Einzelartikel

frifofu 190315 Mannheim 1Students for Future Leipzig: Online-Veranstaltung ″Öffentliche Klimaschule″ ("Publik Climate School″) vom 09.01.2021 bis 15.01.2021

Bei den Veranstaltungen könnt ihr unter dem Link teilnehmen: https://jitsi.stura.htwk-leipzig.de/studentsforfuturehtwk

Alle Veranstaltungen:

 

1. Erziehung im Kapitalismus/ Freiheit der Lehre was bedeutet das? - Wochenendworkshop

09.01.2021 - 10.01.2021
Beginn: Samstag um 16 Uhr und Sonntag um 12 Uhr

In diesem Workshop gehen wir einerseits der Frage nach inwiefern die Erziehung im Kapitalismus Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung auf Natur und Umwelt hat. 
Was wird unter den Begriffen Natur und Umwelt den Schüler*innen gewöhnlich in den Schulen vermittelt? Welchen Stellenwert haben Umweltschutz und Naturschutz in der Erziehung?
Andererseits werden wir uns mit dem Thema Freiheit von Forschung und Lehre beschäftigen.
Für viele gilt diese Freiheit als ein ideeller Wert den es zu verteidigen gilt. Doch was bedeutet diese Freiheit? Und wie verhält sich dieses Gebot der Freiheit von Forschung und Lehre im Kontext der Erkenntnisse über die Klimakrise? 
Wenn Greta Thunberg in Reflexion wissenschaftlicher Erkenntnisse in einem Podcast erwähnt:“Die Klima- und Ökokrise lässt sich innerhalb der heutigen politischen und wirtschaftlichen Systeme nicht mehr lösen.Das ist keine Meinung.Es ist nur einfache Mathematik.“ 
Was hat so eine Aussage dann für ein Stellenwert unter der Freiheit von Forschung und Lehre?

Prof. Dr. Hajo Wiese (in Ruhestand, Medien-, Kunst- und allgemeine Pädagogik sowie Ästhetik und Philosophie) und Christian Weinstock (Bachelor VWL)

Anmeldung notwendig wegen begrenzter Teilnehmeranzahl und Texte werden zugeschickt. 
Anmeldung unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

2. Klimakrise als letzte Gelegenheit? Zukunftsvorstellungen in der Klimadebatte - Vortrag

Montag, 11.01.2021, 19:30 Uhr

In den Jahren 2018/2019 wurden die 'Fridays for Future' zur Massenbewegung. Sie stieß auf begeisterte Unterstützung wie auf schroffe Ablehnung. Zu wenig bedacht wurde bisher die Frage, welche Vorstellungen von 'Zukunft' hierbei eine Rolle spielen. 'Echte Zukunft', so der Philosoph Ernst Bloch, meint immer auch Veränderung, sonst würde es sich nur um ausgedehnte Gegenwart handeln. Bis weit ins 20. Jahrhundert wurde Zukunft dabei mit Fortschritt assoziiert, in den sozialen und ökologischen Krisen des 21. Jahrhunderts erscheint sie als Bedrohung. Welche Folgen haben solche Konzepte für politischen Aktivismus? Interessant wäre hier auch eine dritte Option, die der Schriftsteller Victor Hugo betont: „Die Zukunft hat viele Namen: Für Schwache ist sie das Unerreichbare, für die Furchtsamen das Unbekannte, für die Mutigen eine Gelegenheit“. Im Vortrag geht es um Zukunftskonzepte vor dem Hintergrund der Klimakrise.

Dr. Alexander Neupert-Doppler (Philosoph und Politikwissenschaftler)

 

3. Subjektlose Herrschaft und Revolutionäres Subjekt Friday for Future ?-Vortrag

 Dienstag, 12.01.2021, 19:00 Uhr 

Im Wesen der kapitalistischen Verhältnisse wird gern auf eine Herrschaft der Bourgeoisie, Kapitalistenklasse, verwiesen, welche die Schuld an der Ausbeutung von Mensch und Natur trägt. Die Täter für die ökologischen und ökonomischen Krisen sind mit diesem Erklärungsansatz somit ausgemacht. Greift dieser Erklärungsansatz aber dem wahren Wesen kapitalistischer Krisenentfaltungen? 
Oder ist die Realität viel erschreckender als der glaube das paar Superreiche und Repräsentanten des Politbetriebes die Fäden in der Hand haben? 
Sowie die Frage über das Subjekt der Herrschaft und somit der Ursache ökonomischer und ökologischer Krisen in der Notwendigkeit des Begriffes „Herrschaft“ auf den Punkt gebracht werden soll, stellt sich in der Untersuchung auch die Frage: 
Welches revolutionäre Subjekt könnte die Negation solcher Herrschaft sein? 
Im klassischen Sinne linker Rhetorik das Proletariat,die Arbeiter*innenklasse, oder besteht eher die Möglichkeit das die weltweite Bewegung Friday for Future den Anspruch dieses revolutionären Subjektes erfüllt? Oder ist die Suche nach dem revolutionären Subjekt noch komplexer? 
Könnte die Fokussierung auf ein Revolutionäres Subjekt auch vielleicht der falsche Ansatz sein?

Karl Heinz Dellwo (Verleger,Autor und Dokumentarfilmer)

 

4. Wissenschaft der Frau / Jineolojî -Vortrag

 Mittwoch, 13.01.2021, 18:00 Uhr

Die Wissenschaft der Frau – Jineolojî – definiert sich selbst als eine Sozialwissenschaft, die dem heutigen Zeitgeist entspricht. Die Definition stammt aus dem Kurdischen. Sie besteht aus den Wörtern Jin für Frau und Lojî für Wissenschaft.
Mit dieser wissenschaftlichen Perspektive – der Perspektive der Jineolojî – sollen die ökonomischen, sozialen und philosophischen Wege zur Integration in die natürliche Umwelt wieder entdeckt werden. Anstatt ausschließlich eine Umwelt-Bewegung zu sein, ist es das Ziel eine ökologische Bewegung zu sein, die auf einer ethischen Transformation durch die Perspektive der Jineolojî basiert. Es ist wesentlich die Entfremdung zwischen Frau-Natur, Mensch-Natur und Gesellschaft-Natur zu überwinden. Die Ökologie ist in diesem Sinne eines der Hauptfelder der Jineolojî und eine der Möglichkeiten eine ethisch-politische Gesellschaft zu erreichen.
Jineolojî scheint somit auch eine progressive Alternative zu bieten gegenüber den heutigen Wissenschaften, die in einer patriarchalen-kapitalistischen Struktur eingebetet sind. 
Wie diese Alternative der Wissenschaft sich in der Praxis äußert und was ihre ganze Philosophie beeinhaltet wird Gegenstand des Vortrages sein.

Anja Flach ( Ethnologin und Autorin)

 

5. Klimakiller Kapital: Wie ein Wirtschaftssystem unsere Lebensgrundlagen zerstört

Donnerstag, 14.01.2021, 17:00 Uhr 

Angesichts der eskalierenden Klimakrise bricht sich in der Öffentlichkeit der meisten Industrieländer mühsam, allen Widerständen zum Trotz, eine fundamentale Erkenntnis bahn: Nichts wird so bleiben, wie es ist. Es ist ein grundlegender, fundamentaler Wandel notwendig, um den sich beschleuni­genden klimatischen Umbrüchen, den drohenden Kollaps ganzer Ökosysteme adäquat und schnell begegnen zu können. Die Klimakrise muss folglich als die größte Gefahr für den Zivilisationsprozess im 21. Jahrhundert begriffen werden.
Das, was sich vor allem ändern muss, ist unsere Gesellschaft, so die Kernthese dieses Buches. Der zu einer naturartigen Selbstverständlichkeit geronnene, von inneren Widersprüchen getriebene Kapitalismus muss radikal infrage gestellt werden. 
Das Kapital ist einerseits die Ursache der Klimakrise, es verstärkt aber auch die gesellschaftlichen Folgen des Klimawandels. Die Unvereinbarkeit von Kapital und Klimaschutz, die auf der grundlegenden systemischen wie der politischen und kulturellen Ebene reflektiert wird, lässt die Überwindung der destruktiven kapitalistischen Wirtschaftsweise zu einer Überlebensnotwendigkeit der Menschheit im 21. Jahrhundert avancieren. Abschließend zeigt Tomasz Konicz, wie Wege in einen klimaverträglichen Postkapitalismus aussehen könnten.

Tomasz Konicz (Autor und Journalist, Schwerpunkt Krisenanalyse und Ideologiekritik)

6. Der klimapolitische Forderungskatalog der KSS und eine Anleitung zur klimapolitischen Hochschulaktivität

Freitag, 15.01.2021, 17:00 Uhr 

Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften hat an die Landes-Rektoren-Konferenz und den Staatsministerium für Wissenschaft,Kultur und Tourismus einen Klimapolitischen Forderungskatalog gerichtet. https://www.kss-sachsen.de/klima
Wir möchten euch über den Inhalt dieses Forderungskataloges aufklären und euch zu einer Diskussion zu diesem einladen.
Neben der Vorstellung des Klimapolitischen Forderungskataloges möchten wir euch ebenso einen Einblick in die hochschulpolitischen Gremien liefern und wie über diese eine aktive Beteiligung für Klimagerechtigkeit möglich ist.

Sabine Giese (Sprecherin des StudierendenRates der HTWK Leipzig ) 
Jonas Lück (Referent Hochschulpolitik des StudierendenRates der HTWK Leipzig)
 

Farkha Festival Komitee ruft zu Spenden für die Solidaritätsarbeit in Gaza auf

CfD communist solidarity dt
zum Text hier
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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