Analysen

06.01.2012: Vom 28. November bis 11. Dezember 2011 fand in Durban (Südafrika) die 17. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention (COP 17) und die 7. Vertragsstaatenkonferenz des Kyoto-Protokolls (CMP 7) statt. Eigentlich hätte der Ort der Konferenz - Afrika - den Delegierten die Augen für die Realitäten öffnen können. Trotzdem endeten die Klimaverhandlungen auch dieses Mal ohne Erfolg. Die Regierungen haben lediglich einen Fahrplan zu einem Abkommen vereinbart, das im Jahr 2020 in Kraft treten soll. Die Fahrt in die Klimakatastrophe geht mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.

"Wenn es früher möglich war, links oder Kommunist zu sein, ohne ökologisch zu sein, so kann heute eine linke Perspektive nur eine ökologische sein", ist eine der Schlussfolgerungen, die Leo Mayer, stellv. Vorsitzender der DKP, zieht. "Und so geht es nicht darum, den Wachstumszwang des Kapitalismus zu bekämpfen, sondern sein immanenter Wachstumszwang ist ein Grund mehr, für die Überwindung des Kapitalismus zu kämpfen."

In dem anhängenden Beitrag (Anlage) - ein Vorabdruck aus den Marxistischen Blättern Nr. 1/2012 - analysiert und bewertet Leo Mayer das Ergebnis, untersucht die Gründe des Scheiterns und benennt die Herausforderungen für die für den Schutz des Klimas engagierten, für die linken und kommunistischen Kräfte.



siehe auch: China positioniert sich zum Klimaschutz in Durban