Deutschland

18.03.2010: Mit einer Gedenkfeier und einer anschließenden Kranzniederlegung wurde am 14. März in Dinslaken der Kämpfer der Roten Ruhr Armee und der Opfer des Kapp-Putsches vor 90 Jahren gedacht. Über 80 Gäste folgten der Einladung des Kreisverbandes Wesel der Partei „Die Linke“, der DKP-Kreisorganisation Wesel, der VVN-BdA und des Duisburger Netzwerkes gegen rechts.

Nach der Begrüßung durch Rosemarie Stiffel (DKP) würdigte Katharina Schwabedissen (Landessprecherin der Partei „Die Linke“) die Kämpfer gegen den Kapp-Putsch: „Viele Hunderte von ihnen wurden in den Kämpfen getötet, Hunderte von Standgerichten der Reichswehr erschossen und unendlich viele dieser Genossinnen und Genossen wurden von den Nationalsozialisten brutal ermordet. “ Sie benannte den historischen Verdienst der kämpfenden Arbeiter: „Damals wie heute hat die Linke – kleingeschrieben und mehr als die Partei, die sich “Die Linke" nennt – die Demokratie gegen Rechts verteidigt." Katharina Schwabedissen erläuterte die Hintergründe des häufigen Verschweigens des Kampfes der Arbeiter 1920: „Es ist die Erinnerung, die genommen werden soll. … Die Kämpferinnen und Kämpfer der Ruhrarmee, ihre Gründe für den Kampf und ihre Hoffnungen sollen im Verschweigen versinken. Geschichte wird auch heute von den Siegern geschrieben und sie ist weiterhin eine Geschichte, die verschweigen soll, dass es eine Geschichte des Widerstandes gab und bis heute gibt!“ Aber, so machte die Rednerin auch deutlich, war es mehr als die Abwehr des Putsches: „Die Rote Ruhr Armee kämpfte für eine andere Gesellschaft. Diese Menschen wollten eine andere Regierung und ein Ende des Militarismus. Sie kämpften dafür, wo bereits 1918 die Regierung Ebert ein Ende gesetzt hatte. Auch sie kämpften unseren Kampf für einen demokratischen Sozialismus!“ Doch es ist nicht die Aufgabe, „das Scheitern zu beweinen, auch wenn wir um die Opfer trauern. Es ist unsere Aufgabe, den Kampf fortzusetzen und aus der Geschichte zu lernen!“

Den Bezug zur Gegenwart stellte auch der Vorsitzende der DKP, Heinz Stehr, in den Vordergrund seiner Ausführungen: „Diese Herrschaften fürchten sich zu Recht davor, dass historische Ereignisse Wirkungen für jetzige politische Auseinandersetzungen und die Zukunft haben können.“

Heinz Stehr beendetet seinen Redebeitrag mit dem Hinweis, „dass auch der erfolgreiche Kampf gegen den Kappputsch zeigt, dass unter allen Bedingungen gekämpft werden kann und gekämpft werden muss. Dies gilt für die Abwehr reaktionärer Gefahren, aber auch als Kampf für die Durchsetzung von sozialen, politischen Leistungen und Rechten heute. Die aktuelle Herausforderung beseht darin, das Kräfteverhältnis zu Gunsten der Kräfte des Fortschritts, der Demokratie, des Friedens und Antifaschismus durch außerparlamentarische Bewegungen zu verändern. Wir sind herausgefordert, breitestmögliche Bündnisse für einen Politikwechsel zu initiieren. Auch diese Veranstaltung zeigt, man kann etwas bewegen, wenn linke Kräfte zusammenarbeiten.“

Mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit des gemeinsamen Widerstandes am 27. und 28. März gegen die geplanten Aufwärsche von Pro NRW und der NPD in Duisburg beendete Henning von Stolzenberg vom Duisburger Bündnis gegen rechts die Veranstaltung. Im Anschluss legten die Teilnehmer einen Kranz an der Gedenkstätte auf dem Dinslakener Friedhof nieder, wo über 300 gefallene und ermordete Arbeiter beigesetzt worden sind.

Text: Werner Sarbok (aus UZ vom 19.03.2010)

Katharina SchwabedissenHeinz Stehr

 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
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Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

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