Wirtschaft

08.03.2011: Der Equal Pay Day fällt dieses Jahr auf den 25. März. Bis zu diesem Tag müssen  Frauen statistisch gesehen arbeiten, um auf das Gehalt von Männern aus dem vergangenen Jahr zu kommen. Durchschnittlich 23 Prozent verdienen Frauen weniger - so genannte Gender Pay Gap -  wie aus der Datenbank des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Männer erzielten 2009 einen durchschnittlichen Verdienst von 19,40 Euro, Frauen von 14,90 (destatis, 31.5.10). Im europäischen Vergleich liegt Deutschland weit hinten. Nur in Estland, Tschechien, Österreich und den Niederlanden ist der Lohnunterschied noch größer als in Deutschland.

Weiterlesen … Equal Pay Day: Frauen müssen drei Monate länger arbeiten

23.02.2011: Die Tarifrunde bei VW erbrachte nach drei Verhandlungsrunden eine Erhöhung der Monatsentgelte von 3,2 %, bei einer Laufzeit von 16 Monaten. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für die Monate Februar bis einschließlich April 2011 ein Prozent ihres Jahresentgeltes - mindestens jedoch 500 Euro. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich entsprechend der prozentualen Anbindung. Bei Beginn des Ausbildungsverhältnisses erhalten Auszubildende einen einmaligen Lernmittelzuschuss in Höhe von 150 Euro.

Die Mitglieder der DKP Betriebsgruppe bei VW und einige Kollegen befassten sich mit diesem Ergebnis auf ihrer Gruppensitzung in der letzten Woche. Es war eine kritische Diskussion zur Einschätzung der Tarifrunde. Bis tief in die Abendstunden, wurde den Fragen nach gegangen: Wie ist die Stimmung in der Belegschaft nach dem Abschluss? Warum kam es nicht zur Mobilisierung der Beschäftigten und welche Rolle spielte die IG Metall bei der Vorbereitung und Durchführung?

Weiterlesen … VW-Tarifabschluss - Die Enttäuschung unter der Belegschaft ist groß

16.02.2011: Nach fünf Jahren Reallohnverlust in Folge gibt es erstmals wieder ein spürbares Plus bei Nettolöhnen (+3,4 % je Arbeitnehmer) und realen Nettolöhnen (+ 2,3 %). Die Bruttolöhne/-gehälter sind um 2,2 % gestiegen. Die Lohnzuwächse sind jedoch nicht zurückzuführen auf echte Tariflohnerhöhungen, sondern sind in erster Linie die Folge des Zurückfahrens von Kurzarbeit und der erneuten  Zunahme von Überstunden. Deutlich wird das am Anstieg der Stundenzahl je Arbeitnehmer um 2,3 %  (in der Industrie gar um 5,9 %), was im wesentlichen das Aufholen des im Vorjahr erfolgten Rückgangs ( - 3,1 %; Industrie - 7,0 %) bedeutet.

Weiterlesen … 2000 – 2010: Verlorenes Jahrzehnt für Arbeitnehmer: 2,9 % Reallohnverlust

05.01.2011: Wieder einmal dieser Winter. Eis und Schnee seien verantwortlich für die gestiegene Arbeitslosigkeit, sagte Frank-Jürgen Weise, Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA). Er nannte jedoch noch zwei weitere Gründe: Viele befristete Arbeitsverträge sind zum Ende des Jahres ausgelaufen. Und schließlich hätten viel Job-Center "Ein-Euro-Jobs" gestrichen, weil in diesem Jahr rund 20 Prozent weniger Mittel für Arbeitsmarktprogramme zur Verfügung stehen. Als aufschlussreich, bezeichnet Volker Metzroth, verantwortlich für den Bereich Arbeit bei der DKP, diese Aussage. Sie zeige wie mit den "Ein-Euro-Jobs" die Arbeitslosenstatistik manipuliert werde, aber auch, dass das sogenannte Jobwunder auf dem Boom von Leiharbeit und Teilzeitarbeit beruht.

Weiterlesen … Das "Jobwunder" oder der "normale Ausnahmezustand"

23.12.2010: In der ganzen Welt steigen die Löhne. In der ganzen Welt? Nein! Denn in einem kleinen Land im Herzen Europas trotzen Regierung und Unternehmer unbeugsam dem globalen Trend. Sie senken die Löhne und überrollen ihre Nachbarn mit einer Exportwalze.
So oder so ähnlich könnte der jüngste Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zur globalen Lohnentwicklung beginnen.
In diesem Bericht - "Global Wage Report 2010/2011" - kritisiert die ILO, dass Deutschland eine Exportstrategie verfolgt, die auf Niedriglöhnen basiert.

Weiterlesen … ILO: Deutschland - Land des Niedriglohns

09.12.2010: Im Juni 1990 haben kritische Wirtschafts- und SozialwissenschaftlerInnen zusammen mit GewerkschafterInnen in München das isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung e.V. gegründet. Seitdem wurden weit über hundert Studien und Berichte veröffentlicht. Seit 20 Jahren leistet das isw als alternatives Wirtschaftsforschungsinstitut einen Beitrag im Kampf gegen die gewaltige Verdummungsmaschinerie.

Weiterlesen … 20 Jahre isw - 20 Jahre Fakten & Argumente für eine gesellschaftliche Alternative

01.12.2010: „Ich bin jetzt das siebte Mal in Deutschland. Ich habe schon an vielen Konferenzen über die Rechte von Arbeitnehmern teilgenommen. Dieses aber ist die erste Konferenz, die sich mit dem Thema ‚China & die Gewerkschaften’ befasst.“ Dies erklärte der chinesische Arbeitsexperte (selbst Mitglied der chinesischen Staatsratskommission für das neue Arbeitsgesetz in China) Prof. Chang Kai in seinem Beitrag für die erste deutsch-chinesische Konferenz zu Fragen der Arbeitskonflikte und Gewerkschaftsrechte. Eröffnet worden war die Konferenz von dem Leiter des Instituts für Arbeit – ICOLAIR, dem Hamburger Arbeitsrechtler Dr. Rolf Geffken. Dieser war auch Initiator des Projekts, an dem insgesamt über 50 Wissenschaftler und Experten aus Deutschland, China und Österreich teilnahmen.

Weiterlesen … Grundrecht auf Streik in China? - Erstmals Deutsch-Chinesische Konferenz in Oldenburg

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Solidaritätskampagne mit der Palästinensischen Volkspartei für Gaza: 30.000 Euro überwiesen. Die Solidarität geht weiter!

Gaza Soliaktion 2024 12 09 5
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UNRWA Gazakrieg Essenausgabe

UNRWA Nothilfeaufruf für Gaza
Vereint in Menschlichkeit, vereint in Aktion

Mehr als 2 Millionen Menschen, darunter 1,7 Millionen Palästina-Flüchtlinge, zahlen den verheerenden Preis für die Eskalation im Gazastreifen.
Zivilisten sterben, während die Welt zusieht. Die Luftangriffe gehen weiter. Familien werden massenweise vertrieben. Lebensrettende Hilfsgüter gehen zur Neige. Der Zugang für humanitäre Hilfe wird nach wie vor verweigert.
Unter diesen Umständen sind Hunderttausende von Vertriebenen in UNRWA-Schulen untergebracht. Tausende unserer humanitären Helfer sind vor Ort, um Hilfe zu leisten, aber Nahrungsmittel, Wasser und andere lebenswichtige Güter werden bald aufgebraucht sein.
Das UNRWA fordert den sofortigen Zugang zu humanitärer Hilfe und die Bereitstellung von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern für bedürftige Palästina-Flüchtlinge.
Dies ist ein Moment, der zum Handeln auffordert. Lassen Sie uns gemeinsam für die Menschlichkeit eintreten und denjenigen, die es am meisten brauchen, die dringend benötigte Hilfe bringen.

Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge

Spenden: https://donate.unrwa.org/gaza/~my-donation


 

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