24.01.2020: Die Veranstaltung der marxistischen linken im Hamburger Gewerkschaftshaus am 17. Januar 2020 war gut besucht. Mit über 60 Teilnehmer*innen übertraf sie die Erwartungen. Besonders erfreulich, es waren viel junge Menschen gekommen Die Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und NAV DEM waren Miteinlader.
In seinen Ausführungen ging Kerem Schamberger auf die Lage in Nordsyrien, in Rojava und den von der Türkei besetzten Gebieten. Seiner Meinung nach wird die Türkei diesen Besetzungen nicht mehr eigenständig beenden, denn da sind die Akteure in der Region, von der Türkei, Russland, der USA, dem Iran und dem Assad Regime auf der einen und die Interessen der in Rojava sich formierten Kurden*innen, Christen*innen, Araber*innen, ... an einer demokratischen und fortschrittlichen Lebensbedingungen auf der anderen Seite. "Rojava lebt und wird weiter leben", trotz der militärische Lufthoheit in den Grenzregion durch Russland. Weite Teile in Nordsyrien befinden sich in der Selbstverwaltung und funktionieren", meinte Schamberger.
Im Rahmen der Diskussion ging es um die Rolle Russland und der Einschätzung deren Politik. Einen längeren Austausch gab es zum Thema, was von den demokratischen und linken Kräften hierzu Lande zur Unterstützung unternommen werden kann, um Druck gegen die türkische Invasion auszuüben bis hin dazu, wie man die Prozesse in Rojava hier weiter vermitteln kann.
"Es war sehr informativ und ich gehe mit vielen neuen Informationen nach Hause", sagte eine Besucherin. "Die Diskussion hat mit sehr gefallen, da wir keinen Streit hatten, sondern nach gemeinsamen Punkten zur politschen Unterstützung Rojavas gesucht haben", ein anderer Teilnehmer.