Internationales

alt09.03.2013:  Die venezolanische Regierung hat bestätigt, dass mehr als zwei Millionen Menschen aus dem ganzen Land an den Trauerfeierlichkeiten für den am Dienstag verstorbenen Präsidenten teilgenommen haben. Das Volk reagiere außerordentlich emotional, so Informationsminister Ernesto Villegas, es sei jedoch "mathematisch unmöglich", dass alle dem Staatsoberhaupt die letzte Ehre erweisen können.

Vor der Militärakademie Fuerte Tiuna, wo der Leichnam von Hugo Chávez seit Mittwoch aufgebahrt ist, hatten sich in den vergangenen Tagen zehntausende Menschen eingefunden, die in langen Schlangen stundenlang auf Einlass warteten. Viele von ihnen werden aber nicht mehr zu dem Sarg des Staatsoberhauptes durchgelassen. Villegas bat bei der Bevölkerung um Verständnis für diese schwierige Lage und darum, nicht mit Unruhen, Wut oder Frustration auf diese Maßnahme zu reagieren.

Chávez war am Dienstag im Alter von 58 Jahren nach fast zweijährigem Kampf gegen den Krebs gestorben. Zu den offiziellen Trauerfeiern am Freitag nahmen nach offiziellen Angaben 55 Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt teil. Hinzu kamen sechs Außenminister und Repräsentanten der Lateinamerikanischen Integrationsvereinigung (ALADI), des Mercosur, der Union Südamerikanischer Nationen (UNASUR) und der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) sowie der altPrinz von Asturien. Außenminister Elías Jaua gab zudem bekannt, dass in 15 Ländern drei Tage Staatstrauer angeordnet wurden, so unter anderem in Kuba, China, Belarus und Brasilien.

Der bisherige Vizepräsident Nicolás Maduro wurde am [gestrigen] Freitagabend in einer Sondersitzung der venezolanischen Nationalversammlung indes als Übergangspräsident vereidigt. Dies ist im Artikel 233 der venezolanischen Verfassung für den Fall einer "absoluten Abwesenheit" des Präsidenten vorgesehen. Die Verfassung legt ebenfalls fest, dass nun innerhalb eines Monats Neuwahlen stattfinden müssen. Laut Maduro trifft die Nationale Wahlbehörde (CNE) derzeit alle notwendigen Vorkehrungen, damit die Präsidentschaftswahlen möglichst bald und unter Gewährleistung aller demokratischen Garantien durchgeführt werden können.

Mehrere ausländische Staatsgäste, die anlässlich der Trauerfeiern für Präsident Chávez in Caracas weilen, verfolgten die Vereidigung Maduros von der Zuschauertribüne aus. Unter ihnen befand sich der im vergangenen Monat wiedergewählte ecuadorianische Präsident Rafael Correa, der im vergangenen Juni gestürzte Präsident Paraguays, Fernando Lugo, und die kolumbianische Politikerin Piedad Córdoba.

Maduro sagte nach Übergabe der Präsidentenschärpe, er übernehme das Amt, um als verfassungsmäßiger Übergangspräsident "das Volk zu verteidigen, es zu schützen und die Aufgabe wahrzunehmen, die Revolution weiterzuführen und die Unabhängigkeit zu wahren". Mit erhobener Faust grüßte er BasisaktivistInnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, die von den Balkonen des Parlamentssaals den Slogan "Chávez lebt – der Kampf geht weiter" skandierten.

Die meisten Abgeordneten des Oppositionsbündnisses 'Tisch der demokratischen Einheit' (MUD) boykottierten die Sitzung, da sie die Vereidigung Maduros für verfassungswidrig halten. Laut Oppositionssprecher Ángel Medina hätte Parlamentspräsident Diosdado Cabello die Amtsgeschäfte ad interim übernehmen sollen. Der Oberste Gerichtshof des Landes (TSJ) hatte indes in Auslegung des entsprechenden Verfassungsartikels 233 am Freitag bestätigt, dass Vizepräsident Maduro bis zu den Neuwahlen die Amtsgeschäfte übernehmen und als Übergangspräsident fungieren muss. Mehrere oppositionelle Parlamentarier entschieden daraufhin, trotzdem an der Vereidigung teilzunehmen.

Quelle und CR: Lateinamerikaportal amerika21.de /  Fotos AVN, EFE

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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