29.11.2014: Zum 21. Mal wird zum Friedenspolitischen Ratschlag nach Kassel eingeladen. Im kommenden Jahr jährt sich zum 70sten Mal nicht nur das Ende des Zweiten Weltkriegs, sondern auch die Potsdamer Konferenz der Alliierten sowie die Gründung der Vereinten Nationen mit ihrer historischen Charta. Damit sollte das „Jahrhundert der „Katastrophen“ und „Extreme“ beendet, Frieden und Sicherheit für alle Staaten und Menschen garantiert werden. Vieles kam anders, als es sich die Menschen 1945 vorgestellt haben. Kriege werden wieder wie eh und je geführt, Menschen gefoltert, ganze Weltregionen in extremer Abhängigkeit gehalten. Von gerechten globalen Verhältnissen ist die Welt himmelweit entfernt. Ausbeutung, Hunger, extreme Entbehrungen, Kinderarmut und Rassismus bilden den Nährboden für noch mehr Gewalt. Friedensforschung, Friedensbewegung und Politik brauchen neue Antworten auf die drängenden Menschheitsprobleme. Krieg ist keine Antwort!
Der Friedensratschlag wird am Samstag mit einem Plenumsvortrag von Peter Strutynski unter dem provokanten Motto „Auslaufmodell Frieden?“ eröffnet. Verschiedene Foren und Workshops schließen sich an. Vom isw-München wird u.a. Conrad Schuhler zum Thema „Europäer vs. Atlantiker? Unterschiedliche Interessen in Wirtschaft und Politik diesseits und jenseits des Atlantiks“ sprechen, Walter Listl aus München wird zur Bedeutung der Proteste und zum Stand der Vorbereitung gegen den nächsten Gipfel von G8 oder G7 auf Schloss Elmau informieren.
Weitere Plenumsdiskussionen gibt es zu den Themen:
- Türkei und Naher Osten: Kurden im Kampf gegen Terrorismus, Repression und Staatsversagen
- Israels Schicksal. Wie der Zionismus seinen Untergang betreibt – mit Prof. Dr. Moshe Zuckermann, Tel Aviv
- Meinungsmedien auf Kriegskurs?
Das gesamte Programm gibt es hier
Anmeldung zum "Friedensratschlag" per e-mail an