06.07.2010: Gleich in seiner ersten Stellungnahme zum Rücktritt des Bundespräsidenten Köhler hatte der Fraktionschef der Partei „Die Linke”, Gregor Gysi, seinen Wunsch zu einer gemeinsamen Kandidatensuche der Oppositionsparteien kundgetan. Er sei gespannt, ob nun SPD und Grüne in dieser Frage auf seine Partei zukommen würden.
Dazu kam es bekanntlich nicht. Stattdessen setzten Jürgen Trittin und Sigmar Gabriel dem aus dem schwarz-gelben Hut gezauberten Christian Wulff den „Überraschungskandidaten” Joachim Gauck dagegen. Wie Albrecht Müller, von 1973 bis 1982 Planungsamtsleiter im Kanzleramt unter Willy Brandt und Helmut Schmidt, im Westdeutschen Rundfunk äußerte, sei Gauck offenbar von Thomas Schmid, dem Chefredakteur von Axel Springers „Welt” Gabriel und Trittin angedient worden mit dem Versprechen, in den Springer-Blättern für Gauck Propaganda zu machen.
29.06.2010: Die Unternehmer und ihre Hilfstruppe FDP wollen das System der gesetzlichen Krankenversicherung zerschlagen und mit einer Kopfpauschale die weitere Umverteilung von unten nach oben anschieben. Das Instituts der deutschen Wirtschaft Köln, eine Propagandaabteilung der "Arbeitgeber", rechnete laut Medienberichten vor, der Staat spare 4,5 Mrd. bei einer Kopfpauschale von 250 Euro. "Gerecht geht anders", sagt da ver.di und ruft für den Herbst zu umfangreichen Aktionen gegen den Sozialabbau und das Sparpaket der Bundesregierung auf. Andere Gewerkschaften mobilisieren ebenfalls.
23.06.2010: Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung startet mit der Webseite
10.06.2010: Die DKP Saarbrücken wendet sich entschieden gegen die Pläne der Stadtverwaltung, zwei Frei- und drei Schulschwimmbäder zu schließen. Volker Jung, Sprecher der DKP Saarbrücken, fordert stattdessen, die kommunalen Haushalte insbesondere von den überhöhten Zinszahlungen an die Banken zu befreien.
10.06.2010: Sparen - aber richtig: Beim Militär beginnen! Hände weg vom Sozialstaat! Die Beendigung des Afghanistankriegs bringt sofort eine Milliarde Friedensbewegung unterbreitet zehn Sparvorschläge
08.06.2010: Gegen das 80 Milliarden „Sparpaket“ auf Kosten der Beschäftigten, Arbeitslosen und Rentner formiert sich massiver Widerstand.
31.05.2010: Zum überraschenden Rücktritt des Bundespräsidenten Horst Köhler erklärte der Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag in Kassel:
27.05.2010: Seit Dezember 2009 ist die Medienlandschaft um eine weitere Monatszeitschrift „reicher“. Obwohl dieser allgemein gebräuchliche Begriff der „Bereicherung“ in diesem Fall ganz und gar unzutreffend ist. Denn das Blatt und seine Macher (es sind in der Tat nur männliche Drahtzieher) setzen mit konservativer, rechtspopulistischer bis hin zu faschistischer Meinungsmache auf die LeserInnenschaft rund um die NPD, REP, DVU und auch solcher Wahlbündnisse wie PRO-NRW u.ä. Verbindungen. Rechte und konservative Kreise aus den Parteien und deren politisches Umfeld sollen sich durch Deutschtümelei, rassistische Hetze und historisch falschen Darstellungen bis hin zur Leugnung des Holocaust angesprochen fühlen. Sie zählen zur erklärten Zielgruppe des Blattes.



