09.04.2012: “Im Krieg ist die Wahrheit immer das erste Opfer” war das Motto des diesjährigen Ostermarsches im bayerischen Landshut, zu dem über 200 Menschen kamen. Aufgerufen hat die Landshuter Friedensinitiative, die auf 25 Jahre aktive Arbeit zurückblicken kann. Die Sprecherin Brigitte Rasch wies in der Eröffnungsrede darauf hin, dass die Wahrheit bereits lange vor dem Krieg Opfer der Kriegspropaganda wird, während Kriege vorbereitet werden wie derzeit gegen den Iran, der ebenso wie Syrien ins Visier der Kriegsstrategen genommen wird.
Deutschland ist als weltweit drittgrößter Waffenexporteur aktiv an Kriegen und dem Schüren von Spannungen beteiligt. so die Sprecherin. Deshalb wende sich dieser Ostermarsch gegen alle Waffenexporte der BRD, vor allem gegen die Lieferung von U-Booten an Israel.
Auf der Abschlussveranstaltung auf dem historischen und malerischen Landshuter Marktplatz wurden 5 Kriegslügen in einer szenischen Darstellung entlarvt. Michaela Dietl und Monika Straube von den “Quetschenweibern” sowie eine kleine Sambagruppe gestalteten ein musikalisches Rahmenprogramm.
Fahnen von Einzelgewerkschaften, der Partei Die Linke, der DKP, der Jusos und die Regenbogenfahnen der Friedensbewegung erregten große Aufmerksamkeit der in der Landshuter Fußgängerzone flanierenden Osterspaziergänger, die an Ständen der Friedensbewegung mit Kaffee und Kuchen aber auch mit Infomaterial versorgt wurden.
Text: Walter Listl Fotos: Werner Rauch
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