Aus Bewegungen und Parteien

Siko2022 1221.02.2022: Mehrere Tausend Friedensaktivist*innen zogen am Samstag (19.2.) unter dem Motto "Stoppt den Kriegskurs der Nato-Staaten" in einem Bogen um das Nobelhotel "Bayerischer Hof", in dem die sogenannte Sicherheitskonferenz tagte. Es war die 20. Demonstration gegen die Sicherheitskonferenz, hier wie dort war die Konfliktsituation in der Ukraine das zentrale Thema.

Die Organisator*innen der Anti-Siko-Demo fordern Abrüstung statt milliardenschwerer Aufrüstung, die Beendigung aller Auslandseinsätze der Bundeswehr und den Stopp der "Beteiligung an der Atomkriegsstrategie der USA". Bei der Sicherheitskonferenz gehe es nicht um die Sicherheit der Menschen, sondern um die "Sicherung der strategischen Vormachtstellung westlicher kapitalistischer Staaten und ihrer Konzerne", sie diene vor allem der Rechtfertigung von Milliarden Rüstungsausgaben Deutschlands und der EU.

MSC2022 Harris siehe auch
Münchner Sicherheitskonferenz: Gemeinsam gegen Russland und China  

 

Nach der Auftaktkundgebung am Münchner Stachus um 13 Uhr, zog ein Demonstrationszug von 14 Uhr an, begleitet von einigen Hundertschaften Polizei, über den Lenbach- und Maximiliansplatz in Richtung Brienner Straße und dann über den Odeonsplatz und die Dienerstraße zum Marienplatz. Die meisten Teilnehmer waren mit Masken "vermummt" – so etwas hätte es früher in Bayern nicht gegeben, da hätten die Einsatzkommandos des USK sofort zugegriffen. Diesmal war es eine Auflage für die Demonstration.

Am Maximiliansplatz hielt die Polizei den Zug kurzzeitig an - offenbar, weil aus dem Block der linken Jugend, äußerlich gut erkennbar durch Transparente bis zur Schulterhöhe, rote Bengalo-Rauchschwaden aufstiegen und den Block erst einmal einhüllten. Nachdem sich der Rauch verzogen hatte, ging es aber ungestört weiter.

Die Demonstrierenden trugen Plakate und Transparente mit sich, auf denen sie etwa einen "Lockdown für Rüstung, Militär und Krieg" forderten, "Abrüsten statt Aufrüsten" oder "Friedenspolitik statt Kriegshysterie". Auffallend waren die vielen selbst gemalten Schilder. Der Unmut über die massive mediale Kriegspropaganda der vergangenen Tage war unübersehbar: "Wer auf westliche Massenmedien hört, kann sicher sein, er wird betört" oder "Heute perfekte Show, morgen perfekter Krieg" war auf Plakaten zu lesen.

siko2022_1
siko2022_1
siko2022_2
siko2022_2
siko2022_3
siko2022_3
siko2022_4
siko2022_4
siko2022_5
siko2022_5
siko2022_6
siko2022_6
siko2022_7
siko2022_7
siko2022_8
siko2022_8
siko2022_9
siko2022_9
siko2022_10
siko2022_10
siko2022_11
siko2022_11
siko2022_12
siko2022_12
siko2022_13
siko2022_13
siko2022_14
siko2022_14
siko2022_15
siko2022_15
siko2022_16
siko2022_16
siko2022_17
siko2022_17
siko2022_18
siko2022_18
siko2022_19
siko2022_19
siko2022_20
siko2022_20

Gleichzeitig zog ein anderer Teil der Anti-Kriegs-Aktivist*innen im Gänsemarsch durch die Fußgängerzone, vorbei an Menschen, die zum Einkaufen in die Stadt gekommen waren und mal schmunzelnd, mal schimpfend dem lärmenden Spektakel zusahen. Ein Protestler hatte auf einen Einkaufswagen einen Krokodilskopf gebastelt mit weit aufgerissenem Maul, darüber eine Banderole mit der Aufschrift "Eliminator". Andere führten stilisierte Mohnblumen mit sich, die als Symbol des Gedenkens an die Soldaten gelten, die in den beiden Weltkriegen gefallenen sind.

Auf der Abschlusskundgebung auf dem Marienplatz mit etwa 3.000 Teilnehmer*innen sprach u.a. Sevim Dağdelen, Sprecherin der Linken im Bundestag für Abrüstungspolitik. "Es braucht einen sofortigen Truppenabzug auf beiden Seiten", forderte sie mit Blick auf Russland und die Ukraine. "Wir brauchen Verhandlungen und keine Eskalation."

   
  Rede von Sevim Dağdelen (MdB, DIE LINKE) auf der Schlusskundgebung am Marienplatz  

 

Fotos: https://www.facebook.com/antisiko/

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

EL Star 150

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.