31.05.2010: Was ist unter Transformation zu verstehen? Wie verändert sich die Arbeit und damit der Arbeiter? Das kapitalistische System an den ökologischen Grenzen. Wie können Kämpfe auf nationaler und europäischer Ebene verknüpft werden? Berichte aus elf Ländern über die dortige Situation der Linken. Dazu dann noch eine Diskussionsrunde mit einer Aktivistin aus der Bewegung der prekär Beschäftigten Italiens und Vorträge, die Aspekte der Hauptthemen vertieften. Dieses umfangreiche Arbeitsprogramm hatten die ca. 50 Teilnehmer eines Seminars zu bewältigen, das von transform! Europe, dem europaweiten Netzwerk linker und marxistischer Forschungsinstitute, für den 29. und 30. Mai organisiert worden war. (Einladung und Programm http://www.transform-network.net). Das Seminar fand in der Fortezza de Basso, Florenz, statt; dem Ort des ersten Europäischen Sozialforums im Jahr 2002.
Aus Bewegungen und Parteien
Solidarität mit den Menschen in Gaza - Stoppt die israelische Aggression
31.05.2010: Auf dem Münchner Marienplatz versammelten sich - trotz sehr kurzer Vorbereitungszeit - etwa 400 Menschen, um gegen die israelische Piraterie gegen die Schiffe der Freedom-Flotilla der internationalen Free-Gaza-Bewegung zu protestieren. Alle Beteiligten waren entsetzt über die Brutalität der israelischen Marine. Fuad Hamdan von der Palästinensischen Gemeinde begann seine kleine Ansprache mit den Worten: "Immer wieder treffen wir uns hier und zeigen unsere Trauer". Er verlangte u.a. die lückenlose Aufklärung sowie Beendigung der Blockade.
Bundesweiter Aufruf zu Demonstrationen am 12. Juni 2010 in Berlin und Stuttgart
26.05.2010: Griechenland war erst der Anfang. In der gesamten EU wollen Regierungen und Unternehmerverbände eine radikale Kürzungspolitik durchsetzen. Bereits einen Tag nach der Wahl in NRW hat die Bundesregierung einen drastischen Sparkurs angekündigt: Die durch Krise und Bankenrettung gestiegene Staatsverschuldung soll auf Kosten der Beschäftigten und Erwerbslosen, der Gesundheitsversorgung, der Bildung und der Kommunen abgebaut werden!
Statt die Banken und Finanzmarktanleger zur Kasse zur bitten, sollen die Menschen für die Krise zahlen: mit Rentenkürzungen, Privatisierung öffentlicher Dienste, niedrigeren Löhnen, Entlassungen – so sieht das „Rettungsprogramm“ für Griechenland aus. Das ist nichts anderes als Umverteilung von unten nach oben! Aber die Menschen in Griechenland wehren sich gegen diese Angriffe. Der Widerstand in Griechenland sollte deshalb unser Vorbild sein und fordert unsere Solidarität!
Was ist "Mainstream-Antifaschismus"?
22.05.2010: Unter dem Titel „In einem 70 Jahre alten Gesangbuch geblättert“ veröffentlichte die UZ am 16. April 2010 einen Beitrag von Ulli Sander. Den Feldgottesdienst, zu dem sich der Kameradenkreis Gebirgstruppe e.V ausgerechnet am 8./9. Mai – 65 Jahre nach dem Tag der Befreiung von Krieg und Faschismus - auf dem Hohen Brendten bei Mittenwald traf, nahm Ulli Sander zum Anlass, in einem alten Katholisches Feldgesangbuch von 1939 zu blättern.
Werner Pirkner nahm dies wiedrum zum Anlass, in der Jungen Welt vom 17.04.2010 unter der Überschrift „Geschichtsrevisionismus“ einen Angriff auf die VVN-BdA und Ulrich Sander, einen ihrer Bundessprecher, zu starten.
Es gab dazu einen Leserbrief von den Vorsitzenden der VVN-BdA, Cornelia Kerth und Prof. Heinrich Fink, an die Redaktion der "Junge Welt". Dieser wurde aber nicht veröffentlicht. Darin heisst es:
4. Kulturpolitisches Forum der DKP kann nicht stattfinden

10.06.2010: Wir haben leider eine schlechte Nachricht: Das geplante 4. Kulturpolitische Forum der DKP in Nürnberg muss abgesagt werden.
Zu ihren kulturpolitischen Foren lädt die DKP seit 2004 in zweijährigem Abstand KünstlerInnen, Kulturschaffende und andere Interessierte ein, um aktuelle Probleme und Fragestellungen im Kunst- und Kulturbereich im Zeitalter des Neoliberalismus zu erörtern. Das vierte Kulturforum der DKP findet vom 25.-27.6.2010 in Nürnberg statt. Es steht unter dem Motto „Kultur in der Krise?“.
Der doppelte Wortsinn ist nicht zufällig gewählt. Tatsächlich geht es zum einen um eine Fortsetzung der Diskussion der letzten Kulturforen, welche Auswirkungen die Krise in den letzten Jahren auf die Kultur hierzulande hatte und hat. Gleichzeitig geht es auch um eine Bestandsaufnahme der materiellen und künstlerischen Möglichkeiten für Kulturschaffende. Und vor dem Hintergrund des drohenden kulturellen Kahlschlages in vielen Städten geht es bei der diesjährigen Konferenz vor allem um Ansatzpunkte und Formen des Widerstands.
Sommer – Sonne –Sozialismus: SDAJ-Festival der Jugend
25.05.2010: 1000 Besucherinnen und Besucher , darunter über 400 Dauergäste; konnte die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend auf ihrem Pfingstcamp in Köln begrüßen. Drei Tage lang wehten die roten Fahnen der SDAJ über den Rheinwiesen, darunter wurde gefeiert und diskutiert. Auch das Wetter spielte mit: Bei sommerlichen Temperaturen gestaltete sich das „Festival der Jugend“ zu einem Treffen von Schülerinnen und Schülern, Azubis, Jungarbeiterinnen und Jungarbeitern und Studierenden. Nicht nur bei Konzerten, in den Diskussionsrunden ging es heiß her.
Zeit zu kämpfen, Zeit zu feiern!
Vom 21. bis 24. Mai lädt die SDAJ zum „Festival der Jugend 2010“ nach Köln ein
Nachdem sie ihr traditionelles Pfingstcamp zum 40. Geburtstag unter dem Titel der legendären Festivalreihe der 1970er und 1980er Jahre veranstaltete, will der Jugendverband an dem Erfolg von 2008 anknüpfen. Mehrere hundert Jugendliche erwartet sie über Pfingsten zu den Konzerten, Parties, Diskussionsrunden, Workshops und sportlichen Wettkämpfen.
Erneut findet das Fest im Kölner Jugendpark am Rhein statt, der schon mehrmals zu Pfingsten der SDAJ ein geeignetes Gelände bot. Eröffnet wird das Festival am Freitag mit einem Band-Wettbewerb, bei dem das Publikum seinen Favoriten wählen wird. Das musikalische Highlight am Samstag wird das Konzert mit der Ska-Band „Ratatouille“ aus dem Ruhrpott, der Ska/HipHop-Kombo „Mighty Mammut Movement“ aus Düsseldorf und dem Rapper Sinan aus Berlin. Der traditionelle Arbeiterliederabend mit anschließender Disko schließt das Festival-Programm am Sonntag Abend ab.
Kirchentag: Bewegender Abschlußabend mit Kontrastprogramm
16.05.2010: Mit einer eindrucksvollen Abendveranstaltung im überfüllten Saal des Münchner EineWeltHauses ging eine Reihe von etwa 40 Veranstaltungen und Aktionen zu Ende, mit der das Netzwerk ökumenischer Kirchentag und das Münchner Sozialforum diesen Kirchentag begleitete und an denen sich hunderte Menschen, überwiegend Kirchentagsbesucher beteiligten.
Das Motto dieser Veranstaltungsreihe war: "Das Ganze verändern, damit ihr Hoffnung habt" und sollte durchaus antikapitalistisch und im Sinne der internationalen Solidarität verstanden werden. Nicht zufällig war das Symbol der Veranstaltungsreihe das Kamel, das eher durch ein Nadelöhr gehe, als dass eine Reicher in den Himmel käme.




