Aus Bewegungen und Parteien

Muenchen_Bleiberechtsaktion_290612_kerem_0189_30030.06.2012: Gegen die Abschiebung des kurdischen Flüchtlings Ilhami Han in die Türkei protestierten am Freitag, den 29.06.12 rund 60 Menschen vor dem bayerischen Innenministerium in München. Das Bundesamt für Flüchtlinge will den 31-Jährigen abschieben. Obwohl ihm in der Türkei politische Verfolgung, Folter und Tod drohen, hat das Bayerische Verwaltungsgericht dieses Risiko für ihn in einem Urteil als „nicht wahrscheinlich“ abgetan. In einer Erklärung fordern die Bleiberechts-AktivistInnen: „Zusätzlich gefährdet ist Ilhami im Fall seiner Abschiebung, weil der bayerische Verfassungsschutz ihn als PKK-Funktionär verdächtigt, ohne dafür Beweise liefern zu können. Seit Jahren muss sich Ilhami jeden Tag in München bei der Polizei melden – eine Schikane, um ihm einen geregelten Alltag unmöglich zu machen.“

Die Türkei unterdrückt bis heute die politische Identität der kurdischen Bevölkerung mit brutalster Gewalt. In den 1990ern brannte der türkische Staat mit deutschen Panzern, LKWs und Waffen mehr als 4.000 kurdische Dörfer nieder, zehntausende KurdInnen wurden verfolgt und umgebracht. Um gegen diese Unterdrückung Widerstand zu leisten, schloss sich Ilhami als junger Mann der kurdischen Freiheitsbewegung an. 2005 floh er nach Deutschland und erreichte 2006 wegen drohender politischer Verfolgung ein Abschiebeverbot.

Stadtrat Orhan Akman forderte auf der Kundgebung im Namen der Münchner Stadtratsgruppe Die Linke das Gericht sowie die zuständigen Bayerischen Ministerien und Behörden auf, die Abschiebung von Ilhami Han sofort zu stoppen. „Wer sich auch nur im Ansatz mit der politischen Situation in der Türkei und dem Umgang mit politischen Oppositionellen - vor allem Kurden, die sich gegen ihre Unterdrückung wehren – beschäftigt, kann nicht allen Ernstes glauben, dass Ilhami Han nach seiner Abschiebung keine Repressionen, politische Verfolgung und keine Haftstrafe zu erwarten hat“, so Stadtrat Orhan Akman.

Unterstützt wird die Bleiberechts-Initiative von vielen Organisationen, u.a. von der Flüchtlingsorganisation Karawane, der ver.di-Jugend sowie der DKP.

Nach der Kundgebung schlossen sich die mehrheitlich kurdischen AktivistInnen den Protesten gegen den fast zeitgleich in München stattfindenden Beförderungsappell der Bundeswehr an, um gegen Militarismus nicht nur in der Türkei, sondern auch in Deutschland zu protestieren.

Text: Mehmet Tag & Kerem Schamberger  Foto: Kerem

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Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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