Internationales

alt29.07.2012:  Am vergangenen Montag traf sich der venezolanische Staatspräsident Hugo Chavez mit dem argentinischen Minister für Staatliche Planung, Öffentliche Dienste und Investitionen, Julio de Vido in Caracas zu Abstimmungen und Vereinbarungen über eine engere Zusammenarbeit im Bereich der Erdölindustrie. Das wichtigste Thema dieser Gespräche war dabei das Angebot von Hugo Chavez an Argentinien, sich an der Erschließung und Förderung einer der größten Erdölreserven der Welt zu beteiligen.

Im Mittelpunkt der Gespräche stand bei diesem Treffen der beiden Staatsvertreter konkret die Zusammenarbeit der venezolanischen staatlichen Ölgesellschaft PDVSA und des erst vor kurzem re-nationalisierten argentinischen Erdölunternehmens YDF bei der Erforschung und Ölbohrung in der Orinoco-Mündung, wo etwa 300 Milliarden Barrel Rohöl-Reserven vorhanden sind. 

"Wir freuen uns, die Argentinische Delegation in Sachen des Erdöl-Geschäftes zu empfangen ... nicht nur bei der Erforschung und Produktion von Öl, sondern auch in jeglichem anderen Bereich, wo wir zusammen kommen können", sagte Hugo Chavez während einer nach den Gesprächen abgehaltenen Pressekonferenz außerhalb des Präsidentenpalastes in Miraflores.

Das argentinische Unternehmen YDF war ursprünglich ein staatliches Energieunternehmen und wurde 1998 unter dem Druck des Internationalen Währungsfonds (IWF) an die spanische Firma Repsol verkauft. Vor wenigen Monaten nun wurde dieser Vorgang rückgängig gemacht. Die argentinische Präsidentin Christina Fernandez ordnete die Verstaatlichung dieses größten Energieunternehmens in Argentinien an, da Repsol wegen mangelnder Investitionen die von Argentinien benötigten Produktionsmengen deutlich unterschritt und auch keine angemessenen Ölreserven vorhielt.

Wie Hugo Chavez bei der Pressekonferenz am letzten Montag erläuterte, soll die jetzt eingeleitete neue Partnerschaft zwischen YDF und PDVSA sowohl die Beteiligung der argentinischen Gesellschaft an der Ausbeutung der reichen Ölfelder im Orinoco-Delta beinhalten, als auch die Mitwirkung der PDVSA in Energieprojekten auf argentinischem Territorium.

Venezuela hat bereits im Januar 2012 mit der staatlichen argentinischen Gesellschaft ENERSA ein Abkommen getroffen, welches die Förderung und Produktion von 100.000 Barrel Rohöl pro Tag im Orinoco-Delta verwirklicht. "Nunmehr wünschen wir, dass auch YDF mit aller Kraft, Potenzial und aller Erfahrung sich im Orinoco-Delta und in den bereits produzierenden Ölfeldern engagiert", führte Chavez weiter aus.

Während der erwähnten Pressekonferenz ergriff der venezolanische Staatspräsident dann noch die Gelegenheit, um den Beitritt von Venezuela zum 'Gemeinsamen Markt des Südens' (MERCOSUR) und dessen Bedeutung zu loben. Venezuela wird dieser südamerikanischen Organisation offiziell in zwei Tagen beitreten.

Der Beitritt Venezuelas als Vollmitglied zum MERCOSUR wurde verabschiedet, als das einzige bisher gegen einen Beitritt Venezuelas Widerstand leistende Land Paraguay von dieser Organisation suspendiert wurde. Der Grund dafür war vor einem der 'institutionelle Putsch' in Paraguay, durch den der bisherige Präsident Fernando Lugo abgesetzt wurde.

Venezuelas Teilnahme im MERCOSUR, zu dem nach aktuellem Stand ferner Uruguay, Argentinien und Brasilien gehören, wird laut Hugo Chavez "einen neuen Horizont von Aussichten für das Wachstum und das Aufblühen der südamerikanischen Heimat" eröffnen.

Und er sagt in diesem Zusammenhang und in seiner Funktion als Staatschef zu, dass sein Land ein 500-Mio.-Budget bereitstellen wird, um daraus Kredite an staatliche und private Firmen aus Venezuela zu geben, mit denen ihre Zusammenarbeit im Handel mit geeigneten Firmen des MERCOSUR ermöglicht wird. Chavez gab auch die Schaffung einer präsidialen Kommission bekannt, welche die Einbindung von OPEC-Mitgliedern in den MERCOSUR anregen und gradliniger machen soll. "Wir werden den MERCOSUR-Fond schaffen und ich möchte zudem die Gelegenheit ergreifen, um auch produktive private Unternehmen Venezuelas einzuladen, sich an der Einberufung der präsidialen Kommission zu beteiligen. ... Es wird eine Auflistung von Gesellschaften erstellt, deren Subunternehmen das Potenzial zu wesentlichen Exporteuren haben", ergänzte Venezuelas Staatschef.

Er sprach ferner die Erwartung aus, dass Venezuela erwartet, durch den Beitritt zum MERCOSUR ein Beschäftigungswachstum um 240.000 neue Jobs zu erzielen.

Quelle: venezuelanalysis

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

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