21.02.2010: Was sich im Herbst 2009 bei dem Redeverbot des Israel-Kritikers Ilan Pappe bereits andeutete, wurde jetzt durch ein gleichartiges Ereignis gleich an mehreren Stellen Deutschlands bestätigt. Das deutsche Netzwerk von bedingungslosen 'Israel-Freunden' und Befürwortern der zionistischen Aggression im Nahen Osten gegen die palästinensische Nation versucht mit verstärkten Mitteln, jede Kritik dagegen und jede Aufklärung über die Wirklichkeit und Vergangenheit der israelischen Kolonialpolitik in der Öffentlichkeit durch Erwirken von Raumnutzungsverboten zu unterbinden. In diesen Tagen traf es den jüdischen Professor Norman Finkelstein. Vordergündig ein Erfolg, denn Norman Finkelstein fühlte sich gezwungen, seine Reise zu Vorträgen in München (24./25. Februar) und in Berlin (26.2.) abzusagen.
Aus Bewegungen und Parteien
Kein Soldat mehr! - Tausende demonstrierten in Berlin
20.02.2010: Friedensdelegationen aus dem gesamten Bundesgebiet sind am Samstag nach Berlin gekommen, um noch einmal deutlich zu machen, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung eine Erhöhung der Truppen strikt ablehnt und stattdessen dafür ist, dass die Bundeswehr lieber heute als morgen aus Afghanistan abgezogen wird.
DKP auf dem iPhone
20.02.10: Seit gestern wirbt der SPIEGEL mit seinem "sensationellen" Angebot: Alle Besitzer eines iPhone können ab sofort die neuesten SPIEGEL-Nachrichten online lesen, egal wo sie sich aufhalten. Man kann sogar in der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe blättern. Allerdings gibt es Nachrichten im kapitalistischen Medienbetrieb weder objektiv noch umsonst, knapp 200,- Euro soll sich der Nachrichtenjunkie das digitale Jahresabo kosten lassen. Aber er muss nicht.
Denn seit gestern gibt es ein weitaus attraktiveres Angebot für IPhone-Besitzer, die Wert auf wirklich wichtige Nachrichten legen, auf Informationen, die unzensiert darstellen, wie sich die Klassenkämpfe in Deutschland und der Welt entwickeln ...
Bundeswehr rüstet zum „Endkampf“
16.02.2010: Am 26. Februar berät der Bundestag über die weitere Mandatsverlängerung für den Kriegseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan. Die SPD hat mehrheitlich Zustimmung zur Aufstockung der Truppen signalisiert. Teile der Grünen wollen dem Kabinettsbeschluss der schwarz-gelben Regierung ebenfalls zustimmen. Die Friedensbewegung ruft dagegen zu einem bundesweiten Protest nach Berlin am Samstag, den 20. Februar, auf. Dabei soll deutlich gemacht werden, dass die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung eine Erhöhung der Truppen strikt ablehnt und stattdessen dafür ist, dass die Bundeswehr lieber heute als morgen aus Afghanistan abgezogen wird. Um die Meinung der Bevölkerung zum Ausdruck zu bringen, sollen aus möglichst vielen Städten und Gemeinden Friedensdelegationen nach Berlin kommen und den Widerstand des jeweiligen Ortes auf Schildern bzw. Tafeln sichtbar machen.
Blockaden erfolgreich – Dresden nazifrei!
13.02.2010: 12.000 Menschen verhinderten zum ersten Mal den jährlichen Nazi-Aufmarsch in der sächsischen Landeshauptstadt. Über Stunden besetzten sie Straßen und Plätze in unmittelbarer Umgebung des Neustädter Bahnhofs. Gegen 17.00 Uhr kam die Erfolgsmeldung: die Polizei bricht die Nazi-Veranstaltung wegen der Proteste ab.
Dresden Nazifrei: Zentrale Kundgebung am Albertplatz in Dresden-Neustadt
12.02.2010: Das Bündnis “Dresden Nazifrei!” ruft alle Dresdnerinnen und Dresdner auf, morgen am Samstag, den 13.02.2010, um 9.00 Uhr zum Albertplatz in Dresden-Neustadt zu kommen. Dort gibt es eine angemeldete Kundgebung in unmittelbarer Nähe zum Sammelpunkt der Nazis am Bahnhof Neustadt.
"Vor Ort wird ein Programm organisiert und wir freuen uns anzukündigen, dass wir namenhafte RednerInnen für diese Kundgebung gewinnen konnten:Februarkämpfe 1934
12.02.2010: "Der Jahrestag der Kämpfe der ArbeiterInnenbewegung gegen die Errichtung der austrofaschistischen Diktatur am 12. Februar 1934 ist Anlass für die eindringliche Warnung vor zunehmend autoritären, rechtsextremen und neofaschistischen Tendenzen", meint der Landessprecher der KPÖ Oberösterreichs Leo Furtlehner.
Die immer stärkere Übernahme der Forderungen der FPÖ durch die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP etwa in der Asylpolitik, die Wahl des der rechtsextremen Burschenschaft Olympia angehörenden FPÖ-Politikers Martin Graf zum Dritten Parlamentspräsidenten, die Bagatellisierung rechtsextremer Umtriebe durch die Politik und die Untätigkeit von Exekutive und Justiz sieht die KPÖ-Oberösterreich als besorgniserregend.
Schüsse auf antifaschistische Einrichtung in Kiel
08.02.2010: Der Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel fordert Aufklärung und Solidarität
In der Nacht zum 20. Januar 2010 durchschlugen zwei 9mm-Geschosse ein Fenster in der „Alten Meierei“, dem antifaschistischen Wohn- und Kulturprojekt am Hornheimer Weg in Kiel. Nachdem zuletzt im September 2009 vermummte Faschisten in der Nähe der Meierei eine Gruppe Jugendlicher mit Knüppeln und einer Gaspistole überfallen und verletzt hatten, muss man nun befürchten, dass die Gewalttaten der Kieler Nazis eine neue Qualität annehmen.