Deutschland

Flottendienstboot_Oker_Gunnar_Ries23.08.2012: "Wann immer Guido Westerwelle oder Angela Merkel ein geheimes Briefing über internationale Krisenherde vorgetragen bekommen, sehen sie Daten, die zuvor von Soldaten aus Schleswig-Holstein mit ihren drei Flottendienstboten mitgeschnitten wurden. Zur 'Informationsbeschaffung' ist auch die 'Oker' aus Eckernförde derzeit im Mittelmeer unterwegs." Nicht ohne Stolz berichten die "Kieler Nachrichten (KN)" am 22.8.12, welcher Mission die Mannschaft der "Oker" zur Zeit nachgeht. Die "Oker" kreise demnach wie ein "elektromagnetischer Staubsauger" vor der syrischen Küste und sammelt wichtige Daten, die dann zum Kommando Strategische Aufklärung der Bundeswehr und zum Bundesnachrichtendienst fließen. Und "Bild" berichtete, der BND gebe die gewonnenen Erkenntnisse an US- und britische Partnerdienste weiter, die wiederum die aufständischen Gruppen in Syrien unterrichteten. BND-Agenten seien zudem am türkischen NATO-Stützpunkt Incirlik in Adana stationiert, von wo aus sie Telefonate und Funkverkehr aus Syrien abhören sollen.

Deutschland ist also offensichtlich aktive Kriegspartei im syrischen Bürgerkrieg (ohne dass dies im Parlament zur Sprache gekommen wäre). Und die im Bundestag vertretenen Parteien (mit Ausnahme der Linken) finden die Übergehung des Parlaments offensichtlich auch nicht weiter schlimm. Über das Eingreifen in einem bewaffneten Konflikt müsse das gesamte Parlament und damit die Öffentlichkeit informiert werden, fordert dagegen Sevim Dagdelen, Sprecherin der Linksfraktion für internationale Beziehungen.

Doch daran ist der Bundesregierung nicht gelegen. Sie möchte die Einmischung in Syrien in  Übereinstimmung mit den übrigen imperialistischen Mächten fortsetzen und, wie de Maizière erklärte, die "demokratisch gesinnten Teile der Opposition" weiterhin "logistisch unterstützten".

In Syrien, diesem strategisch wichtigen Land mit Grenzen zu Israel, Libanon und Irak und in Reichweite zum Iran, soll eine den westlichen Machthabern dienstbare Regierung installiert werden. Diesem Ziel dient auch der gegenwärtige Einsatz des Flottendienstbootes "Oker".

Ein kurzer Blick auf die Geschichte des Schiffes:

Hauptauftrag der 1988 in Dienst gestellten "Oker" war einst die Beschattung der sowjetischen Flotte in der Ostsee. Nach dem Ende der Sowjetunion fehlte der "Oker" und ihren Schwesterschiffen "Oste" und "Alster" zunächst ein neues Beobachtungsobjekt und es drohte die Außerdienststellung. Das Überleben dieser "Aufklärungsflotte" rettete dann der von der NATO geführte Jugoslawienkrieg im März 1999. Vor die Balkanküste entsandt, lieferten die "Oker" & Co entscheidende Informationen, dass die NATO die serbische Luftabwehr ausschalten konnte. Danach waren alle Pläne zur Außerdienststellung vom Tisch und neue Aufgabengebiete wurden offensichtlich gefunden.

Zurück zur eingangs erwähnten Meldung der KN: Abschließend wusste die Zeitung noch zu vermelden, dass am Freitag der Minenjagdboot "Grömitz" von Kiel aus in Richtung Mittelmeer ausläuft. Welchen Auftrag die Mannschaft im Marschgepäck mitführt, verriet die Zeitung dem neugierigen Leser nicht.

Text: gst
Foto:
Gunnar Ries (Flottendienstboot "Oker" auf der Elbe bei Wedel)

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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