17.04.2012: Gestern ist Amin Juaidi von der PPP-Jugend in Frankfurt gelandet und zur ersten Veranstaltung nach Berlin weitergereist. Dort findet die erste Veranstaltung mit ihm und dem Genosse Radwan, ein Vertreter der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas statt. Amin ist Student, 28 Jahre alt. Er freut sich sehr über die Einladung und die Veranstaltungen und auf das Zusammentreffen mit den Genossen der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas (DFLP). Die Palästinensische Volkspartei PPP ist 1991 aus der Kommunistischen Partei Palästinas hervorgegangen.
Amin hat sehr viel zu berichten, er hat aber auch ein großes Interesse an unserer Arbeit, an den Kampfbedingungen in unserem Land. Und auch die GenossInnen der Demokratischen Front zur Befreiung Palästinas werden Ihre Erfahrungen, Fragen und Meinungen mit einbringen. Das sind gute Voraussetzungen für eine spannende, konstruktive Diskussion. Mit diesen Veranstaltungen soll auch ein konkreter Beitrag der Solidarität mit Palästina geleistet werden: Wir wollen Geld sammeln, um das Projekt der PPP Jugend, auch in diesem Jahr das Farkha-Festival durchzuführen, zu unterstützen.
Das Farkha-Festival findet im Jahr 2012 bereits zum 19. Mal in dem kleinen Dorf Farkha in der Westbank/Palästina statt. Dieses Festival für Jugendliche wird organisiert von der Jugend der Palestinian People´s Party PPP. Über mehrere Tage hinweg versammeln sich Jugendliche aus ganz Palästina, aber auch aus der ganzen Welt um gemeinsam zu arbeiten, zu diskutieren und zu feiern.
Das Dorf Farkha (was übersetzt soviel bedeutet wie kleines Hühnchen) ist bekannt für seine vielen fortschrittlichen Familien und bietet deshalb eine gute Voraussetzung, dort ein kommunistisches Jugendfestival stattfinden zu lassen.
In der ersten Hälfte des Tages wird Freiwilligenarbeit geleistet und an verschiedenen Baustellen im Dorf gearbeitet, so z.B. wird der Kindergartenspielplatz renoviert, der örtliche Friedhof gereinigt oder ein Schulkiosk gebaut. Am zweiten Teil des Tages finden Diskussionsveranstaltungen, Konzerte und Freizeitaktivitäten statt.
Die seit 1991 währende Tradition des Jugendfestivals ist in der Palästinensischen Gesellschaft und Politik breit akzeptiert, selbst Mahmoud Abbas (Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde) richtet Grüße an die TeilnehmerInnen aus und sendet regelmäßig Minister zur Abschlussveranstaltung der Zusammenkunft. Auch aus Israel kommen arabische und jüdische GenossInnen um am Festival teilzunehmen.
Viele Schwesterparteien der PPP schicken VertreterInnen, so z.B. aus Portugal, Italien oder Deutschland - damit ist das Festival ebenfalls ein internationalistisches Treffen kommunistischer und fortschrittlicher Jugendlicher. Die Unterbringung findet in der örtlichen Grundschule statt und die Verpflegung wird von den Dorfbewohnern übernommen.
Das bis zu zehn Tage dauernde Festival, in dem tagtäglich praktische Solidarität untereinander geleistet wird, kann als Keimzelle für eine neue Gesellschaft angesehen werden, in der nicht mehr die kapitalistischen Werte der Konkurrenz gelten, sondern ein solidarisches Miteinander in dem jeder nach seinen Fähigkeiten und nach seinen Bedürfnissen mitarbeitet.
Im letzten Jahr war Kerem Schamberger von der DKP zu Gast in Farkha, sein Bericht über das Festival 2011 ist hier zu lesen.
Die Veranstaltungen finden statt
17.04. in Berlin, 19.00 Münzenbergsaal im ND-Gebäude, Franz-Mehring-Platz 1 (Ostbahnhof)
18. 04. Hamburg, 19.00 Magda-Thürey-Zentrum, Lindenallee 72
19.04. Bremen, um 19.30 Gewerkschaftshaus, im Tivolisaal, an der Weide 22-28
20.04. Kiel, 19.00 in der Gaststätte Legienhof (Gewerkschaftshaus) Legienstr. 22
21.04. Hannover, von 15.00 bis 18.00 im Freizeithaus Linden, Windheimstr. 4
23.04. München, 19.00 EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80
24.04. Nürnberg, um 19.30 im roten Zentrum, Reichstraße 8,
25.04. Krefeld, 19.00 im Solidaritätshaus, Bleichpfad 54
26.04. Köln, 19.30, im Freidenkerzentrum Bayenstr. 11
28.04. Frankfurt, 18.00 im Gewerkschaftshaus, Willi Richter Saal, Wilhelm Leuchner Str. 69 - 77
01.05. Bonn, 14.00 Beteiligung am Internationalistischen Maifest auf dem Schulhof der Marienschule, Heerstraße 92