27.04.2015: Aus Anlass des 29. Jahrestages der Tschernobyl- Katastrophe vom 26. April 1986 demonstrierten einige hundert Aktivistinnen und Aktivisten vor dem AKW Brokdorf. Sie forderten die sofortige Abschaltung des letzten in Schleswig- Holstein noch in Betrieb befindlichen Reaktors. Während der Kundgebung begründeten dies verschiedene Rednerinnen und Redner.
Aus Bewegungen und Parteien
Zehntausende bei Anti-TTIP-Protesten in Deutschland
18.04.2015: Beim weltweiten Aktionstag am heutigen Samstag protestieren Menschen in 45 Ländern gegen TTIP, CETA, TiSA und andere Freihandelsabkommen. Allein in Deutschland gab es mehr als 230 Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen. Weltweit sind es über 750 Aktionen auf allen Kontinenten. Die größte Demonstration in Deutschland gab es in München. Dort demonstrierten 23.000 Bürgerinnen und Bürger gegen die geplanten Freihandelsabkommen der EU mit den USA und Kanada (Fotos unten). In Leipzig beteiligen sich über 2.000 Menschen an einer Demonstration, in Nürnberg waren ebenfalls 2.000 Teilnehmer_innen auf der Straße, in Stuttgart 1.100, in Frankfurt am Main sind es 700. In zahlreichen anderen Städten wie Köln, Bochum, Bremen, Heidelberg und Tübingen, aber auch in ländlichen Gegenden wie etwa dem Schwalm-Eder-Kreis protestieren jeweils mehrere hundert.
Ihr seid sieben - Wir sind sieben Milliarden!
17.04.2015: Unter dem Motto „Ihr seid sieben – Wir sind sieben Milliarden“ hat eine Demonstration mit 3000 Teilnehmer*innen am 14.4. in Lübeck gegen das G7-Aussenministertreffen (USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien und Japan)stattgefunden. Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen Schleswig-Holsteins hatte seit Monaten Aktionen Lübeck am 14./15.April vorbereitet.
18. April: globaler Aktionstag "Mensch und Umwelt vor Profit!"
15.04.2015: Am 18. April ist der globale Aktionstag gegen die neue Generation von Freihandels- und Investitionsabkommen wie TTIP, CETA, TiSA und TPP. Von Chicago über Berlin bis Tokio werden überall auf der Welt Menschen auf die Straße gehen. "Wir setzen damit ein Zeichen für Demokratie, Umweltschutz, sauberes Essen und fairen Handel. Wir demonstrieren gegen Sonderrechte für Konzerne, die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen und das Aushebeln von Gesetzen, die uns vor Gentechnik und schädlichen Chemikalien schützen", sagen die Organisatoren.
Rassistische Gewalttat ist nicht vergessen
14.04.2015: Rund 200 Menschen, überwiegend junge Antifaschist*innen demonstrierten am 11. April in Schorndorf „Laut gegen rechte Gewalt!“ Aufgerufen dazu hatte das Bündnis Rems-Murr nazifrei. Ein breites antifaschistisches Bündnis indem auch die DKP aktiv mitarbeitet. Anlass war der vierte Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlags auf neun Migranten in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 in Winterbach. Nur in allerletzter Sekunde kamen die Betroffenen mit ihrem Leben davon.
VVN-BdA Berlin: Erklärung zum 8. Mai 2015
10.04.2015: Die Berliner VVN-BdA hat anlässlich des 70. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 2015 eine Berliner Erklärung verfasst. Die zentrale Forderung ist, den 8. Mai als Tag der Befreiung auch in Berlin und ganz Deutschland als offiziellen Gedenktag zu begehen, wie es in Mecklenburg-Vorpommern bereits Realität ist und in Brandenburg 2015 eingeführt werden soll. 40 Jahre hat es gedauert, bis ein Präsident der Bundesrepublik den 8. Mai als Tag der Befreiung anerkannt und gewürdigt hat. Bis dahin hatte die Sicht der Nazis, der Profiteure, Mitläufer und Zuschauer das offizielle Vokabular geprägt: Zusammenbruch, Kapitulation, Niederlage, Besatzung, Stunde Null, Neubeginn. Mit Weizsäckers Rede wurde die Perspektive der Verfolgten des Naziregimes „gesellschaftsfähig“. Das sollte auch in Berlin endlich offiziell gewürdigt und umgesetzt werden.
Ostermärsche 2015 - positive Bilanz
07.04.2015: Entgegen mancher böswilligen Vorausschau zogen die Organisatoren der diesjährigen Ostermärsche eine positive Bilanz: Dies bezieht sich nicht nur auf die - leicht - gestiegenen Teilnehmerzahlen (an 100 Orten waren mehr als 10.000 Menschen in Bewegung), und auch nicht nur auf die relative einhellige Agenda (von der Eskalation im Ukraine-Konflikt bis zum Stopp der Rüstung hier zu Lande), sondern auch auf die Tatsache, dass die Friedensbewegung mit den Ostermärschen ihre Forderungen auf die Straße bringen kann.
Münchner Ostermarsch: Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation
06.04.2015: Nein, das war kein Ostermarschwetter am Samstag, 4. April in München. Dennoch zogen mehrere hundert Menschen vom Platz der Opfer des Nationalsozialismus zum Sendlinger Tor Platz, wo Clemens Ronnefelt vom Internationalen Versöhnungsbund die Anliegen der Friedensbewegung in einer bewegenden Rede zum Ausdruck brachte. "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation - Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen " war das Thema des diesjährigen Ostermarsches zu dem ein breites Bündnis von Gruppen, Parteien, Initiativen und Einzelpersonen aufriefen.