19.06.2022: "Wir müssen aufhören zu glauben, dass es bei Julian Assange wirklich um eine Strafuntersuchung wegen Sexualdelikten, Spionage und Hacking geht. Was WikiLeaks getan hat, bedroht die politischen und wirtschaftlichen Eliten weltweit gleichermaßen. Der Fall Assange zeigt, dass es den Regierungen heute nicht mehr um legitime Vertraulichkeit geht, sondern um die Unterdrückung der Wahrheit zum Schutz von unkontrollierter Macht, Korruption und Straflosigkeit."
Nils Melzer
Literatur und Kunst
Literatur und Kunst
Der Trümmerhaufen als Aussichtsturm
Frank Deppe: "Sozialismus. Geburt und Aufschwung - Widersprüche und Niedergang - Perspektiven"
Gibt es angesichts der aktuellen Entwicklungen in Richtung eines "autoritären Kapitalismus", Hochrüstung und neuen Kriegsgefahren noch Raum für Gedanken an einen "Sozialismus im 21. Jahrhundert", fragt sich Günther Stamer und sucht Antworten im Buch von Frank Deppe, dessen Anliegen es ist, ausgehend von einem historischen Rückblick, die Potenziale für eine mögliche Wiederbelebung des Sozialismus auszuloten.
Ludwig Hankofer. Skizze eines bewegten politischen Lebens
30.03.2022: Im Herbst habe ich mich kurz entschlossen dran gemacht, eine kleine biografische Skizze zu Ludwig Hankofer zu machen, sagt Friedbert Mühldorfer, der Autor der 64seitigen Broschüre "Ludwig Hankofer. Skizze eines bewegten politischen Lebens". Und weiter: "Ich wollte, dass er das noch mitbekommt, weil es ihm mit seinen fast 97 Jahren nicht so gut geht. Ich hab' ihn die letzten Jahre immer wieder mal besucht und aus diesen Gesprächen und aus Interviews des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung aus den 1990ern die kleine Broschüre fertig gestellt."
Neue Bücher zur Corona-Pandemie
15.03.2022: Obwohl jeder Tag neue Infektionsrekorde bringt, ist die Corona-Pandemie aus den Schlagzeilen und Talkshows verschwunden. Problematisch, weil mit Impflicht und Infektionsschutzgesetz wichtige Debatten und Entscheidungen anstehen – und es in Sachen Pandemiepolitik noch einiges aufzuarbeiten gibt. Bücher für die notwendige Debatte.
"Kein schöner Ding ist auf der Welt, als seine Feinde zu beißen …"
Georg Weerth, dem "ersten Dichter des Proletariats" zum 200.
16.02.2022: Georg Weerth, am 17. Februar 1822 in Detmold geboren und am 30. Juli 1856 in Havanna verstorben, war nach den Worten seines Freundes Friedrich Engels der "erste und bedeutendste Dichter des deutschen Proletariats". Aber erst einhundert Jahre nach dem Tod des Autors wurde der größte Teil seines literarischen Schaffens erstmalig an das Licht der Öffentlichkeit gebracht. Günther Stamer zum 200. Geburtstag von Georg Werth: