Holstein werden Aktionen gegen Nazis als „Bandenkrieg zwischen Links- und Rechtsextremen“ dargestellt, und es passt ins Bild der Kriminalisierung, wenn der SH-Innenminister Schlie auf einer Pressekonferenz am 23. 2. 2010 feststellt: „Zum ersten Mal waren Linksextremisten wieder gewalttätiger als Anhänger der rechtsextremen Szene.“ Und er meint „80 Prozent der Gewalt von links geht auf das Konto von Personen, die gezielt die Konfrontation mit Rechtsextremisten suchen.“

Am Wochenende 21./22. 8. war in Neumünster ein Aufmarsch der Nazis geplant. Angeblich zum Todestag Friedrich des Großen (17. 8. 1786). Tatsächlich sollte eher ein Heß-Gedenkmarsch stattfinden. Der Marsch wurde kurzfristig verboten, da es 1. eine Antifaschistische Gegendemonstration gab und die Polizei nicht für die Sicherheit der Nazis garantieren wollte, 2. weil der Anmelder der Faschisten alkoholisiert war.

In Karlsruhe hat ein breites Bündnis das Verbot des Heß-Gedenkmarsches der Faschisten erreicht. Breite Bündnisse gegen Rechts sind dann erfolgreich, wenn sie sich nicht spalten lassen. Die Demonstrationen gegen Nazis z. B. in Dortmund am 4. 9. und auch an anderen Orten sollten sich weder auf die sogenannte Extremismusdebatte einlassen, noch durch die Kriminalisierungsversuche von ihren notwendigen Aktivitäten gegen Faschisten aufhalten lassen.

Bettina Jürgensen, DKP-Bezirksvorsitzende Schleswig-Holstein (Vorabdruck aus der UZ vom 27.08.10)

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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