Wirtschaft

23.03.2011: Deutschlands Top-Manager haben die Krise längst hinter sich gelassen. Sie schieben heute Bezüge ein, die größtenteils über dem Vorkrisenniveau liegen. Nach einem kurzen Einbruch 2008, hatten sie im Krisenjahr 2009 bereits wieder um 7 Prozent zugelegt. Jetzt im Boomjahr 2010 schossen nicht nur die Profite der Dax-30-Konzerne in die Höhe, sondern es regnete auch wieder heftig millionenschwere Jahresboni vom Himmel. Nach den 20 Geschäftsberichten die bislang vorliegen, betrugen die durchschnittlichen Zuwachsraten der Verdienste der Vorstandschefs 33,6 % - keine schlechte Vorgabe für die anstehenden Tarifrunden.

Weiterlesen … Topverdienste für Top-Manager: + 33 %

21.03.2011: 2000 Frauen und Männer haben sich in München an der größten Veranstaltung in Bayern zum Jubiläum 100 Jahre Internationaler Frauentag am Samstag, 19. März 2011, beteiligt. Nach einer Kundgebung auf dem Karlsplatz führte ein Demonstrationszug mit 1500 TeilnehmerInnen zur Bavaria-Statue an der Theresienwiese. Ein politisches und kulturelles Programm in der Kongresshalle auf dem Alten Messegelände bildete den Schlusspunkt.

Weiterlesen … DGB Bayern - 100 Jahre Internationaler Frauentag in München

16.03.2011: Ab 1. Juli können es die Senioren krachen lassen. Denn nach der der Nullrunde im Vorjahr, werden Mitte dieses Jahres ihre Altersbezüge erhöht -  um ein ganzes Prozent.  Nach der Rentenformel, die sich nach der Erhöhung der Bruttolöhne im Vorjahr richtet, müsste der Anstieg mehr als doppelt so hoch sein, wären da nicht die diversen Kürzungsfaktoren. So dürfen nach der gesetzlich festgelegten Rentengarantie, die Renten auch bei negativer Lohnentwicklung nicht gesenkt werden; u.a. wäre das im Vorjahr der Fall gewesen. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die Kürzungen werden bei folgenden Erhöhungen angerechnet und schrittweise nachgeholt = Nachholfaktor. Hinzu kommt, dass vor der Bundestagswahl die Große Koalition ein paar Promille bei der Rentenerhöhung zusätzlich draufgelegt hat. Auch diesen Wahlspeck müssen die Rentner nun zurückzahlen. Dazu kommt der Riesterfaktor (2003 von Rot-Grün festgelegt) und der Nachhaltigkeitsfaktor (2004 ebenfalls Rot-Grün) (siehe dazu isw-wirtschaftsinfo 43). Daraus resultiert die jetzige Mini-Erhöhung. Es wird auch in den nächsten Jahren nicht mehr werden.

Weiterlesen … Renten-Minierhöhung: Inflation frisst die Rente auf

09.03.2011: Wer arm ist, braucht für  Hohn nicht zu sorgen. Gleich zweimal mussten sich die sieben Millionen Hartz-IV-Empfänger im vergangenen Jahr verarschen lassen. Zunächst hatten sie de facto für die Milliarde Euro aufzukommen, die Schwarz-Geld den Hoteliers als Morgengabe in Form einer Senkung der Mehrwertsteuer zusteckte. Denn ebenfalls auf knapp eine Milliarde jährlich summieren sich die Leistungen, die im Rahmen des Sparpakets bei den Armen gestrichen wurden: Abschaffung des Übergangsgeldes von Arbeitslosengeld zu Hartz IV: 200 Millionen Euro; Streichung des Elterngeldes für Hartz-IV-Empfänger: 450 Millionen Euro; Streichung des Beitrages zur Rente, Streichung der Wohnkostenzuschüsse und andere Restriktionen bei Hartz-IV-Empfängern, Beseitigung des Heizkostenzuschusses für Wohngeldempfänger - zusammen etwa 300 Millionen Euro.

Weiterlesen … Verarschung der Hartz-IV-Empfänger

08.03.2011: Der Equal Pay Day fällt dieses Jahr auf den 25. März. Bis zu diesem Tag müssen  Frauen statistisch gesehen arbeiten, um auf das Gehalt von Männern aus dem vergangenen Jahr zu kommen. Durchschnittlich 23 Prozent verdienen Frauen weniger - so genannte Gender Pay Gap -  wie aus der Datenbank des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Männer erzielten 2009 einen durchschnittlichen Verdienst von 19,40 Euro, Frauen von 14,90 (destatis, 31.5.10). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland weit hinten. Nur in Estland, Tschechien, Österreich und den Niederlanden ist der Lohnunterschied noch größer als in Deutschland.

Weiterlesen … Equal Pay Day: Frauen müssen drei Monate länger arbeiten

23.02.2011: Die Tarifrunde bei VW erbrachte nach drei Verhandlungsrunden eine Erhöhung der Monatsentgelte von 3,2 %, bei einer Laufzeit von 16 Monaten. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für die Monate Februar bis einschließlich April 2011 ein Prozent ihres Jahresentgeltes - mindestens jedoch 500 Euro. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich entsprechend der prozentualen Anbindung. Bei Beginn des Ausbildungsverhältnisses erhalten Auszubildende einen einmaligen Lernmittelzuschuss in Höhe von 150 Euro.

Die Mitglieder der DKP Betriebsgruppe bei VW und einige Kollegen befassten sich mit diesem Ergebnis auf ihrer Gruppensitzung in der letzten Woche. Es war eine kritische Diskussion zur Einschätzung der Tarifrunde. Bis tief in die Abendstunden, wurde den Fragen nach gegangen: Wie ist die Stimmung in der Belegschaft nach dem Abschluss? Warum kam es nicht zur Mobilisierung der Beschäftigten und welche Rolle spielte die IG Metall bei der Vorbereitung und Durchführung?

Weiterlesen … VW-Tarifabschluss - Die Enttäuschung unter der Belegschaft ist groß

16.02.2011: Nach fünf Jahren Reallohnverlust in Folge gibt es erstmals wieder ein spürbares Plus bei Nettolöhnen (+3,4 % je Arbeitnehmer) und realen Nettolöhnen (+ 2,3 %). Die Bruttolöhne/-gehälter sind um 2,2 % gestiegen. Die Lohnzuwächse sind jedoch nicht zurückzuführen auf echte Tariflohnerhöhungen, sondern sind in erster Linie die Folge des Zurückfahrens von Kurzarbeit und der erneuten  Zunahme von Überstunden. Deutlich wird das am Anstieg der Stundenzahl je Arbeitnehmer um 2,3 %  (in der Industrie gar um 5,9 %), was im wesentlichen das Aufholen des im Vorjahr erfolgten Rückgangs ( - 3,1 %; Industrie - 7,0 %) bedeutet.

Weiterlesen … 2000 – 2010: Verlorenes Jahrzehnt für Arbeitnehmer: 2,9 % Reallohnverlust

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Wir sprechen über Palästina

Gazakrieg Grafik Totoe 2024 04 07

mit Rihm Miriam Hamdan von "Palästina spricht"

Wir unterhalten uns über den israelischen Vernichtungskrieg, die Rolle Deutschlands (am 8. und 9. April findet beim Internationalen Gerichtshof in Den Haag die Anhörung über die Klage Nicaraguas gegen Deutschland wegen Beihilfe zum Völkermord statt), die Situation in Gaza und dem Westjordanland und den "Tag danach".

Onlineveranstaltung der marxistischen linken
Donnerstag, 18. April, 19 Uhr

https://us02web.zoom.us/j/82064720080
Meeting-ID: 820 6472 0080


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Logo Ratschlag marxistische Politik

Ratschlag marxistische Politik:

Gewerkschaften zwischen Integration und Klassenkampf

Samstag, 20. April 2024, 11:00 Uhr bis 16:30 Uhr
in Frankfurt am Main

Es referieren:
Nicole Mayer-Ahuja, Professorin für Soziologie, Uni Göttingen
Frank Deppe, emer. Professor für Politikwissenschaft, Marburg

Zu diesem Ratschlag laden ein:
Bettina Jürgensen, Frank Deppe, Heinz Bierbaum, Heinz Stehr, Ingar Solty

Anmeldung aufgrund begrenzter Raumkapazität bis spätestens 13.04.24 erforderlich unter:
marxlink-muc@t-online.de


 

Farkha2023 21 Buehnentranspi

Farkha-Festival 2024 abgesagt.
Wegen Völkermord in Gaza und Staatsterror und Siedlergewalt im Westjordanland.
hier geht es weiter zum Text


 

 

UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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