Aus Bewegungen und Parteien

verdi ZAKO27.09.2019: Am 24. September 2019 fand am Rande des 5. ver.di Bundeskongress ein vom Zentralen Arbeitskreis »Offensiv gegen Rassismus und Rechtsextremismus« bei ver.di (ZAKO) initiierter internationaler und wirklich gut gelungener Erfahrungsaustausch und dem Titel "Mit Solidarität gegen Nationalismus und Ausgrenzung" statt.

Eingeleitet wurde die Gesprächsrunde mit über 40 Teilnehmenden durch einen Beitrag von Rosa Pavanelli, der Generalsekretärin der Global Union für die öffentlichen Dienste. Rosa Pavanelli benannte die neoliberale Politik, insbesondere finanzmarkt-getriebene Krisen des Kapitalismus als Hauptursache und Nährboden für das Vordringen rechtsextremer Parteien, von den wir heute viele als Faschisten bezeichnen können. Sie verwies auf die Entwicklung in Italien, wo die Lega unter Führung von Salvini eine nationalistische Politik, gestützt auf rassistische Einstellungen, massive Angriffe auf Menschenrechte, insbesondere von Migrant*innen, aber auch Angriffe auf soziale und politische Rechte bis zum Auseinanderfallen der Koalition die Politik bestimmten. Rosa Pavanelli hob hervor, wie wichtig es in der Auseinandersetzung ist, dass Gewerkschafter*innen die Ursachen der Entwicklung, die Gefahren für die Demokratie und die Interessen der arbeitenden Menschen in einer klaren verständlichen Sprache benennen, um erfolgreich aufzuklären.

Yiorgos Archontopolus, Präsident der griechischen Gewerkschaft EYATH berichtete die Situation seines Landes und betonte die Notwendigkeit der humanitären Solidarität mit Geflüchteten. Sophia Reisecker von der GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten) beschrieb die Erfahrungen aus Österreich und verwies auf die zahlreichen Verbindungen der bisherigen Regierungspartei FPÖ zur Neonazi-Szene. Sian Stockham von UNISON aus Großbritannien berichtete über Aktivitäten ihrer Gewerkschaft gegen Rassismus und zur Stärkung der Rechte von Migranten. Über die besonderen Bedingungen der Arbeit in Kolumbien, wo Unternehmen die starke Migration aus Venezuela zum Lohndrücken auf dem Arbeitsmarkt nutzen, berichtete die Präsidentin der Gewerkschaft Adodefensa. Aus den USA von der Communication Workers of America, von UNIA aus der Schweiz und einem Kollegen aus Argentinien kamen weitere Berichte. Auf die besondere Bedeutung der wachsenden Frauenbewegung in vielen Ländern im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung (#metoo und Gendergap) wiesen Berichte von Fatima Aguado (CCOO), Christy Hoffmann, Generalsekretärin von UNI Global sowie ein Kollege von UNIA aus der Schweiz. Aus ver.di kamen Beiträge von Romin Khan und Karl-Heinz Lutkat (ZAKO). Romin beschrieb Aktivitäten des Vereins Gelbe Hand, die Bündnisarbeit der Initiative Aufstehen gegen Rassismus mit dem Programm der Stammtischkämpfer*innen und Demonstrationen gegen Veranstaltungen der AfD. Karl-Heinz Lutkat erläuterte die Arbeit des ZAKO und verwies auf die notwendige Auseinandersetzung mit den Verbindungen zwischen rechten Terror-Netzwerken (NSU etc.) und Inlandsgeheimdiensten.

Der Abend spiegelte die große Bedeutung der angesprochen Fragen und die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes gegen Rassismus, gegen faschistische Tendenzen und nationalistische Strömungen in aller Welt. Möglich wurde die Simultanübersetzung der knapp zweistündigen Veranstaltung durch die Unterstützung durch die Friedrich-Ebert-Stiftung.

txt: Uwe Wötzel

Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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