25.08.2011: Am 22. Juni vor 70 Jahren begann mit dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf die UdSSR auch der Leidensweg der Kriegsgefangenen des Stalag 326 in Stukenbrock- Senne. Der Arbeitskreis Stukenbrock möchte die Erinnerung an das sowjetische Kriegsgefangenenlager Stalag 326 in Stukenbrock-Senne wachhalten und damit dazu beitragen, dass Frieden bleibt. Frieden zwischen den Menschen und Frieden zwischen den Völkern.
In dem Aufruf heisst es: "Wir erinnern an diesem Antikriegstag an das Friedensgebot des Grundgesetzes und an das NIE WIEDER der Überlebenden des 2. Weltkrieges und der Konzentrationslager. Wir sind empört darüber, dass auf dem Truppenübungsplatz Senne erneut Soldaten für jetzige und künftige Kriege ausgebildet werden.
Wir sind empört darüber, dass immer noch zahlreiche gefährliche Atomwaffen in unserem Land lagern und nichts getan wird, um diese los zu werden und dass nach Tschernobyl und Fukushima noch immer an den Atomkraftwerken festgehalten wird!
Wir sind empört darüber, dass neue und alte Nazis immer noch marschieren dürfen! Wir erwarten von der Bundesregierung:
- den Abzug der deutschen Soldaten aus Afghanistan,
- keine Beteiligung deutscher Soldaten an Einsätzen in Nordafrika,
- ein Verbot der NPD und aller neonazistischen Organisationen,
- Initiativen für den umgehenden Abzug der Atomwaffen aus Deutschland,
- ein Gesetz über die schnellste Abschaltung der AKW.
„Und Sorget Ihr, die Ihr noch im Leben steht, dass Frieden bleibt, Frieden zwischen den Menschen, Frieden zwischen den Völkern“. Das war und bleibt das Leitmotiv unseres Handelns."
Sowjetischer Soldatenfriedhof Stukenbrock-Senne, Senner Straße
Sonnabend, 3. September
14.00 Uhr Friedhofsführungen
15.00 Uhr Kranzniederlegung
Gedenkansprache:
Prof. Dr. Peter Strutynski
Kasseler Friedensforum
Antifaschistisches Workcamp am Friedhof www.antifa-workcamp.de
Foto: Stukenbrock am 2.5.1945