13.02.2013: Mehrere hundert Menschen aus der Region und dem Bundesgebiet, aber auch Vertreter linker Parteien und Organisationen aus Griechenland, Osterreich, Russland und Tschechien waren am Sonntag nach Ziegenhals gekommen. Sie erlebten die Einweihung des Gedenksteins und nahmen anschließend an der Veranstaltung des Freundeskreises Ernst-Thälmann-Gedenkstätte e. V. Ziegenhals anlässlich der beiden Jubiläen der 'Ziegenhalser Tagung' 1933 und der Eröffnung der Ernst-Thälmann-Gedenkstätte vor 60 Jahren teil.
Eingangs sprach Leo Kuntz von der LAG Buchenwald. Sein Vater Albert hatte 1933 die KPD-Tagung mit organisiert. Man wolle mit diesem Gedenkstein ein Zeichen setzen, dass sich Widerstand gegen Faschismus lohnt. Er drückte sein Befremden darüber aus, wie einfach es hierzulande gewesen sei, in den Besitz der Gedenkstätte zu gelangen, sie zu schänden und hernach abzureißen. "Deshalb übergebe ich diesen Gedenkstein dem Schutz der Öffentlichkeit."
Danach enthüllte Vera Dehle-Thälmann, Enkelin des früheren KPD-Chefs den Gedenkstein. Es brauchte mehrere Jahre, die Hartnäckigkeit örtlicher Vertreter der Partei „Die Linke“, eines Aktionsbündnisses, zu dem die örtliche und die Landespartei „Die Linke“, die DKP, die Lager-Arbeitsgemeinschaft Buchenwald, die VVNBDA und antifaschistische Bündnisse, die GRH, das „Ständige Forum der Europäischen Linken – der Regionen“ (SFEL-R), der Freundeskreis Thälmann- Gedenkstätte gehören, und der Unterstützung vieler im In- und Ausland, damit aus der Idee Wirklichkeit wurde. 15 000 Euro wurden für den Gedenkstein gesammelt worden.
Die Partei „Die Linke“ wird für die nächsten Jahre die Patenschaft übernehmen, erklärte bei der Einweihung Michael Wippold. Das Aktionsbündnis wolle weiterarbeiten. Grüße überbrachte der Europaabgeordnete der KSCM Jaromir Kolihcek. Für die DKP sprach im Rahmen der Einweihung Nina Hager.
Text: Nina Hager Fotos: Horst Brand