20.12.2014: Die Diskussion auf der Aktionskonferenz war weitgehend geprägt von unterschiedlichen Auffassungen darüber, wo die Demonstration gegen den G7-Gipfel stattfinden soll. Vor allem sog. „Großorganisationen“ wie attac, kirchliche und caritative Organisationen, Campact und andere erklärten schon in einem Vorgespräch, dass sie sich nur in der Lage sähen, mit voller Kraft zu einer Demonstration nach München zu mobilisieren. Sprecher*innen der Gruppen, die sich für Garmisch aussprachen betonten, dass man „am Ort des Geschehens“ demonstrieren sollte und dass es durch eine Demonstration in München, ihrer Meinung nach, zu einer Aufsplitterung der Gegenkräfte kommen könne. Mit großer Mehrheit sprach sich die Aktionskonferenz nach langer und kontroverser Debatte für Garmisch als Demo-Ort am 6. Juni aus. Der vom Bündnis organisierte Alternativgipfel findet nach wie vor am 3./4. Juni 2015 in München statt.
Aus Bewegungen und Parteien
Hamburg: Gemeinsam für den Frieden - Friedenslogik statt Kriegsrhetorik
17.12.2014: An die tausend Friedensbewegte haben sich am 13. 12. in Hamburg an der Demo im Rahmen der bundesweiten Kampagne des Friedenswinters beteiligt. Dazu aufgerufen hatten u.a. auch das Kieler Friedensforum und der Zusammenarbeitsausschuss der schleswig-holsteinischen Friedensbewegung.(ZAA). Im Vorfeld der Demonstrationen hatte es auch innerhalb der Friedens- und Antifa-Bewegung erhebliche Diskussionen gegeben, inwieweit in dieser Kampagne durch die teilnehmenden „Friedens-Mahnwachen“ der sog. „neuen Friedensbewegung“ ein Einfallstor und eine ideologische Plattform für rechtes Gedankengut ermöglicht werden könne.
Am Tag der Menschrechte deutliches Zeichen gesetzt - Sei keine Duckmaus
12.12.2014: Am Tag der Menschenrechte setzte die Initiative „40 Jahre Radikalenerlass“, sie besteht aus mehreren Berufsverbots-Betroffenen aus Baden Württemberg, mit einer Kundgebung nahe dem Landtag in Stuttgart ein deutliches Zeichen für Demokratie und Menschrechte, gegen die Berufsverbote. Zahlreiche Betroffene waren dazu erschienen.
Kurz zur Erinnerung.
Am 28. Januar 1972 beschloss die Ministerpräsidentenkonferenz der Bundesländer unter dem Vorsitz von Bundeskanzler Willi Brandt den so genannten „Radikalenerlass“.
Kieler Studierende fordern lautstark mehr Geld für die Uni
12.12.2014: Vollversammlung, Ausfall aller Lehrveranstaltungen, Flashmob, Demonstration: Die Kieler, Lübecker und Flensburger Studierenden haben im Vorfeld der Haushaltsberatungen im schleswig-holsteinischen Landtag gegen die Unterfinanzierung ihrer Hochschulen mobil gemacht. 2.500 Studierende nahmen am Donnerstag an einer Demonstration in Kiel teil, die am Landeshaus endete. Sie wollten auf eine marode Bausubstanz, überfüllte Hörsäle und Seminare, zu wenig Dozenten und grundsätzlich zu wenig Geld aufmerksam machen. "Wir wollen nicht mehr auf dem Boden sitzen in Vorlesungen", rief die AStA-Vorsitzende der Kieler Uni, Sophia Schiebe. Wissenschaftsministerin Kristin Alheit (SPD) stellte sich den Demonstranten und musste Pfiffe und Buhrufe über sich ergehen lassen.
250. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 - „Versammlung von besonderer Bedeutung“
06.12.2014: Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hat gegen die Stadt Stuttgart als Klägerin entschieden: Die 250. Montagsdemonstration gegen S21 kann direkt vor dem Hauptbahnhof stattfinden. Ein Sieg für die Gegner von Stuttgart. Eine schallende Ohrfeige gegen die Stadt Stuttgart, die immer wieder mit den fadenscheinigsten Argumenten versucht, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit einzuschränken und Versammlungsteilnehmer zu behindern, die dieses Grundrecht in Anspruch nehmen. Im konkreten Fall wollte sie die Demonstration in eine schmale Seitenstraße verlegen, bei der die Sicherheit der zu erwartenden Demonstrationsteilnehmer auf das höchste gefährdet gewesen wäre. Dazu der Pressesprecher der Parkschützer: „Es ist erschreckend, wie sehr Ordnungsbürgermeister Schairer (CDU) vermutlich in Absprache mit dem OB Kuhn (Grüne) „bereit ist, über Leichen zu gehen, um politisch unliebsame Versammlungen zu behindern."
Grenzen überwinden! PKK-Verbot aufheben!
05.11.2014: Das Verwaltungsgericht in Köln hat das von der Kölner Polizei verhängte Demonstrationsverbot gegen die Demo "Grenzen überwinden - PKK-Verbot aufheben" gekippt. Die bundesweite Demo wird anlässlich der InnenministerInnenkonferenz in Köln durchgeführt. Wie mit der Polizei ausgehandelt, wird die geplante Route durch die Kölner Innenstadt laufen. Hier sind alle weiteren Infos (www.noimk.org).
Beginn der Auftaktkundgebung: 6.12.14 , 13:00 Uhr
Ort der Demo: Friesensplatz
Beginn der Demo: 14:00 Uhr
Auch die DKP Köln ruft dazu auf, sich an der bundesweiten Demonstration gegen Repression und Abschottung am Samstag, den 6.12.14, zu beteiligen:
STOP TTIP: eine Million Unterschriften in Rekordzeit
Ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Art für Jean-Claude Juncker
04.12.2014: (12 Uhr) Wie die „STOP TTIP Koalition“ soeben bekanntgibt, haben in den letzten zwei Monaten mehr als eine Million Menschen quer durch Europa die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative „STOP TTIP und CETA“ unterzeichnet. Am 1. Dezember war mit Slowenien das vierte Quorum von sieben notwendigen erreicht worden. STOP TTIP kündigt die Fortsetzung der Unterschriftensammlung an, begleitet von kreativen Aktionen. “Wir werden Jean-Claude Juncker am 9. Dezember zu seinem 60. Geburtstag ein besonderes Geschenk machen – eine riesige Geburtstagskarte, unterschrieben von einer Million EuropäerInnen“, sagt John Hilary vom Bürgerausschuss der Initiative.
Köln: Weihnachtsgeschäft geht vor Demokratie
04.12.2014: Gestern wurde die für Samstag in Köln geplante Demonstration "Grenzen überwinden! PKK Verbot aufheben" verboten und nur eine Kundgebung genehmigt. Anlass der Demonstration ist die Innenministerkonferenz (IMK). Die Veranstalter bekräftigen, dass der Protest gegen die rassistische Abschottung der EU und der BRD und die Forderung nach Aufhebung des PKK-Verbotes trotzdem auf die Straße getragen wird. "Wir halten weiterhin an unserem in Kooperationsgesprächen vereinbartem Demonstrationsweg durch die Kölner Innenstadt fest. Deshalb werden wir gegen die Auflagen der Polizei klagen", heißt es in der Erklärung.