Internationales

alt02.11.2011:  Am heutigen Freitag beginnt in der venezolanischen Hauptstadt Caracas das Gründungstreffen der Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten (CELAC). Dazu sind Vertreterinnen und Vertreter aus allen 33 Mitgliedsländern anwesend, unter ihnen die Staatsoberhäupter von Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Guatemala, Nicaragua, Mexiko, Paraguay, Uruguay und des Gastgeberlandes Venezuela.

Das CELAC-Bündnis von 33 Staaten wird der erste lateinamerikanische Zusammenschluss ohne die Beteiligung der USA und Kanadas sein und die regionale Integration im Zeichen von Solidarität, Kooperation, Gegenseitigkeit und konzertierter Politik fördern. Gleichzeitig sollen in diesem Rahmen die bisherigen Treffen der Rio-Gruppe ihre Fortsetzung finden.

Im Vorfeld des Treffens fanden bereits am gestrigen Donnerstag erste bilaterale und multilaterale Gespräche statt. So traf sich in Caracas die argentinische Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner mit ihrem venezolanischen Kollegen Hugo Chávez. Das Treffen fand in einem Sitzungssaal im venezolanischen Präsidentenpalast statt, der zu Ehren des Ende 2010 verstorbenen, ehemaligen argentinischen Präsidenten Néstor Kirchner feierlich nach ihm benannt wurde. Fernández bedankte sich für diese Geste im Gedenken an ihren Ehemann sichtlich um Fassung ringend, bevor sie auf die Inhalte der bilateralen Verträge zu sprechen kam. In den neun Abkommen vereinbarten die beiden Staatsoberhäupter unter anderem mehr Technologieaustausch und engere Zusammenarbeit in Industrie und Handel. Zudem sicherte Argentinien Venezuela die Unterstützung bei Wohnungsbauprogrammen zu. Mit dieser sollen im Bundesstaat Carabobo 10.000 neue Wohnungen entstehen.

Der Gastgeber des Gründungsgipfels der neuen 'Gemeinschaft lateinamerikanischer und karibischer Staaten', Hugo Chávez, weckte am Donnerstag vor Beginn des zweitägigen Treffens große Erwartungen: Die CELAC habe die Möglichkeit, das wichtigste regionale Bündnis in Lateinamerika und der Karibik zu werden, sagte der Präsident von Venezuela nach einem Bericht des multistaatlichen Fernsehsenders Telesur. Die CELAC könne damit die bislang führende Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) ersetzen.

Während der OAS als gesamtamerikanischer Organisation auch die USA und Kanada angehören, ist die CELAC eine reine lateinamerikanische und karibische Staatenvereinigung. Die USA und Kanada sind nicht explizit ausgeschlossen – sie können dem Bündnis per definitionem gar nicht angehören.

Die CELAC sei, so Chávez, "Ergebnis eines Prozesses und Ausgangspunkt für einen Prozess" sowie eine "politische und geopolitische Vereinigung". Die OAS bezeichnete der linksgerichtete Staatschef als "beschädigt" und "abgenutzt". Sie werde über die kommenden Jahre hinweg an Einfluss verlieren, da sie von den USA "manipuliert und beeinflusst wurde". Die OAS habe sich vor diesem Hintergrund "weit von dem Geist unserer Völker, der Unabhängigkeit und der Integration Lateinamerikas entfernt".

Der amtierende OAS-Generalsekretär José Miguel Insulza, der auf dem Gipfel in Caracas auch anwesend ist, versuchte die Kritik zu übergehen: Die CELAC werde den regionalen Dialog "sicherlich bereichern", sagte der ehemalige chilenische Außenminister.

Ebenfalls bereits am Donnerstag trafen die Außenministerinnen und Außenminister aller zukünftigen CELAC-Mitgliedsstaaten zusammen, um sich über die Tagesordnung der beiden Sitzungstage abzustimmen. Wie der venezolanische Außenminister mitteilte, habe man sich zu seiner Freude auf "rekordverdächtige" 18 Themenkomplexe verständigen können, die für alle Länder von entscheidender Bedeutung seien. "Die CELAC ist die Realisierung der Träume unserer Befreier aus alle Epochen, wir greifen den Traum Simón Bolivars wieder auf", so der Gastgeber weiter. Tatsächlich war der venezolanische Staatspatron Simón Bolivar der erste der vor knapp 200 Jahren eine Versammlung aller damals gerade erst unabhängig gewordenen Staaten anstrebte.

Ursprünglich sollte die Gründung der CELAC im vergangenen Juli stattfinden und den Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Unabhängigkeit Venezuelas von der spanischen Kolonialmacht bilden. Die Regierung Venezuelas sagte das Gipfeltreffen damals jedoch kurzfristig ab, da sich Präsident Chávez nach einer Krebsoperation im Juni noch im Genesungsprozess befand.

Quelle: Lateinamerikaportal amerika21.de

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

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Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
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