Aus Bewegungen und Parteien

jagel 300116 stehr 112402.02.2016: Trotz scharfen Westwinds hatten sich 2 Dutzend Protestierer vor dem Bundeswehr - Fliegerhorst Jagel versammelt, um den 5. Protesttag durchzuführen. Die DFG/VK ist der Organisator, Teilnehmer waren mit Fahnen und Transparenten von attac, solid, Die Linke, sowie der DKP  und von Friedensinitiativen aus der Region vertreten. Vor den martialisch aufgestellten Düsenjägern älterer Generation wurde über die aktuelle Kriegsbeteiligung informiert. Im  verteilten Flugblatt heißt es:

Die Militärflugzeuge RECCE-Tornado sind von Jagel aus am Krieg gegen Syrien beteiligt

Die auf dem Fliegerhorst in Jagel stationierten RECCE-Tornados kommen jetzt im Krieg in Syrien, im Irak, im östlichen Mittelmeer, im Roten Meer, im Persischen Golf und angrenzenden Seegebieten zum Einsatz. Tornados aus Jagel sind in Incirlik in der Türkei stationiert und starten von dort aus ihre Aufklärungsflüge in die Kriegsgebiete, um die Ziele auszuwählen, die dann vernichtet werden.

jagel 300116 plakatMit der Militärischen Aufklärung ist die Bundeswehr an den Kriegen der NATO unmittelbar beteiligt.

Seit Jahrzehnten ist es die Spezialaufgabe des Luftwaffengeschwaders 51 „Immelmann“ in Jagel Taktische Aufklärung zu betreiben. Schon von 1995 bis 2001 hat das Luftwaffengeschwader mit ihren Aufklärungsflügen im Krieg gegen Jugoslawien und von 2007 bis 2010 mit Aufklärungsflügen in Afghanistan die militärischen Ziele ermittelt, die dann anschließend von den Truppen der anderen NATO-Staaten bombardiert worden sind.

Die Begriffe „Aufklärungsdrohne" oder .Aufklärungsflugzeuge hören sich erst einmal relativ harmlos an. Bei Aufklärung handelt es sich in Wirklichkeit um Spionage zur Zielbestimmung für den Einsatz. Militärische Aufklärer liefern die Bilder von Opfern oder Objekten, die dann von Killern zerstört oder getötet werden

Die militärische Aufklärung geht den Bombardierungen voraus und ist dadurch aktive Kriegsbeteiligung.

Die Tornados aus Jagel sollen nicht nur die militärische Aufklärung übernehmen. Sie können mit speziellen Luft-Boden-Waffen die radargestützte Flugabwehrsysteme des Gegners zerstören.

In Jagel sollen Kampfdrohnen der Bundeswehr stationiert werden

In Jagel ist die Stationierung der Langstecken-Drohne „Euro-Hawk“ (Hawk = Habicht oder Falke, aber im militärischen Sprachgebrauch bedeutet es: Homing All-the-Way Killer) und deren Nachfolgemodell Triton zur signalerfassenden Aufklärung vorgesehen. Der Flugplatz wurde bereits für 32,5 Million € zu diesem Zweck hergerichtet. Die Hallen für die Großdrohnen und eine Startbahn extra für unbemannte Flugzeuge sowie Gebäude für die erforderliche Technik wurden bereits gebaut. Das Personal ist für den Einsatz der Drohnen und ihre technische Wartung bereits ausgebildet. Die elektronische Spionageeinheit ISIS („Integriertes SIGINTSystem”), die von den Großdrohnen transportiert werden soll, wird in der BRD produziert und gerade für 255 Millionen Euro technisch weiterentwickelt. Die Drohnen Heron aus Jagel sind schon in Afghanistan im Einsatz. Noch ist die militärische Aufklärung mit RECCE-Tornados effektiver als die militärische Aufklärung mit Drohnen.

Mit der Elektronischen Kampfführung von der Kaserne in Stadum und der Antennenanlage in Bramstedtlund ist die Bundeswehr seit Beginn des Krieges in Syrien dabei

Ein weiterer Beitrag zum Krieg gegen Syrien ist die elektronische Kampfführung. Bereits seit einigen Jahren werden von der stationären Antennenanlage in Bramstedtlund und von mobilen Antennenanlagen auf den im Mittelmehr eingesetzten Schiffen der Elektronischen Kampfführung durch die elektronische Überwachung von „feindlichen“ Sendern in Syrien elektromagnetischer Wellen geortet, die danach zielgenau vernichtet werden.

Damit ist die Bundeswehr schon seit Jahren mit militärischer Aufklärung am Kriegsgeschehen in Syrien beteiligt.

jage 300116 flyerMit Krieg wird niemandem beigestanden oder geholfen

Die Kriegsbeteiligung der Tornados aus Jagel wird auch mit der Beistandspflicht Deutschlands gegenüber anderen NATO Staaten gerechtfertigt. Der Krieg in Afghanistan ist ein Beispiel dafür, dass der 14jährige Krieg in Afghanistan das Land zerstört, die Existenzgrundlagen der Menschen vernichtet hat und nur Perspektivlosigkeit und Verzweiflung über die Menschen gebracht hat. Die Kriege gegen den Irak und Libyen sind weitere Beispiele für die Zerstörung und Verelendung in diesen Ländern. Der Krieg gegen Syrien und die angrenzenden Gebiete ist nun ein weiteres Beispiel für die massenhafte Verelendung und Verzweiflung der Menschen die dort leben.

Vom Krieg profitieren nur die Rüstungskonzerne

Die einzigen Profiteure des Krieges gegen den Terror sind die Rüstungsbetriebe und Waffenschmieden der NATO Staaten. Der „Krieg gegen den Terror“ hat eine Aufrüstungsspirale in Gang gesetzt, von der nur sie profitieren können. Wenn von den Regierungsvertretern von Beistandsverpflichtung gesprochen wird, ist nur der Beistand für die Rüstungskonzerne in den NATO-Staaten gemeint. Der Kriegseinsatz der Tornados soll im nächsten Jahr 134 Millionen Euro kosten. Wenn das Geld, das dafür verschwendet wird, dazu verwendet wir, menschliche Existenz zu sichern, Armut zu bekämpfen und Lebensperspektiven zu schaffen könnte der Terrorismus erfolgreich bekämpft werden.

jagel 300116 stehr 1115Die nächste Aktion wird am 18. Februar um 16 Uhr vor dem Fliegerhorst stattfinden. Um 19 Uhr beginnt dann dort in der Pizzeria „Sole Mio“, Bundesstraße 37, eine Veranstaltung mit Lühr Henken vom Friedensratschlag Kassel.

Quelle: bundeswehrabschaffen.de       Fotos: Heinz Stehr

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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