22.05.2014: Zum 100. Geburtstag von Emil Carlebach (1914 – 2001) hatte die DKP zusammen mit dem Emil-Carlebach-Club zu einer Gedenkfeier nach Frankfurt eingeladen. Emil Carlebach war während der ganzen Zeit der Nazi-Herrschaft politischer Verfolgung ausgesetzt. Nach Verbüßung von Gefängnisstrafen - wegen der der Verteilung von Gewerkschaftsflugblättern - wurde er 1937 ins KZ Dachau, danach ins KZ Buchenwald eingeliefert, aus dem er erst im April 1945 befreit wurde.
Nach dem Krieg zählte der Kommunist Carlebach zusammen mit Sozial- und Christdemokraten zu den ersten Herausgebern der "Frankfurter Rundschau", bis ihn die Amerikaner 1947 aus diesem Amt entfernten. Noch in der Weimarer Republik war Emil Carlebach der Gewerkschaft beigetreten. In der IG Druck und Papier und später in der IG Medien erwarb er breites Vertrauen und übernahm zahlreiche ehrenamtliche Aufgaben. In seiner Berufsgruppe, der Deutschen Journalisten-Union (dju), gehörte er viele Jahre dem hessischen Landesvorstand und dem Bundesvorstand an. Für seine Verdienste um die Einheitsgewerkschaft wurde er mit der Leonhard-Mahlein-Medaille ausgezeichnet.
Im Anhang dokumentieren wir die Rede von Georg Fülberth, der von 1972-2004 Professor für Politikwissenschaft in Marburg war.
Text: mami Foto: DKP Hessen