15.10.2014: Zeitgleich zum europaweiten Aktionstag gegen TTIP machten auch die Buchhändler gegen das geplante Freihandelsabkommen mobil. Mit großen Plakaten verhängten sie ihre Schaufenster: „Hier sollen auch weiterhin Bücher ausliegen. Das Freihandelsabkommen TTIP zwischen EU + USA gefährdet die Buchpreisbindung. Katastrophal für AutorInnen, LeserInnen und Buchhändler. Verhindern wir TTIP“! Es handelt sich dabei um eine gemeinsame und bundesweite Aktion von attac und Buchhändlern. Allein in München beteiligten sich 40 Buchhandlungen an der Protest- und Aufklärungsaktion, darunter sogar eine Filiale des Platzhirschen unter den Buchhändlern, Hugendubel. In den Buchhandlungen liegen Unterschriftslisten aus und ein Flyer von attac „Ich bin ein Handelshemmnis – Rette Deinen Buchladen!“.
Wirtschaft
Europaweiter Aktionstag am 11.10.14 gegen TTIP – DGB Stuttgart ist dabei
10.10.2014: Mit einem eigenen Flugblatt rufen die DGB-Gewerkschaften in der Region Stuttgart zur Teilnahme am Europaweiten Aktionstag gegen TTIP an diesem Samstag, den 11.10.2014, auf. Bernhard Löffler, DGB-Regionsgeschäftsführer Nordwürttemberg, wird die Kundgebung auf dem Wilhelmsplatz in Stuttgart eröffnen. Cuno Hägele, ver.di-Geschäftsführer Bezirk Stuttgart, und Uwe Meinhardt, 1. Bevollmächtigter IG Metall Stuttgart, werden als Redner ihre eindeutige Haltung gegen das Freihandelsabkommen TTIP deutlich machen. Darüber hinaus hat der DGB-Stuttgart in einem Brief an den DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann gefordert, dass der DGB eine eindeutige Position gegen TTIP bezieht.
Das Gift der Sanktionen
03.10.2014: „Hilfe, die Russen kommen nicht!“ titelte die Süddeutsche Zeitung vor wenigen Tagen einen Bericht über das Ausbleiben der Russen zum teuren Shopping und als Hotelgäste. Um 17 Prozent haben russische Besucher in München im letzten Vierteljahr weniger Geld ausgegeben als im Vorjahr. Und sie tätigten bislang immerhin 30 Prozent aller mehrwert-steuerfreien Einkäufe in der Isarmetropole. Ähnlich auch in anderen Großtädten, etwa Berlin, Hamburg oder im österreichischen Wien und Salzburg. Es sind dies die mittelbaren Folgen der EU-Sanktionen gegen Russland.
Konversion und Arbeitszeitverkürzung statt Mordwaffen und Krieg
30.08.2014: Seit dem 8. August überfällt die US-amerikanische Regierung wieder Menschen im Irak. Das Kurdengebiet im Irak liegt auf Rang neun der weltweit wichtigsten Ölfördergebiete und verfügt über den weitaus größten Teil der bekannten Gaslagerstätten Iraks; vorgeblicher Grund für die Angriffe ist jedoch die Bewegung Islamischer Staat. Wo die US-amerikanische Rüstungsindustrie verdient, will die europäische nicht beiseite stehen. Gefügig haben die Außenminister der EU und die deutsche Regierung der Lieferung von Kriegsgerät an die irakischen Kurden zugestimmt und Merkel „Dual- Use“-Güter – sowohl zur zivilen wie auch militärischen Nutzung geeignet – der ukrainischen Regierung zugesagt.
ver.di Freiburg mit spannenden Themen zum Bundeskongress
02.08.2014: Derzeit laufen an vielen Orten die Versammlungen an der Basis der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di zur Diskussion der Arbeit vor Ort und in den Betrieben, aber auch zur Vorbereitung des nächsten ordentlichen Bundeskongress im September 2015. Gleich eine ganze Reihe heißer Themen packte der ver.di Ortsverein Freiburg an.
Abschluss in der Stahlindustrie - Samstagsarbeit bei Banken verhindert
11.07.2014: In der 4. Verhandlungsrunde der Stahlindustrie kam es nun zu einem Abschluss, dem die Tarifkommission am 9. Juli zugestimmt hat. Er sieht vor, dass die Löhne in zwei Schritten erhöht werden. Zunächst um 2,3% ab Juli 2014, dann nochmals um 1,3% ab 1. Mai 2015. Er gilt bis einschließlich Oktober nächsten Jahres. Soweit veröffentlicht gab es in der Tarifkommission zwar Kritik an der Laufzeit von 17 Monaten, aber Zufriedenheit mit der Höhe. Der vorherige Abschlus habe 3% auf 15 Monate betragen.
General Electric schluckt Energiesparte von Alstom - Arbeitsplätze und Standorte in Gefahr?
28.06.2014: Über Wochen hatten sich die Industriegiganten General Electric und Siemens ein Bieter-Rennen geliefert um die Übernahme von Teilen des Alstom-Konzerns. Das Angebot des US-Konzerns GE umfasste die komplette Übernahme des Energiegeschäfts von Alstom. Siemens hingegen zeigte lediglich Interesse am Gasturbinengeschäft, holte sich aber mit Mitsubishi Heavy Industries einen Partner ins Boot, der sich mit bis zu 40 % an den übrigen Energiegeschäften des Alstom-Konzerns beteiligen wollte. Am vergangenen Wochenende nun fiel die Entscheidung des Alstom-Managements zugunsten von GE. Noch allerdings hat die französische Regierung die notwendige Zustimmung zu dem Deal nicht gegeben. Sie macht eine künftige staatliche Beteiligung an Alstom zur Bedingung. Für diese Staatsbeteiligung mit maßgeblichem Einfluss auf die Unternehmenspolitik wird die französische Regierung 20 % der Aktien vom derzeitigen Hauptanteilseigner, dem Bouygues-Konzern kaufen. Zur Finanzierung dieser Transaktion sollen Staatsanteile am Energiekonzern GDF Suez verkauft werden. Darüber hinaus behält die französische Regierung sich auch in der Energiesparte beim neuen Eigentümer GE für bestimmte Entscheidungen ein Mitspracherecht vor, etwa im Nukleargeschäft.
Tarifrunde Banken 2014 – Aufruf zu Warnstreiks
27.06.2014: In der seit 5. Mai laufenden Tarifrunde für 210.000 Beschäftigte öffentlicher und privater Banken folgten letzte Woche ver.di-Mitglieder in mehreren Bundesländern den Aufrufen ihrer Gewerkschaft zu Warnstreiks. Während zweier Verhandlungsrunden legten die Unternehmer kein Angebot auf den Tisch, forderten aber ihrerseits die Einführung des Samstags als Regelarbeitstag. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft fordert für ihre Mitglieder analog zu der Forderungen in der jüngsten Tarifrunde des Öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen die Erhöhung der Monatsgehälter um einen Sockelbetrag von 100 Euro, 30 Euro für Auszubildende und weitere 3,5% für alle.