14.09.2015: Der linke "Hinterbänkler“ Jeremy Corbyn hat es geschafft: er ist seit dem 12. September der neue Vorsitzende der britischen Labour Party. Während PODEMOS, die französische KP, DIE LINKE umgehend gratulierten, tut sich die SPD schwer mit dem Erfolg des linken Jeremy Corbyn.
Europa
Europäische LinkspolitikerInnen für einen 'Plan A", gestützt durch einen 'Plan B'
13.09.2015: In Paris findet an diesem Wochenende die 'Fête de l'Humanité', das Pressefest der Zeitung der PCF statt. Bei diesem Fest wird der Zusammenschluss mit der „Gauche Unitaire“ vorgestellt. Ein weiterer politischer Höhepunkt war die Veranstaltung mit dem griechischen Ex-Finanzminister Varoufakis. Er warb für einen Vorschlag, der von Oskar Lafontaine, Jean-Luc Mélènchon, Stefano Fassina, Zoe Konstantopoulou und Yanis Varoufakis veröffentlicht wurde.
Zusammenschluss der „Linkseinheit“ mit der PCF
11.09.2015: Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am 10. September am Sitz der Französischen Kommunistischen Partei (PCF) in Paris haben der PCF-Nationalsekretär Pierre Laurent und Christian Picquet, der Vorsitzende von „Gauche Unitaire“ (GU - „Linkseinheit“) bekanntgegeben, dass die GU beschlossen hat, sich der PCF anzuschließen. Die Mitglieder der GU „werden normal ihren Platz im Leben der Partei und ihren Instanzen einnehmen“, erklärte Laurent. Der GU-Vorsitzende Picquet bezeichnete dies als einen „wichtigen politischen Akt“.
Varoufakis: "Ich arbeite an einer europäischen Linken gegen die Memoranden"
26.08.2015: Nach dem Rücktritt von Alexis Tsipras hat sich ein Teil der regierenden SYRIZA abgespalten. SYRIZA-Generalsekretär Tasos Koronakis ist zurückgetreten. Panagiotis Lafazanis, Kopf der neuen Linkspartei 'Volkseinheit', hat den Auftrag zur Bildung einer Regierung erhalten. Varoufakis will für den Aufbau einer europäischen, anti-austeritäts Linken arbeiten.
Griechenland: Memorandum beschlossen – Rebellion innerhalb SYRIZA
17.08.2015: Das griechische Parlament hat mit den Stimmen der Opposition dem 3. Memorandum zugestimmt, aber Premier Tsipras ist mit einer Rebellion innerhalb seiner Partei konfrontiert. Tsipras warb für die Zustimmung, um das "Überleben des Landes" sicherzustellen und um den von Bundesfinanzminister Schäuble ins Spiel gebrachten Grexit zu verhindern. Ex-Finanzminister Varoufakis nannte die Vereinbarung "demütigend". Die Euro-Finanzminister gaben gegen die Einwände von Wolfgang Schäuble grünes Licht für das Kreditprogramm.
Tsipras: Ich beauftragte Varoufakis mit der Arbeit am 'Plan B'
03.08.2015: Premier Tsipras gab im Parlament seinem Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis volle Rückendeckung. Er habe Varoufakis angewiesen einen Ausweichplan für den Fall des Ausschlusses aus der Eurozone auszuarbeiten. Varoufakis ist wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Hochverrat angezeigt, weil er an einem Plan für einen Euro-Austritt Griechenlands gearbeitet hat.
TTIP-Verhandlungen – ein Paradies der Konzernlobbys
Generaldirektion Handel der EU förderte aktiv die Mitwirkung von Unternehmerlobbys bei Erarbeitung der EU Positionen für die TTIP-Verhandlungen
20.07.2015: Wer hat die Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) am meisten beeinflusst? Mit wem hat die Generaldirektion Handel der Brüsseler EU-Kommission, die bei den Verhandlungen federführend ist, am häufigsten geredet und sich beraten lassen?
Eine Eurozone der Kolonialdiktate? Nicht in meinem Namen!
Internationale Stimmen zum Austeritätsdiktat gegen Griechenland
17.07.2015: „An diesem zweiten tristen Juli-Sonntag ist ein großer Teil der europäischen Zukunft festgelegt worden. Das deutsche Establishment hat gewonnen. Am heutigen Montag bringen die Finanzkreise von Frankfurt ihre große Zufriedenheit zum Ausdruck.“ Das erklärte Peter Mertens, Präsident der Partei der Arbeit Belgiens (PTB/PVDA) auf dem Internetportal der PTB.“ Die Doppeltaktik hat funktioniert. Einerseits wurde der Rottweiler geschickt: der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble hat damit gedroht, Griechenland schonungslos aus der Eurozone rauszuwerfen (der berühmte Grexit). Und andererseits konnte die Kanzlerin Angela Merkel diese Drohung benutzen, um die griechische Wirtschaft unter deutsche Aufsicht zu stellen und so die neue griechische Regierung einem kolonialen Diktat unterwerfen.“…“ Wer ein Europa der Gleichheit, der regionalen wirtschaftlichen Entwicklung und der Solidarität will, muss dieses Diktat zurückweisen. Eine Eurozone der kolonialen Diktate? Nicht in meinem Namen! (gesamte Erklärung s. Anhang)