Europa

alt16.09.2014: Wie die Katholischen Presseagentur gestern mitteilte, wird Papst Franziskus am Donnerstag Alexis Tsipras, Vorsitzender der griechischen Linkspartei SYRIZA und stellvertretender Vorsitzender der Europäischen Linken (EL), und Walter Baier, der bis 2006 Vorsitzender der Kommunistischen Partei Österreichs war und nun das Forschungs- und Bildungsnetzwerk "transform! europe" koordiniert, in einer Privataudienz empfangen. Die Begegnung soll angesichts der sich vertiefenden Krisen und Konflikte einen unkonventionellen Dialog von "Menschen guten Willens" einleiten.

Die Pressemitteilung zitiert Walter Baier: "Im Gespräch mit Papst Franziskus sollen gemeinsame Sichtweisen und Ziele ausgelotet und ein Weg gefunden werden, wie man in der Zukunft in 'Rufweite' bleiben kann". Angeregt worden sei sie durch das Papstschreiben "Evangelii Gaudium" sowie verschiedene Friedensinitiativen des Papstes.

Papst Franziskus: Das System braucht den Krieg

Der Papst hatte in seinem ersten Apostolischen Schreiben »Evangelii gaudium«- einer Art Regierungserklärung – eine vernichtende Kritik am Kapitalismus formuliert. Er geisselt "egoistische Steuerhinterziehung", "neue Götzen" und "zügellosen Konsumismus".  Seine Kritik brachte er auf den Punkt: „Diese Wirtschaft tötet“. Er rief auf: "Wir dürfen nicht mehr auf die blinden Kräfte und die unsichtbare Hand des Marktes vertrauen. ... Diese Wirtschaft tötet. ... Man muss kämpfen, um zu leben – und oft auch nur, um ein wenig würdevoll zu leben."

Im Juni 2014 fand er angesichts der kapitalistischen Barbarei und der Kriege in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung La Vanguardia wiederum klare Worte. Das globale Wirtschaftssystem führt zur "Barbarei", es braucht den Krieg, und es stellt das Geld und nicht den Menschen in den Mittelpunkt. "Damit das System fortbestehen kann, müssen Kriege geführt werden, wie es die großen Imperien immer getan haben. Einen Dritten Weltkrieg kann man jedoch nicht führen, und so greift man eben zu regionalen Kriegen", sagte er.

Auf dieser Grundlage soll die Begegnung mit zwei europäischen Linkspolitikern angesichts heutiger Krisen und Konflikte den Dialog von "Menschen guten Willens" einleiten

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siehe auch

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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