14.03.2010: Mit einem politischem, buntem und optimistischem Programm unter dem Motto – zurückblicken und nach vorne sehen – gestaltete die DKP-Frauengruppe Baden-Württemberg den diesjährigen Frauentag, Rückblickend mit einer Revue in Bild, Ton, Liedern und Reziationen wurde ein beeindruckender Abriß des Kampfes um die Rechte der Frauen und für den Frieden gestaltet.
In 100 Jahren Internationaler Frauentag wurde in Jahrzehnten des Kampfes für Frauenrechte, Menschenrechte und Frieden vieles erreicht. Die Lebenswirklichkeit der Frauen im gesamten Deutschland hat sich über die Jahrzehnte deutlich verändert,. Für Frauen im Osten ist vieles, was erreicht wurde, wieder verloren worden. Im Jahre 2010 gibt es keinen Grund den Kampf für Frauenrechte einzustellen. Wir sind da anderer Meinung als Alice Schwarzer, für die sich der 8.März als Frauentag erübrigt.
Bundeskanzlerin Merkel hat in ihren Reden zur Finanzkrise häufig das Bild der sparsamen schwäbischen Hausfrau bemüht. „Man hätte einfach nur die schwäbische Hausfrau fragen sollen“, so Merkel auf dem CDU-Parteitag.. Die schwäbischen Kommunistinnen antworteten darauf mit einer Resolution an die Bundeskanzlerin, in der es unter anderem heisst:
Die schwäbische Hausfrau kann rechnen, gut wirtschaften und für ihr Handeln persönlich Verantwortung übernehmen.
Wir fordern die Regierenden auf, es den schwäbischen Hausfrauen gleich zu tun. Abwrackprämie, Erbschaftssteuer, Entlastung der Hoteliers, anderer Konjunktur-„Unsinn“ uznd Endloskurzarbeit stehen den Tugenden schwäbischer Hausfrauen diametral entgegen. Von persönlicher Verantwortung für Krisenwirtschaft und Bankenskandale ist nahezu nichts zu hören. Das gute Rechnen und Wirtschaften der schwäbischen Hausfrau, von Hartz-IV - Frauen ganz besonders, ist nicht zu verwechseln mit gutem Rechnen und Wirtschaften für Profite und Renditen.
Text/Fotos: Roland Winkler/Haustein
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