Aus Bewegungen und Parteien

kiel Demo 1203201614.03.2016: Den sofortigen Stopp aller Atomkraftwerke und Atomanlagen forderten 700 Atomkraftgegner bei einer Demonstration und Kundgebung in Kiel am 12.März. Sie gedachten damit auch der Opfer der Nuklearkatastrophen von Tschernobyl vor 30 und von Fukushima vor fünf Jahren. Am 11. März 2011 gerieten nach einem Erdbeben und Tsunami drei Reaktoren der Atomanlage in Fukushima außer Kontrolle. Obwohl die besondere Gefährdung dieser Region bekannt war, wurde auch dieses AKW aus Profitgier gebaut und betrieben. Tausende Menschen mussten nach dem Super-GAU ihre Heimat verlassen. In der Region steigt die Zahl der Menschen mit Schilddrüsenkrebs unaufhörlich. Seit dem Unfall fließen täglich 200 t hochverstrahltes Wasser aus der Reaktoranlage in den Pazifik. Diese Verstrahlung hat bereits den amerikanischen Kontinent in Höhe von Kalifornien erreicht.

„Alle Reaktoren müssen sofort abgeschaltet werden, man darf nicht bis 2022 warten“, sagte Gottfried Müller von der Bürgerinitiative Kiel gegen Atomkraft auf der Kundgebung auf dem Asmus-Bremer-Platz. Er wies darauf hin, dass nach dem japanischen Super-GAU in Deutschland nur acht von 17 Reaktoren abgeschaltet worden seien. Die restlichen Atomkraftwerke dürften zum Teil noch bis zum Jahr 2022 weiterlaufen. Diese erzeugten große Mengen hochradioaktiven Atommülls, bei dem bis heute weltweit niemand wisse, wo er sicher gelagert werden kann. „Die Gefahr einer neuen Katastrophe besteht jeden Tag auch in Deutschland“, sagte Müller weiter. Problematisch sei zudem, dass der so genannte Atomausstieg nicht für die Uran-Anreicherungs-Anlage in Gronau und die Brennelementefabrik in Lingen gelte. Die Atomanlagen in Gronau und Lingen besäßen eine unbefristete Betriebserlaubnis und könnten auch nach 2022 weiter Brennelemente für Atomkraftwerke herstellen, beziehungsweise Uran 235 anreichern.

Mit Blick auf die aktuelle Situation in Deutschland bezeichnete Fritz Storim von der Messstelle für Arbeits- und Umweltschutz (MAUS) das Gerede vom Ausstieg und von Energiewende als dreiste Lüge und Irreführung, als Zynismus und Menschenverachtung. Deutsche Firmen und Banken sind weltweit maßgeblich beim Bau von Atomanlagen beteiligt, mischten weiter ungehindert am internationalen Atomgeschäft mit. So würden im Hamburger Hafen ungefähr dreimal in der Woche Atomtransporte abgewickelt, zudem würden regelmäßig Atomtransporte durch den Nord-Ostsee-Kanal durchgeschleust. „Unser Kampf ist noch lange nicht zu Ende“, sagte Storim. Man müsse sich nach wie vor für die sofortige, bedingungslose und endgültige Stilllegung aller Atomanlagen und Atomwaffen sowie der dazugehörenden Infrastrukturen einsetzen.

Insgesamt hatten ein Dutzend Verbände und Organisationen zur Demonstration aufgerufen, so u.a. der BUND, IPPNW, ATTAC, DFG-VK, BI Kiel gegen Atomanlagen und .ausgestrahlt e.V. In dem gemeinsamen Aufruf zur Demonstration wurde auch auf die weiter aktuell bestehende Gefahr durch die Atomwaffenarsenale eingegangen. Unter Bedingungen, die zunehmend von militärischen Konflikten, Terror-Anschlägen und regionalen Kriegen bis zur möglichen Eskalationsgefahr bis hin zu einem Weltkrieg gekennzeichnet sind, verschärft sich die atomare Gefahr. Nur eine weltweit konsequente Anti-Atom- sowie eine entschlossene Friedenspolitik können diese bedrohliche Entwicklung mit atomarer Aufrüstung und der konkreten Planung von Atomwaffeneinsätzen stoppen.

Text/Foto:gst

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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