Aus Bewegungen und Parteien

19.08.2010: Die große Demonstration und Kundgebung gegen das Projekt Stuttgart 21 ist eigentlich erst für Freitag geplant. Doch am Donnerstagabend kamen über 4000 zu einer spontanen Demonstration als Antwort auf den Polizei-Einsatz am frühen morgen. In der Nacht war unter massiven Polizeischutz der erste Abriss-Bagger auf das Gelände vor dem Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofes gebracht worden. Die Polizei ging diesmal bewusst provokativ und mit großer Härte gegen die Blockierer vor. Der Polizeipressesprecher Olef Petersen wird mit der Ausage zitiert: “derlei Techniken seien bei der Anwendung "unmittelbaren Zwangs" üblich und verhältnismäßig. Die Demonstranten sollten wissen, dass das Sichwegtragenlassen wehtun könne; vor allem, wenn sich Demonstranten widersetzten“.

Unterdessen reiht sich auch der Architekt Frei Otto, der 1997 mit seinem Entwurf den damaligen Architekten-Wettbewerb gewonnen hatte, in die Reihe der Kritiker ein.“ "Wenn wir damals beim Entwurf den heutigen Informationsstand gehabt hätten, wäre ich bestimmt von der Idee eines Tiefbahnhofs abgerückt." Er bestätigt damit den Bericht der Süddeutschen Zeitung, in dem es heißt: „Wer die Voraussagen der Sachverständigen kennt, muss von dem Großprojekt "Stuttgart 21" dringend abraten: Im Untergrund des geplanten Bahnhofs lauern geologische Katastrophen, deren Auswirkungen nicht absehbar sind“.

Die Stuttgarter Nachrichten dazu: „Erkenntnisse - wie beispielsweise nach dem Bau des Leonberger Engelbergbasistunnels bei Stuttgart in den neunziger Jahren, der in den gleichen Gipskeuperschichten verläuft wie ein Großteil der gut 30 Kilometer langen Tunnelstrecken von Stuttgart 21 - lassen Frei Ottos Zweifel wachsen. Der Autobahntunnel bewegt sich pro Jahr um viele Zentimeter, muss immer wieder wegen Wassereinbrüchen saniert werden. "Gips ist wunderbar, um guten Württemberger Wein zu erhalten, aber als Baugrund völlig unzuverlässig", so Frei Ottos Urteil“.

Frei Otto ist im Januar 2009 aus dem Projekt Stuttgart 21 ausgeschieden, weil er auf seine kritischen Nachfragen nie eine Antwort bekommen hat.

Nächste Großdemonstration in Stuttgart

Freitag 20. August 2010

18h Nordausgang/ HBF

19h Schlossplatz
Walter Sittler ruft auf zum Schwabenstreich (eine Minute maximaler Lärm)

19.01h Großkundgebung Schloßplatz
Rednerinnen:

Renate Künast, Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen und ehemalige Verbraucherschutzministerin
Sabine Leidig, Mitglied des Bundestags der LINKEn und S 21 –Expertin im Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Weitere Infos unter: http://www.parkschuetzer.de/

Text/Fotos: mami

siehe auch: Tricksen und täuschen (Frankfurter Rundschau)

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Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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