Internationales

friedensnobelpreis Wimox11.10.2014: Zur Verkündung des diesjährigen Preisträger des Friedensnobelpreises erklärte der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in einer Stellungnahme in Kassel:
Noch nie waren so viele Kandidatinnen und Kandidaten für den Friedensnobelpreis nominiert wie in diesem Jahr: 278 (den bisherigen Rekord hielt 2013 mit 259 Kandidaten).Erstaunlich, dass das Nobelpreiskomitee mit schlafwandlerischer Sicherheit aus der großen Auswahl wieder einmal eine zwar sympathische, aber falsche Entscheidung traf - indem es zwei Personen auswählte, die jede für sich große Verdienste vorweisen können: für die Beendigung der Kinder- und Sklavenarbeit oder für das Recht von Mädchen auf Bildung und für Geschlechtergerechtigkeit.

Zu Recht haben Kailash Satyarthi und Malala Yousafzay schon zahlreiche andere Ehrungen aus Preise erhalten: etwa den Robert F. Kennedy Menschenrechtspreis, den Raoul Wallenberg Menschenrechtspreis, den Sacharow-Preis des Europa-Parlaments, die Auszeichnung "Botschafter des Gewissens" oder den US Glamour Award for Woman of the Year, um nur einige zu nennen.

Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees - das sich aus fünf Mitgliedern des norwegischen Parlaments zusammensetzt - kommt nicht unerwartet. Geehrt werden Menschen, die wegen ihrer großen Verdienste um die Menschenrechte bereits zahlreiche Auszeichnungen in aller Welt erhalten haben und eine große Popularität in den Medien genießen.

Wir fragen indessen: Was ist das Spezifische an ihnen, das sie zum "Friedensnobelpreis" qualifiziert. Das Nobelpreiskomitee begründet die Ehrung mit dem Hinweis darauf, dass deren Kampf gegen Unterdrückung und für die Rechte von Kindern einen Beitrag zur "Brüderlichkeit zwischen den Nationen" leistet. Das Testament von Alfred Nobel sagt zum Friedenspreis aber noch sehr viel mehr aus: Der Friedensnobelpreis soll an den vergeben werden, der „am meisten oder am besten für die Verbrüderung der Völker und die Abschaffung oder Verkleinerung stehender Armeen sowie für die Abhaltung und Verbreitung von Friedenskongressen gewirkt hat“.

Gemessen daran ist die diesjährige Vergabe des Friedensnobelpreises eine Fehlentscheidung. Davon gab es in den letzten Jahren schon genug (etwa Barack Obama oder die Europäische Union). Das Nobelpreiskomitee hätte sich damit herausreden können, dass im abgelaufenen Jahr eben kaum etwas für den Frieden getan wurde, dass im Gegenteil kriegerische Entwicklungen, Aufrüstung und Waffenhandel weltweit besorgniserregend zugenommen haben, sodass man Kandidatinnen und Kandidaten aus dem Fach "Menschenrechte" und "Kinderrechte" kürte. Wir meinen: Es gibt Menschen, die sich für den Frieden einsetzen. Dazu gehören beispielsweise Edward Snowden (der in diesem Jahr den "alternativen Nobelpreis" erhält) oder der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, oder die kolumbianische Regierung und die Rebellenorganisation FARC, die sich auf einen schwierigen Friedensverhandlungsweg gemacht haben.

Die Entscheidung in Oslo ist mut- und ideenlos.

Stellungnahme des Bundesausschusses Friedensratschlag
Für den Bundesausschuss Friedensratschlag: Peter Strutynski (Sprecher)

Foto: Wimox

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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