Wirtschaft

Busfahrerstreik-Kiel24.03.2017: Alle 460 Busfahrer*innen der Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) ließen am Dienstag von der Frühschicht bis in die Nacht hinein ihre Fahrzeuge in den Depots. Anders als bei dem Warnstreik am 1. März, als nur die Frühschicht bis 9 Uhr die Arbeit nieder legte, fuhr am 21. März den ganzen Tag kein Bus in der Landeshauptstadt. Nach verdi-Angaben waren in Kiel rund 120 000 Fahrgäste von dem Streik betroffen. Am Vormittag zogen rund 200 Busfahrer*innen der KVG und Unterstützer*innen vom Betriebshof zum Bahnhof, wo sie eine Kundgebung abhielten.

Doch nicht nur die Kieler Busfahrer traten in den Streik. Auch ihre Kolleg*innen vom Stadtverkehr Lübeck, Aktiv Bus Flensburg und SWN Verkehr Neumünster legten geschlossen ihre Arbeit nieder. „Es ist schon eine Besonderheit, dass sich die Busfahrer und Busfahrerinnen der vier städtischen Verkehrsbetriebe im Land wirklich einig sind“, so Sabine Flechtner von ver.di.

ver.di fordert 145 Euro brutto mehr
Hintergrund der Streikaktivitäten ist die starre Haltung der Arbeitgeber in den Tarifverhandlungen. Diese waren in keiner Weise auf die Forderung von ver.di -  Erhöhung der Entgelte um 145 € im Volumen bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten - eingegangen. Diese ver.di- Forderung entspricht einer Gehaltserhöhung um etwas mehr als fünf Prozent.

 "Die Arbeitgeber haben ein Angebot von 2,2 Prozent vorgelegt - das ist aus Sicht unserer Kolleginnen und Kolleginnen völlig ungenügend", hatte ver.di-Verhandlungsführer Mette im Vorfeld der Streiks erklärt. Die größte Beschäftigtengruppe, die Busfahrer, erhalte für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit zurzeit einen Lohn, der mehr als fünf Euro unterhalb des bundesweiten durchschnittlichen Bruttostundenlohns liege. „Nach internationalen Maßstäben sind viele der Beschäftigten in Verkehrsunternehmen sogenannte ‚Niedriglöhner‘ “, so Mette. „Diese Beschäftigtengruppe braucht allein 3,7 % mehr im Portemonnaie, um die augenblickliche Preissteigerungsrate auszugleichen. Allein schon der ungebremste Anstieg der Mieten trifft diese Beschäftigten hart. Durch Arbeitsverdichtung, Prozessoptimierung bzw. die Anforderungen des Verkehrs wird ihnen ständig mehr abverlangt. Deshalb braucht es den von uns geforderten Ausgleich.“

Die Tarifverhandlungen für die Busfahrer*innen werden am 23. März in Flensburg weitergehen. „Das Angebot muss dann nah an unseren Vorstellungen dran sein, sonst kommt es zur Urabstimmung“, so ver.di-Verhandlungsführer Mette.

Text:gst  foto: gst

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Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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