Europa

berlin equal pay day 2013 uwe hiksch05.03.2014: Frauen verdienen im Gesamtdurchschnitt aller EU-Staaten immer noch 16,4 Prozent weniger als Männer. Diese Feststellung ergibt sich aus einer höchst offiziellen Veröffentlichung der Brüsseler EU-Kommission vom 28. Februar. In einer Pressemitteilung zum „Europäischen Tag der Lohngleichheit“ (Equal Pay Day) stellte die EU-Vizepräsidentin Viviane Reding fest, dass das „Lohngefälle“ zwischen Frauen und Männern in den EU-Staaten in den letzten Jahren nur geringfügig kleiner geworden sei. Das „geschlechtsspezifische Lohngefälle“, nämlich der Unterschied beim durchschnittlichen Stundenlohn von Frauen und Männern in allen Wirtschaftszweigen, stagniere im Durchschnitt aller EU-Staaten wie im Vorjahr bei 16,4 Prozent. Die Zahl beruht auf den Angaben des EU-Statistikamtes „Eurostat“ für das Jahr 2012 (für 2013 sind Daten noch nicht verfügbar).

„Gleiches Geld für gleiche Arbeit ist ein Grundsatz der EU, der für die Frauen in Europa leider noch nicht verwirklicht wurde“, meinte EU-Kommissarin Reding dazu. Und was noch schlimmer sei: „die geringe Angleichung der Durchschnittslöhne in den vergangenen Jahren ist vor allem auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen, in der die Löhne der Männer sanken, anstatt dass die Löhne der Frauen stiegen“. Frau Reding fand in ihrer Pressemitteilung deshalb, dass es nach Jahren der Untätigkeit nun an der Zeit sei zu handeln. Aber außer der Ankündigung einer entsprechenden „Initiative“ der EU-Kommission in kommender Zeit ließ sie nichts Konkretes dazu verlauten. Sicher wird in den führenden EU-Kreisen nicht daran gedacht, die Realisierung des Grundsatzes „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ zu einer verbindlichen gesetzlichen Verpflichtung für alle EU-Staaten zu machen, die mit ähnlichen Sanktionsandrohungen verbunden wird, wie sie beispielsweise bei der Einführung der sogenannten „Schuldenbremse“ im EU-Fiskalpakt festgeschrieben wurde.

Aus der EU-offiziellen Statistik ergibt sich übrigens, dass Deutschland in der Liste der EU-Staaten mit dem größten „geschlechtsspezifischen Lohngefälle“ nach Estland und Österreich mit 22,4 % den dritten Platz einnimmt. Das liegt also noch 6 Prozent unter dem EU Durchschnitt. Ebenfalls noch unter dem EU-Durchschnitt liegen außerdem Tschechien und die Slowakei, Ungarn, Finnland, Großbritannien, Kroatien, Spanien und die Niederlande. Immerhin 17 EU-Staaten weisen wenigstens ein geringeres Männer-Frauen-Lohngefälle auf, darunter Frankreich (14,8 %), Dänemark 14,9 % und sogar Griechenland (15 %) und Portugal (15,7 %).

Text: Georg Polikeit      Foto: Uwe Hiksch

Geschlechtsspezifisches Lohngefälle in den EU-Staaten 2012

EU equal pay statistik Eurostat 2012

Quelle: Pressemitteilung der EU-Kommission – Eurostat 2012

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