Deutschland

17.12.2015: Meist gehen die anderen StadträtInnen hinaus, wenn der Stadtrat der rechtsextremen Bürgerinitiative Ausländerstopp im Münchner Stadtrat das Wort ergreift. Seit Oktober zahlen sich seine Wortmeldungen für Flüchtlingsinitiativen aus. LINKEN-Stadrätin Brigitte Wolf spendet für jede Minute, die Karl Richter gegen Flüchtlinge wettert, einen Euro für Flüchtlingsorganisationen.


Am 30. September hielt Karl Richter, Stadrat für die rechtsextreme Bürgerinitiative Ausländerstopp, wieder einmal eine seiner Hasstiraden gegen Ausländer und gegen Flüchtlinge im Besonderen. Die Flüchtlingshelfer am Hauptbahnhof bezichtigte er der "Gehirnerweichung" und das Münchner Stadtratsgremium beschimpfte er als Logistik-Dienstleister für unerwünschte Massenzuwanderung. Üblicherweise verlassen die StadträtInnen der anderen Fraktion die Sitzung, wenn der Hassprediger seine Tiraden ablässt. Diesmal war es ein wenig anders: Zwar wollte auch diesmal niemand zuhören, aber die Uhr lief mit, während der einstige NPD-Funktionär gegen Flüchtlinge hetzte. Mit seiner Rede wurde er unfreiwillig zum Helfer für Flüchtlingsorganisationen. Denn Brigitte Wolf, die langjährige Stadträtin der LINKEN, trat nach Richter ans Mikrofon und verkündete, dass sie ab sofort Geld spenden werde: Für jede Minute, die Richter gegen Flüchtlinge wettert, geht ein Euro an eine Initiative, die sich für eben diese Gruppe engagiert. Bei diesem Auftritt verhalf Richter der Flüchtlingsorganisation Refugio zu einer Spende.

"Dass Richter nun durch Schweigen die eigene Wohltätigkeit sabotiert, ist nicht zu erwarten", schrieb die Süddeutsche Zeitung. Und weiter: "Eher kann sich Wolf glücklich schätzen, dass die Stadtratsmehrheit die Hürden für Einzelkämpfer so hoch gehängt hat, dass der BIA-Politiker nicht auch noch in den Fachausschüssen auftritt. Sonst wäre wohl eine neue Spendenaktion nötig - für Brigitte Wolf."

 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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