03.04.2020: "Putin schickt Russen bis Ende April in Zwangsurlaub" (Anm.: bei voller Lohnfortzahlung), "Der Corona-Crash vernichtet 19 Billionen Euro an der Börse". Zwei Überschiften aus dem Handelsblatt vom selben Tag [1]. Derweil stellt DIW-Präsident Marcel Fratzscher die Frage "Wie lange halten wir das durch?". Fratscher: "Für die Gesundheit gilt also: Je länger der Shutdown anhält, umso besser. Für die Wirtschaft dagegen steigen die Kosten mit jeder Woche des Stillstands exponentiell." Er fordert eine "Ausstiegsstrategie …, um einen noch größeren wirtschaftlichen Schaden zu verhindern".[2] Stephan Kaufmann geht der Frage nach, wieso die Entscheidung zwischen Überleben der Menschen und Überleben der Wirtschaft so drängt?
Analysen
Krieg als Geschäftsmodell
Profiteure des Krieges – die US-Iran-Krise und der militärisch-industrielle Komplex
13.02.2020: Während die Welt um die Jahreswende in Sorge um einen neuen, katastrophalen Krieg in Nahost den Atem anhielt, ließen die CEOs und Shareholder der weltweit größten Rüstungskonzerne die Sektkorken knallen. Allein die fünf größten US-Waffenfabrikanten konnten in wenigen Tagen den Wert ihrer Unternehmen um 20,7 Milliarden US-Dollar steigern.
USA: There is an alternative
25.01.2020: Ausgerechnet im antikommunistischen »heartland« USA lässt sich beobachten, wie eine sozialistische Alternative für viele neu denkbar wird. Sarah Leonard von den Democratic Socialists of America erklärt, wie das möglich war - und warum Bernie Sanders der einzige Kandidat ist, der wirkliche Veränderung verspricht.
Wie der Westen den Aufstieg Chinas stoppen will
23.12.2019: Mitte Dezember haben sich Washington und Peking auf einen Waffenstillstand im Handelskrieg geeinigt. Die USA senken Zölle für einige Importe aus China. Im Gegenzug kauft China wieder mehr landwirtschaftliche Produkte in den USA. Die Regelung soll in der ersten Januarwoche unterzeichnet werden. Es handelt sich aber nur um eine zeitweilige Waffenruhe. Denn im Kern geht es nicht um Zölle auf Stahl, Möbel oder Elektronik. Sondern darum, ob die USA ihre bisherige technologische Dominanz behalten. Oder ob China die USA einholt und überholt. Davon handelt die Analyse von Wolfgang Müller, die kürzlich im isw-report 119 erschienen ist.
Syrienkrieg: Dritter Weg im Wirrwarr internationaler Interessen
13.12.2019: Mako Qoçgirî, Mitarbeiter von Civaka Azad e.V., wirft mit dem vorliegenden Artikel einen Blick auf die Interessenslagen und die damit verbundenen Widersprüche in Syrien. Welche Mächte verfolgen welche Ziele und wie sieht die Perspektive für Frieden aus?
Klima Killer Konzerne
03.12.2019: "Hopp, hopp, hopp – Kohlestopp" skandierten die Teilnehmer u.a. beim vierten globalen Klimastreik. Menschen in 158 Ländern waren für die Rettung des Klimas auf die Straße gegangen. Doch zwei Drittel der deutschen Blue-Chip-Konzerne ist das Klima im wesentlichen egal, sie liegen auch nach Verwirklichung ihrer Klima-Ziele zum Teil erheblich über der 2-Grad-Grenze. Schlimmer noch: Ihre Klimaziele weichen meist nur minimal von ihrem derzeitigen Wirtschaften ab.
Eine neue Krise steht vor der Tür
Wir sind an einem Punkt, an dem alle Motoren gleichzeitig ausfallen.
Von Jo Cottenier und Henri Houben
29.10.2019: Der derzeitige Rückgang der Weltwirtschaft ist für niemanden ein Geheimnis. Die Situation bewegt sich eindeutig in diese Richtung, so dass die Befürchtung eines weiteren Crashs entsteht. Auch wenn man nicht so weit gehen möchte, ist die Zukunft alles andere als rosig. Alles zeigt auf Rot.
Internationaler Währungsfond: Markt versagt bei Kampf gegen Klimaerwärmung
16.09.2019: Europäische Kommission und Bundesregierung wollen mit marktkonformen Instrumenten die Klimaerwärmung bekämpfent ++ Die »Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft« agitiert gegen konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz - der Markt werde alles regeln ++ Da platzt der Internationale Währungsfond mit der Erkenntnis dazwischen, dass die Märkte beim Kampf gegen die Klimakrise versagen.