Aus Bewegungen und Parteien

AfD Protest Muenster05.11.2018: Mit 300 Demonstrant*innen wurde gerechnet, 1.600 kamen und protestierten am Samstag (3.11.) im westfälischen Münster gegen einen Kreisparteitag der AfD. Aufgerufen hatte das Bündnis "Keinen Meter den Nazis", ein Zusammenschluss von gewerkschaftlichen, zivilgesellschaftlichen und religiösen Gruppen, antifaschistischen Initiativen und politischen Parteien.

Münsteraner*innen aus allen Altersgruppen versammelten sich rund um die Absperrungen am Rathaus. Dabei wurden nicht nur die Fahnen von Parteien und politischen Gruppierungen geschwenkt, sondern den nach und nach eintrudelnden AfD-Mitgliedern wurden auch sehr viele selbst gebastelte Schilder und Transparente entgegengehalten, begleitet von der lauten Aufforderung "Nazis raus!". Als vom Bühnenwagen der Ärzte-Song "Schrei nach Liebe" ertönte, sangen fast alle mit. Gute Laune und klare Haltung gegen rechte Hetze und Rassismus gaben sich die Hand.

Mit dieser Demonstration wurde Münster seinem Ruf als "Anti-AfD-Stadt" gerecht; hat dort doch die AfD bei der Bundestagswahl 2017 mit 4,9 Prozent ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis erzielt.

Für ihren Kreisparteitag hatte die AfD kein Lokal bekommen. Der Münsteraner AfD-Ratsherr Martin Schiller sieht die "linke Gewalt" dahinter. Auf die Frage, warum die Partei ausgerechnet im Rathaus zusammenkomme, sagte er: "Wir hätten gerne in einer gastronomischen Einrichtung getagt. Aber wir haben keine bekommen. Linke Gewalt bedroht die Gastronomen." Es ist aber nicht "linke Gewalt", die die Rechtsextremisten ins rechte Aus verbannt, sondern das Engagement der demokratisch und humanistisch gesinnten Stadtgesellschaft.

der Normalisierung der AfD entgegen treten
  

Carsten Peters, Sprecher des Bündnisses "Keinen Meter den Nazis", erklärte in seinem Beitrag: "Wir wollen der vermeintlichen Normalisierung der AfD entgegen treten. Weil sie hier öffentliche Räume nutzen kann, könnte ja der Eindruck entstehen, dass die AfD eine ganz normale Partei ist, die nur etwas andere Akzente setzt. Das ist aber nicht der Fall", meinte er. "Die AfD ist aus unserer Sicht keine normale demokratische Partei, denn deren Programm besteht von A bis Z aus Hetze, Hass und Rassismus, gegen die Schwächeren in der Gesellschaft, gegen Arme, gegen Geflüchtete, gegen Homosexuelle, gegen Lesben und so weiter. Wir stehen auf dem Standpunkt, dass man das nicht durchgehen lassen darf. Das soll nicht in den Mainstream der Gesellschaft einsickern und darf nicht ‘normal’ werden."

Weitere Beiträge kamen von einer Vertreterin des DGB Münsterland und vom Vorsitzenden des Integrationsrats der Stadt Münster, Dr. Ömer Lütfü Yavuz. Er erinnerte daran, dass die AfD bei den Bundestagswahlen in Münster mit 4,9 % ihr schlechtestes Ergebnis bundesweit erzielte, "aber das waren noch 4,9 % zu viel".

Carsten Peters hatte zu Beginn seiner Rede gesagt, “wir wollen es ihnen ungemütlich machen, sie sollen merken, dass sie hier nicht willkommen sind.” Dies ist eindrucksvoll gelungen.

Am 22. Februar 2019 will die AfD im Rathaus ihren Neujahrsempfang abhalten. Erwartet wird AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen. Auch er wird merken, dass die AfD und ihre Hetze in Münster nicht willkommen sind.

 

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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