Aus Bewegungen und Parteien

ostermarsch 30028.03.2015: Anlässlich der bevorstehenden Ostermärsche erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:

Mit ca. 100 Ostermärschen im ganzen Land macht die Friedensbewegung auch in diesem Jahr auf sich und ihre Hauptforderungen aufmerksam. 55 Jahre nach dem ersten Ostermarsch, in dem es um die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ging, sind die Atomwaffen immer noch ein wichtiges Thema für die Friedensbewegung. Dies zeigt sich u.a. an den andauernden Aktionen von Friedensinitiativen und -aktivisten am Atomwaffenstandort Büchel. Dort lagern etwa 20 US-amerikanische Atomwaffen, die derzeit sogar modernisiert werden.

 

Allerdings hat sich die Agenda der Friedensbewegung seither stark verändert. Insbesondere die Vereinigung der beiden deutschen Staaten und die Auflösung des Warschauer Vertragssystems, der die NATO nicht folgte, haben die Koordinaten der europäischen und weltweiten Sicherheitspolitik entscheidend verändert. Seither haben Kriege weltweit zugenommen, haben Gewaltstrukturen und Waffen in den Internationalen Beziehungen eine neue Bedeutung erhalten.

Unter dem Slogan "Für eine Welt ohne Krieg, des Friedens und der Völkerverständigung" wird bereits am kommenden Samstag (28. März) die Postdamer Friedenskoordination demonstrieren. Die traditionellen Ostermärsche folgen dann ein paar Tage später - beginnend mit Gründonnerstag (z.B. Erfurt) - und finden schwerpunktmäßig zwischen Ostersamstag und Ostermontag statt.

Einen großen Raum wird der militärische Konflikt in der Ukraine einnehmen: Die Friedensbewegung ist weder mit dem Vorgehen der - usurpierten - Kiewer Staatsmacht in der Ostukraine, noch mit der fadenscheinigen Politik Russlands, noch mit der aggressiven Einheizpolitik der US-Administration einverstanden. Hier droht ein neuer "Kalter Krieg". Unterstützung findet vielmehr der Ansatz einer Deeskalation, wie er etwa in den Minsker Vereinbarungen festgelegt wurde und von Deutschland und Frankreich offiziell mit getragen wird.

Ein weiteres Thema wird das Ende des Zweiten Weltkriegs sein, an das überall erinnert wird. Ein entsprechender Aufruf der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes-Bund der AntifaschistInnen) zielt auf den 8. Mai, dem eigentlichen "Tag der Befreiung", an dem zahlreiche lokale und regionale Aktionen stattfinden werden.

Schließlich werden sich die Rednerinnen und Redner mit dem Vorgehen des sog. Islamischen Staates im Nahen Osten beschäftigen, dessen Aufbau maßgeblich von westlichen Geheimdiensten und "befreundeten" Staaten wie Saudi-Arabien betrieben wurde. Weitere Themen sind der Kampf gegen die Beschaffung bewaffneter Drohnen durch die Bundeswehr, die Aufrüstung der Bundeswehr zu einer reinen Interventionsarmee sowie die nicht endende Überwachung friedlicher BürgerInnen durch private oder staatliche Stellen.

Die Veranstalter erwarten trotz verschiedentlicher Versuche, neue Demonstranten zu gewinnen (Aktion "Friedenswinter", die aber in der Friedensbewegung kontrovers diskutiert wird) keine signifikanten Steigerungen der Teilnehmerzahlen an den Ostermärschen. Vielmehr gehen die "Großorganisationen" der Friedensbewegung von einer Stabilisierung der bisherigen Bewegung aus. Das würde bedeuten, dass wieder Tausende von FriedensaktivistInnen durch mehr als 100 Orte ziehen werden. Am Ostersamstag starten die Ostermärsche Rhein/Ruhr in Düsseldorf bzw. Duisburg. Größere Abschlussveranstaltungen wird es am Ostersamstag in Berlin, Bremen und Stuttgart, am Ostermontag in Büchel, Frankfurt, Dortmund, Hamburg, Kassel, Müllheim und Nürnberg geben.

Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag
Für den Bundesausschuss Friedensratschlag: Peter Strutynski (Kassel), Lühr Henken (Berlin)

Alle Termine von Veranstaltungen und Aktionen:

Netzwerk Friedenskooperative

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
++++++++++++++++++++++++++++++++

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

EL Star 150

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.