02.02.2015: Mehr als 7.000 Menschen haben am Sonnabend, den 31. Januar, in Bremen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Nationalismus und für Solidarität und soziale Gerechtigkeit demonstriert. Aufgerufen hatten dazu 2 Bündnisse: ein eher autonomes und linksradikales „Bündnis gegen Nationalismus“ sowie ein in der Schlussphase auf über 80 Organisationen angewachsenes „Bündnis gegen Rassismus und Rechtspopulismus“. Nach Polizeiangaben lag die Zahl der Demonstranten bei 3.700. Diese Ziffer wurde jedoch sogar von der ortsansässigen Zeitung „Weser Kurier“ als zu gering eingeschätzt und mit 5.000 angegeben.
Aus Bewegungen und Parteien
„Gegen das Vergessen“ - Zentrale Gedenkfeier des Landtags in Elmshorn
30.01.2015: Zum 70. Jahrestag der Befreiung des KZ und Vernichtungslagers Auschwitz wurde die zentrale Veranstaltung des Landes Schleswig – Holstein in Elmshorn durchgeführt. Schülerinnen und Schüler mehrerer Schulen gestalteten das eindrucksvolle Programm. Morgens und abends war der Saal ausverkauft. Szenische Darstellungen, musikalische Beiträge von kleinen Streichorchestern bis zur Rockband stellten verschiedene Aspekte der faschistischen Grausamkeiten und des Leidens dar. Beeindruckend bleibt, mit welcher Anteilnahme die Schülerinnen und Schüler ihre Darbietungen gestalteten. Lieder von Ilse Weber, im KZ verfasst und vertont, Hintergrundinformationen zu einzelnen Aspekten der Ursachen und Wirkungsweise des Faschismus und die Rockband der Erich – Kästner - Gesamtschule mit dem Lied der Ärzte „Schrei nach Liebe“ waren künstlerische Höhepunkte.
70 Jahre nach der Befreiung von Faschismus und Krieg: Für eine neue Entspannungspolitik, nein zur Vorbereitung auf den Krieg!
28.01.2015: Mit der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee begann die letzte Etappe der Befreiung Europas von Faschismus und Krieg, die am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands endete. Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg - das sollte die Lehre aus 12 Jahren Terrorherrschaft, Holocaust und Vernichtungskrieg sein. 70 Jahre danach spricht der Bundespräsident, der sich wieder "mehr militärische Verantwortung" wünscht, zum Jahrestag der Auschwitz-Befreiung ohne den Krieg zu erwähnen, der Grundlage des Holocaust war. Jeder Tag, an dem die Front im Osten hielt, war ein Todestag für Tausende. Deshalb wenden sich überlebende Verfolgte des Naziregimes und Aktivisten der Friedensbewegung mit einem Aufruf an die demokratische Öffentlichkeit, am 8. und 9. Mai 2015 mit vielfältigen sichtbaren Aktivitäten deutlich zu machen, auch heute gilt es der Losung "Nie wieder Faschismus - nie wieder Krieg" .
Einwortlüge "Sicherheitskonferenz"
22.01.2015: Auf großes Interesse stieß die gestrige Pressekonferenz des Bündnisses gegen die Münchner "Sicherheitskonferenz". Zahlreiche Presse-, Rundfunk- und TV-VertreterInnen (siehe TV-Bericht) waren der Einladung zu dem Gespräch gefolgt und berichten in den heutigen Zeitungsausgaben.
Münchner „Sicherheitskonferenz“ hochrangig besetzt - Friedensaktivisten hochgradig aktiv
17.01.2015: Vom 6. bis 8. Februar trifft sich in München wieder das Terrornetzwerk der NATO, unter dem Vorwand, eine Sicherheitskonferenz zu veranstalten. Schwerpunkt des dreitägigen Treffens mit Regierungschefs, Spitzen-Diplomaten und –Militärs, Waffenhändlern und Kriegsstrategen werden nach Angaben des Veranstalters, Wolfgang Ischinger, der „Ukraine-Russland-Konflikt“ sowie der Kampf gegen islamistischen Terror sein. Deshalb wird neben Bundeskanzlerin Angela Merkel, u.a. auch der ukrainische Präsident Petro Poroschenko an der 51. „Sicherheitskonferenz“ teilnehmen.
München: 20000 gegen Bagida
14.01.2015: 20000 Münchner_innen versammelten sich gestern am Sendlinger Tor, um gegen die Kundgebung von Bagida (dem Pegida-Ableger in München) zu protestieren. "Platz da! Für Vielfalt und Miteinander" war das Motto, zu der "München ist bunt" und "Bellevue di Monaco" aufgerufen hatten. Der Aufruf wurde unterstützt von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen, zahlreichen weiteren gesellschaftlichen Gruppen. Allein 12 000 Menschen hatten via Facebook ihre Teilnahme zugesagt. OB Reiter und Vertreter der verschiedenen Bündnisse und Glaubensrichtungen hielten kurze Reden.
#NoPegida - Über 45.000 gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung
07.01.2015: Am Montag haben in vielen Städten Zehntausende gegen Rassismus, Islamfeindlichkeit und für mehr Solidarität mit Flüchtlingen demonstriert. In Dresden, wo die »Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes« laut Polizei etwa 18.000 Menschen mobilisieren konnten, waren es 4.000 Gegendemonstranten. Nach Ende der Pegida-Kundgebung wurde von ihnen der Aufmarschplatz symbolisch mit einem »Neujahrsputz« gereinigt. Insgesamt protestierten an diesem Tag über 45.000 in Deutschland gegen das Auftreten von Pegida und Pegida-Ablegern, gegen rassistische Hetze und soziale Ausgrenzung.
Über 20.000 gegen Pegida in München
"Gegen die Idiotisierung des Abendlandes"
23.12.2014: Alle Erwartungen der Veranstalter wurden übertroffen, als sich am 22.12.14 um 18:00h vor der Bayerischen Staatsoper am Max-Josephs-Platz in München über 20.000 Menschen zu einer Kundgebung trafen. Unter dem Motto "Platz da für Flüchtlinge - gemeinsam gegen Pegida, Rassismus und Hetze" hatten mehrere Organisationen, Kabarettisten und Einzelpersonen aufgerufen, gegen die "dumpfen Rattenfänger von AfD und Pegida", so der Sprecher von Pro Asyl, zu demonstrieren. Zwischen den Säulen der Staatsoper hingen Transparente mit der Aufschrift "Humanität, Respekt, Vielfalt". An der Fassade des benachbarten Residenztheaters war zu lesen "Gegen die Idiotisierung des Abendlandes".