11.04.2015: Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) wird in Bayern –nur in Bayern- im Verfassungsschutz-Bericht als angeblich „linksextremistisch beeinflusst“ genannt. Der Landesverband Bayern der VVN-BdA hat deshalb den Freistaat Bayern verklagt, um diesen Eintrag zu beenden. Das Verwaltungsgericht München hat die Klage der VVN-BdA nach mündlicher Verhandlung am 2. Oktober 2014 abgewiesen (Die schriftliche Begründung in Anhang). Martha Metzger, VVN-BdA Augsburg,(Foto) prangerte beim Augsburger Ostermarsch 2015 den derzeitigen Versuch der bayerischen Landesregierung an, dem ältesten und größten Zusammenschluss von Opfern der Nazidiktatur die finanzielle Existenzgrundlage zu entziehen.(Rede im Anhang)
Deutschland
Teltschik bestätigt: Griechenland wurde übers Ohr gehauen
16.03.2015: Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat die Bundesrepublik aufgefordert, endlich Entschädigung für die durch die deutsche Besatzung verursachten Zerstörungen zu leisten. Die Bundesregierung weist diese Forderungen als "ungerechtfertigt" zurück. Jetzt hat Horst Telschik, der damalige Berater von Bundeskanzler Kohl, zugegeben, dass die deutsche Regierung im Jahr 1990 mit dem Zwei-plus-vier-Vertrag bewusst einen Friedensvertrag abgelehnt hat, um mit einem "klugen Kniff" der "Gefahr von Reparationsforderungen" zu entgehen - zu Lasten von Griechenland und anderen 49 Ländern, die bei diesen Verhandlungen außen vor waren.
PKK-Fahne im deutschen Bundestag
Immunitätsaufhebung von Nicole Gohlke (MdB, DIE LINKE) beschlossen
06.03.2015: Der Bundestag hat in seiner gestrigen Sitzung die Immunität der Abgeordneten Nicole Gohlke aufgehoben. Die Immunitätsaufhebung war beantragt worden, da gegen Nicole wegen Verstoßes gegen das PKK-Verbot ermittelt wird. Der Abgeordnete Jan van Aken zeigte während seines Redebeitrages selbst die PKK-Fahne mit dem roten Stern. Auch die Süddeutsche Zeitung druckte das "verbotene" Symbol.
Bundestag stimmt Verlängerung der Stabilitätshilfe für Griechenland zu
27.02.2015: Heute hat der Deutsche Bundestag mit einer großen Mehrheit der Verlängerung des Hilfsprogramms für Griechenland zugestimmt. Neben den Koalitionsfraktionen stimmten auch LINKE und Grüne mehrheitlich für den Antrag von Finanzminister Wolfgang Schäuble. Schäuble zeigte sich vor der Abstimmung "fassungslos" über den griechischen Finanzminister Varoufakis, weil dieser über die Schulden Griechenlands verhandeln will.
Währenddessen macht "Bild" mit einer widerlichen und volksverhetzenden Kampagne Stimmung gegen Griechenland.
Internet-Sicherheit mit Google & Co? - Lesen gegen Überwachung
14.02.2015: „Safer Internet Day“: Internet-Sicherheit mit NSA, Google & Co? Oder doch besser dagegen? Um dem seit 10 Jahren stattfindenden „Safer Internet Day“ einen anderen Inhalt zu geben, haben sich Gruppen zusammengeschlossen, die gegen den Überwachungsstaat aktiv sind. In 20 Städten fand am 10. Februar, dem Safer Inernet Day, ein “Lesen gegen Überwachung” statt.
Deutsche Gewerkschaften unterstützen SYRIZA
03.02.2015: Die linke Regierung in Griechenland schlägt neue Wege ein und versetzt Brüssel und Berlin in höchste Aufregung. Jetzt erhält SYRIZA prominente Unterstützung aus Deutschland. Die Vorsitzenden der wichtigsten Gewerkschaften erklären in einem gemeinsamen Aufruf: „Der politische Erdrutsch in Griechenland ist eine Chance nicht nur für dieses krisengeschüttelte Land, sondern auch dafür, die Wirtschafts- und Sozialpolitik der EU grundsätzlich zu überdenken und zu korrigieren.“
Atomares Zwischenlager Brunsbüttel rechtswidrig
17.01.2015: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 16.1. in letzter Instanz entschieden, dass die Genehmigung für das atomare Zwischenlager am Atomkraftwerk Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) nichtig ist. Damit dürfen hoch radioaktive Brennelemente dort nicht gelagert werden. Das Gericht bestätigte damit die Aufhebung der Genehmigung durch das Oberverwaltungsgericht Schleswig (OVG) vom Juni 2013. In dem Verfahren vor dem OVG vor knapp zwei Jahren ging es um eine bereits 2003 erteilte Genehmigung, dort abgebrannte Brennelemente zwischenzulagern. Gleich hinter dem Reaktorgebäude des AKW steht das Zwischenlager am Rand des Werksgeländes. Ein senffarbener Block mit Wänden aus 1,20 Meter dickem Stahlbeton.
Ramelow bittet um Aufhebung seiner Immunität
07.01.2015: So untätig Sachsens Polizei und Justiz gegen die Terrorbande der NSU war, so rührig ist sie in ihrem Vorgehen gegen AntifaschistInnen. Auch friedliche verlaufende Blockaden im Zusammenhang mit den Neonazi-Aufmärschen in Dresden wurden stets als Straftat gewertet und zahlreiche Verfahren eingeleitet. So wurde der 37-jährige Tim H. Anfang 2013 vom Amtsgericht Dresden zu einem Jahr und 10 Monaten Gefängnis ohne Bewährung verurteilt, weil er mit einem Megafon mit den Worten „Kommt nach vorne!“ zum Durchbruch einer Polizeikette aufgerufen haben soll.