14.03.2011: "Wutbürger" wurde zum Wort des Jahres gekürt. Wenn man wissen wollte, was darunter zu verstehen ist, dann konnte man dies gestern, Montag, auf dem Münchner Karlsplatz/Stachus sehen. Die Münchner Abendzeitung schreibt, dass 3000 Menschen gekommen waren, um ihre tiefe Bestürzung über die Katastrophe in Japan, aber auch ihre Wut über die Ignoranz der Atompolitiker hierzulande auszudrücken. Nach der Kundgebung gab es eine spontane Demonstration vorbei an der EON-Zentrale zur Bayerischen Staatskanzlei. Dort versammelten sich wieder 3000, um den Ausstieg aus der Kernenergie zu fordern.
Aus den Regionen
Aus den Regionen
In dieser Rubrik erscheinen Berichte über regionale Veranstaltungen, Kampagnen und Aktionen.
Ägypter feiern - auch in München
13.02.2011: Was ursprünglich als eine Demonstration gegen Mubarak und für die ägyptische Demokratiebewegung geplant war, geriet am Samstag, den 12. Februar in München zu einem Freudenfest. Etwa zweihundert, überwiegend junge Ägypter, die in München leben und viele aus der Friedens- und Solidaritätsbewegung trafen sich in der Münchner Innenstadt. Mit ausgelassener Freude, Jubel und Umarmungen reagierten alle auf die Vertreibung Mubaraks am Tag zuvor. Passanten gesellten sich spontan zu der Demonstration, die sich durch die Münchner Innenstadt zum Marienplatz bewegte.
Ägyptische Fahnen, Schilder mit der Aufschrift "Mubarak hau ab - wir sind Ägypten" und Sprechchöre machten viele Autofahrer aufmerksamen, die oft mit lautem Hupen die Demo begleiteten.
Text: Walter Listl Foto: sosch
Mediale Offenlegung kann gesetzliche Offenlegung nicht ersetzen!
Pressemitteilung Berliner Wassertisch Berlin, den 30. Okt. 2010, 11 Uhr
Wasser-Geheimverträge und das Volksbegehren:
Mediale Offenlegung kann gesetzliche Offenlegung nicht ersetzen!
Seit Mitternacht stehen die Geheimverträge auf dem Portal der „taz“ – passend zu Halloween können dort die Horrornachrichten gelesen werden, wie demokratisch gewählte Regierungen zusammen mit Konzernen „gemeinsame Sache machen“ und Bürger bei der Privatisierung und Kommerzialisierung der öffentlichen Daseinsvorsorge ohne Skrupel abzocken und zur Kasse bitten. Die Geheimverträge, die 1999 der rot-schwarze Senat mit den privaten Anteilseignern RWE Aqua und Veolia Wasser zu der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe abgeschlossen hat, offenbaren die exklusiven Parallelwelten der Elite. Da werden unbefristete Verträge abgeschlossen mit Gewinngarantien, die eindeutig gegen ein höchstrichterliches Urteil des Verfassungsgerichts verstoßen. Für das elitäre Netzwerk der Macht scheint der Rechtstaat offensichtlich nicht zu gelten!
17. DKP queer Bundestreffen
Vom 3. – 5.Dezember findet im hamburger Magda-Thürey-Zentrum das 17. Bundestreffen von DKP queer statt.
Auf der Tagesordnung stehen unter Anderem der Besuch der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte, eine Diskussion über homophobe Tendenzen in Kommunistischen Parteien Ost und Südost Europas mit Willi Gerns, die Jahresplanung für 2011 sowie die Auswertung für 2010, die Parteitagsauswertung ist uns Weiterlesen »
Turbulenter Kongreß
Parteitag der DKP wählte neuen Vorstand.
Leitanträge erhielten nur knappe Mehrheit. Vorsitzende Jürgensen will verschiedene Strömungen integrieren
Von Mirko Knoche, Frankfurt am Main
Ungewohnt turbulent verlief am Wochenende der Parteitag der deutschen Kommunisten. Auf dem 19. Kongreß der DKP in Frankfurt am Main konnte der bisherige Parteivorstand seine Leitanträge nur mit hauchdünner Mehrheit durchsetzen. 83 Delegierte nahmen bei 80 Gegenstimmen eine »Politische Resolution« des Vorstands an und lehnten einen Alternativentwurf der DKP Berlin ab. Mit 81 zu 79 Stimmen votierte die Versammlung für ein »Aktionspolitisches Forderungsprogramm« und wies einen Gegenantrag aus Hamburg-Altona zurück.
Erste Bemerkungen zum 19. Parteitag der DKP
(...)Der Parteitag wählte eine neue Führung und beschloss zwei Dokumente, die Richtschnur für die Arbeit in der nächsten Zeit sein sollen. Die Diskussion war über lange Strecken sachlich - und inhaltlich auf einem viel höheren Niveau als das bei bürgerlichen Parteien der Fall ist.
Auf dem Parteitag bestätigte sich, dass es zwei gegensätzliche Strömungen gibt, die - schätze ich - jeweils ein rundes Drittel der Mitgliedschaft ausmachen, während das verbleibende Drittel zum Teil mit den Auseinandersetzungen nichts zu tun haben möchte, zum Teil mehr der einen oder der anderen Seite zuneigt. Allerdings haben sich im Vergleich zum 18. Parteitag die Gewichte verschoben. Die Tendenz um den stellvertretenden Parteivorsitzenden Leo Mayer und das Münchner isw - einem parteiunabhängigen Institut, das jedoch auf linke Gewerkschaftskreise und die DKP einigen Einfluss hat - ging aus dem Parteitag geschwächt hervor.
DKP-Aktionstag[br]in Bad Kreuznach
11.09.2020: Morgens wurde die UZ-Extra vor Schneider-Optik in Bad Kreuznach verteilt, einem Betrieb mit ca. 400 Beschäftigten, vor dem die DKP schon seit Jahrzehnten aktiv ist. Am Mittag gab es einen Infostand mit 2 eigens dafür angefertigten "Sparpaketen" in der Bad Kreuznacher Fußgängerzone. Insgesamt wurden 500 UZ Extras verteilt, aber auch andere Materialien. Es gab einige sehr gute Diskussionen. Nicht wenige Menschen ließen Wut und Ärger über die Merkel-Regierung erkennen, waren aber nicht sehr optimistisch bezüglich möglicher Veränderungen.
Volker Metzroth
DKP München startete in den heißen Herbst
12.09.2010: Mit mehreren Aktionen startete die DKP München an diesem Wochenende in den heißen Herbst.
Nokia, Siemens, BMW, Epcos, MAN, Telekom, Stadtwerke - die KollegInnen die am Freitag Morgen zur Arbeit eilen werden von GenossInnen der DKP München mit dem UZextra "Sparpaket stoppen" begrüßt.
Zu einem Filmabend mit Kurzfilmen aus Afghanistan, die die Filmemacherin Ute Oswald-Wagner mit afghanischen KollegInnen für das afghanische Fernsehen drehte, lud die DKP München am Freitag Abend in das KommTreff ein.