Aus Bewegungen und Parteien

rosenheim 290815 mami 685503.09.2015: Am Samstag, den 29. August, protestierten in Rosenheim über 1.000  Menschen gegen eine Kundgebung und Demonstration der Neonazis, die das Rosenheimer Herbstfest nutzen wollten, um ihre menschenverachtende Hetze gegen Flüchtlinge zu betreiben. Dies haben ihnen die Rosenheimer gründlich vermiest. U.a. mit Sitzblockaden und Pfeifkonzerten wurden die Nazis fünf Stunden lang blockiert und daran gehindert, ihren Rassismus zu verbreiten, schließlich zogen sie ab.

Seit Wochen wurde die Gegenkundgebung „Rosenheim nazifrei“ von einem sehr breiten Bündnisses von Erstunterzeichnern geplant:
attac Rosenheim; attac München; Asta – Kneipe Rosenheim; Bibliothek_A Rosenheim; Bündnis 90/Die Grünen Rosenheim; Caritas-Zentren in Stadt und Landkreis Rosenheim; Diakonie Rosenheim; Die Linke Rosenheim; DKP Rosenheim; Freies Bildungskartell; Friedensbündnis Rosenheim; Friedensinitiative Traunstein Traunreut Trostberg; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Rosenheim (GEW); Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Rosenheim (NGG); good night -white pride, Rosenheim; Haussyndikat in der oberbayerischen Provinz e.V.; infogruppe rosenheim; Linke Liste Wasserburg; Initiativkreis Migration Rosenheim; JUMA-Film; Muscovado; ÖDP Kreisverband Rosenheim; Refugees Welcome Rosenheim; Soulkino; Soziale Hängematte; ver.di, Ortsverein Rosenheim; Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreisverband Traunstein; Z- linkes Zentrum in Selbstverwaltung

Der Aufruf "Den Nazis die Wies´n vermiesen" wurde schließlich von mehr als 55 Organisationen inklusive DGB, SPD, Bündnis90/Die Grünen und Evangelischer Kirche unterstützt:
rosenheim 290815 mami 6861"Seit Wochen hetzen geistige Brandstifter unterschiedlichster Couleur bundesweit gegen Flüchtlinge. Auf die geistige folgt die tatsächliche Brandstiftung, fast täglich! Fast täglich werden Menschen in Flüchtlingsunterkünften angegriffen. In vielen Orten sammelt sich rassistischer Mob vor Flüchtlingsunterkünften und bedroht Menschen, die Schutz suchen. Teil dieser Aggressoren ist die neonazistische Kleinpartei „Die Rechte“. Ausgerechnet am ersten Tag des Herbstfestes will diese unter dem Motto „Gegen die Asylflut in Rosenheim“ Rosenheim heimsuchen.

In der Partei um Christian Worch sind zum einen ehemalige Mitglieder der inzwischen aufgelösten Deutschen Volksunion (DVU) und zum anderen vom Verbot extrem rechter Kameradschaften betroffene Neonazis organisiert. Die Ideologie der Partei wird in einer Rede des erst 2014 aus der Haft entlassenen bayerischen Landesvorsitzenden Philipp Hasselbach (27, München) vom Mai diesen Jahres deutlich: „Wir sind stolz darauf, von diesem Regime als rechtsextrem und verfassungsfeindlich eingestuft zu werden“. Nach dem Brandanschlag im Juli auf eine Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Reichertshofen schreibt die Partei: „(...) so wird Reichertshofen bald überall sein, wenn die etablierten Multi-Kulti-Fanatiker ihre Überfremdungspolitik unbeirrt fortsetzen“. Die Pressemitteilung endet mit der Drohung: Sollten ihre rechten Forderungen nicht erfüllt werden, „(...) brennt es bald im ganzen Land“.

Der Rosenheimer Kreisverband der Partei gründete sich am 10. Mai 2015. Seit diesem Zeitpunkt kündigt er Aktionen gegen Menschen an, die aus ihren Heimatländern vor Krieg und Armut geflohen sind, um hier Schutz zu suchen. Treibende Kraft in Rosenheim ist der stellvertretende Kreisvorsitzende Peter Meidl. Der Kolbermoorer spielt die letzten Monate im Zusammenhang mit diversen bayerischen und österreichischen PEGIDA-Ablegern eine Rolle und trat bei rechten Kundgebungen (z.B. in Nürnberg) als Redner in Erscheinung. Auf Facebook bezeichnet er sich selbst als „wahrer Nationalsozialist“.

Zeigen wir den Nazis, dass sie im Gegensatz zu Flüchtlingen nicht willkommen sind. Gestehen wir den Nationalisten und ihrer Hasspropaganda keinen Millimeter Platz zu. Solidarisieren wir uns mit Flüchtlingen und kämpfen wir gegen jede Form von Diskriminierung.
In diesem Sinne: Rosenheim nazifrei!"

rosenheim 290815 mami 6886Wenige Tage vor der Kundgebung schloss sich noch die CSU an und wollten mit einem Redebeitrag dabei sein, was offensichtlich auch funktioniert hat (Foto). Der Versammlungsleiter der Kundgebung des Bündnisses Sepp Obermeier, Kreisvorsitzender der Partei die Linke, sorgte dann auch dafür, dass alle die sich gemeldet hatten, zu Wort kamen und er brachte im "Schlußwort" noch einen wichtigen Hinweis auf die Mitschuld der großen Industrieländer an den Fluchtursachen. Leider wurde dieser Beitrag in der örtlichen Presse verschwiegen.

Auf jeden Fall wurde an diesem Tag viel erreicht für ein tolerantes und solidarisches Rosenheim. Allen, die mitgewirkt haben, gebührt Dank und Respekt.

Text: DKP Rosenheim                  Fotos: mami

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Demo Palestina 2025 09 27

Die Kundgebung am 27. September in Berlin könnte die größte pro-palästinensische Demonstration werden, die es in Deutschland je gegeben hat. Wer den politischen Wind drehen und den Genozid in Gaza noch stoppen will, muss am Samstag auf die Straße gehen.
Infos: https://all-eyes-on-gaza.de/


 

Wir werden in unsere Heimat zurückkehren

Palestina Wir werden zurüückkehren

Viva Palästina

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Solidaritätskampagne mit der Palästinensischen Volkspartei für Gaza: 30.000 Euro überwiesen. Die Solidarität geht weiter!

Gaza Soliaktion 2024 12 09 5
zum Text hier
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EL Star 150

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