15.04.2015: Am 18. April ist der globale Aktionstag gegen die neue Generation von Freihandels- und Investitionsabkommen wie TTIP, CETA, TiSA und TPP. Von Chicago über Berlin bis Tokio werden überall auf der Welt Menschen auf die Straße gehen. "Wir setzen damit ein Zeichen für Demokratie, Umweltschutz, sauberes Essen und fairen Handel. Wir demonstrieren gegen Sonderrechte für Konzerne, die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen und das Aushebeln von Gesetzen, die uns vor Gentechnik und schädlichen Chemikalien schützen", sagen die Organisatoren.
Aus Bewegungen und Parteien
Rassistische Gewalttat ist nicht vergessen
14.04.2015: Rund 200 Menschen, überwiegend junge Antifaschist*innen demonstrierten am 11. April in Schorndorf „Laut gegen rechte Gewalt!“ Aufgerufen dazu hatte das Bündnis Rems-Murr nazifrei. Ein breites antifaschistisches Bündnis indem auch die DKP aktiv mitarbeitet. Anlass war der vierte Jahrestag des fürchterlichen Brandanschlags auf neun Migranten in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2011 in Winterbach. Nur in allerletzter Sekunde kamen die Betroffenen mit ihrem Leben davon.
VVN-BdA Berlin: Erklärung zum 8. Mai 2015
10.04.2015: Die Berliner VVN-BdA hat anlässlich des 70. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 2015 eine Berliner Erklärung verfasst. Die zentrale Forderung ist, den 8. Mai als Tag der Befreiung auch in Berlin und ganz Deutschland als offiziellen Gedenktag zu begehen, wie es in Mecklenburg-Vorpommern bereits Realität ist und in Brandenburg 2015 eingeführt werden soll. 40 Jahre hat es gedauert, bis ein Präsident der Bundesrepublik den 8. Mai als Tag der Befreiung anerkannt und gewürdigt hat. Bis dahin hatte die Sicht der Nazis, der Profiteure, Mitläufer und Zuschauer das offizielle Vokabular geprägt: Zusammenbruch, Kapitulation, Niederlage, Besatzung, Stunde Null, Neubeginn. Mit Weizsäckers Rede wurde die Perspektive der Verfolgten des Naziregimes „gesellschaftsfähig“. Das sollte auch in Berlin endlich offiziell gewürdigt und umgesetzt werden.
Ostermärsche 2015 - positive Bilanz
07.04.2015: Entgegen mancher böswilligen Vorausschau zogen die Organisatoren der diesjährigen Ostermärsche eine positive Bilanz: Dies bezieht sich nicht nur auf die - leicht - gestiegenen Teilnehmerzahlen (an 100 Orten waren mehr als 10.000 Menschen in Bewegung), und auch nicht nur auf die relative einhellige Agenda (von der Eskalation im Ukraine-Konflikt bis zum Stopp der Rüstung hier zu Lande), sondern auch auf die Tatsache, dass die Friedensbewegung mit den Ostermärschen ihre Forderungen auf die Straße bringen kann.
Münchner Ostermarsch: Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation
06.04.2015: Nein, das war kein Ostermarschwetter am Samstag, 4. April in München. Dennoch zogen mehrere hundert Menschen vom Platz der Opfer des Nationalsozialismus zum Sendlinger Tor Platz, wo Clemens Ronnefelt vom Internationalen Versöhnungsbund die Anliegen der Friedensbewegung in einer bewegenden Rede zum Ausdruck brachte. "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation - Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen " war das Thema des diesjährigen Ostermarsches zu dem ein breites Bündnis von Gruppen, Parteien, Initiativen und Einzelpersonen aufriefen.
Frieden jetzt – Die Waffen nieder – Ostermärsche 2015
05.04.2015: Unter dem Motto "Die Waffen nieder" fand am Samstag der traditionelle Ostermarsch für Frieden in Berlin statt. Etwa 1500 demonstrierten vom Bahnhof Friedrichstrasse zum Schlossplatz, vorbei an der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach einem friedlichen Dialog mit Russland, gegen die Wiederbelebung der alten Feindbilder und gegen die Militarisierung der Politik durch die Bundesregierung. Ein weiteres Thema war der Beschluss der Regierung, bewaffnete Drohnen für die Bundeswehr anzuschaffen.
Die Kraft der Kritik: Wege des Marxismus-Feminismus
31.03.2015: Vom 20.-22.März fand bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin auf Initiative von Frigga Haug und - im letzten Jahr verabredet - von der Feministischen Herbstakademie in Gersfeld die feministische Konferenz unter dem Titel „Die Kraft der Kritik: Wege des Marxismus-Feminismus“ statt. Mitveranstalter waren transform europe und die Linke.SDS. Tagungsort war das ND-Haus, wo man sich wohl einst niemals hätte vorstellen können, dass hier einmal eine Tagung zum „Marxismus-Feminismus“ stattfinden würde.
Ostermärsche für Frieden und gegen einen neuen Kalten Krieg!
28.03.2015: Anlässlich der bevorstehenden Ostermärsche erklärten die Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:
Mit ca. 100 Ostermärschen im ganzen Land macht die Friedensbewegung auch in diesem Jahr auf sich und ihre Hauptforderungen aufmerksam. 55 Jahre nach dem ersten Ostermarsch, in dem es um die atomare Bewaffnung der Bundeswehr ging, sind die Atomwaffen immer noch ein wichtiges Thema für die Friedensbewegung. Dies zeigt sich u.a. an den andauernden Aktionen von Friedensinitiativen und -aktivisten am Atomwaffenstandort Büchel. Dort lagern etwa 20 US-amerikanische Atomwaffen, die derzeit sogar modernisiert werden.




