Günther Stamer über Sabine Leidigs Buch "Linksverkehr - Projekte und Geschichten, Beton und Bewegung"
02.06.2021: Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Linken-Bundestagsfraktion, hat sich anlässlich ihres bevorstehenden Ausscheidens aus dem Bundestag selbst ein schönes Abschiedsgeschenk gemacht: Ein großformatiges, buntes, mit vielen Gastbeiträgen ihrer Mitstreiter*innen gespicktes Buch, das eine kritische Bestandsaufnahme der herrschenden Verkehrspolitik zum Inhalt hat und alternative Projekte, Teilschritte und Ziele hin zu einer "solidarischen Mobilität" skizziert, in der nicht (Auto)Konzerninteressen den Takt vorgeben.
11.05.2021: Thomas Metscher erzählt uns über Kunst. Das Buch "Kunst - Ein geschichtlicher Entwurf" bezieht Stellung in einem aktuellen ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive. Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen werden können. Michael Wengraf über das neue Buch von Thomas Metscher:
26.04.2021: Am 14. April erschien im Campus Verlag das neue Buch von Sahra Wagenknecht ″Die Selbstgerechten - Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt″ Wenige Tage vorher, am 10. April, kandidierte sie für den Spitzenplatz auf der Liste der Linkspartei in Nordrhein-Westfalen für die Bundestagswahl. Die Abfolge – erst die Wahl zur Spitzenkandidatin, dann die Buchveröffentlichung – erscheint sorgfältig gewählt, der Verlag erinnerte vorab mehrfach daran, dass nicht vor dem Erscheinungstag über das Buch berichtet werden dürfe. Dennoch wurden vor der Listenaufstellung Zitate aus dem Buch bekannt. Die Aufregung war intern so groß wie erwartbar, rechnet doch Sahra Wagenknecht nicht mit den Konzernen, den Neoliberalen, den Konservativen oder Rechten ab, sondern mit ihrer eigenen Partei und den deutschen Linken insgesamt. Und findet viel Beifall von der falschen Seite. Die Linke wird davon wenig haben. Die betroffenen Niedriglöhner*innen - in der Mehrheit Migrant*innen - auch nicht. Bettina Jürgensen hat das Buch gelesen:
06.04.2021: Heute vor 80 Jahren, am 6. April 1941, begann der Angriff Deutschlands auf Jugoslawien und Griechenland. Bis 1944 verübten SS und Wehrmacht in Griechenland zahlreiche Massaker, verschleppten Griechinnen und Griechen in Konzentrationslager, plünderten Land und Leute aus und zerstörten es bei ihrem Abzug. Den Kriegsverbrechen an der Zivilbevölkerung fielen zehntausende Kinder, Frauen und Männer zum Opfer, Hunderttausende verhungerten. Nahezu alle griechischen Jüd*innen wurden deportiert und ermordet.
27.03.2021: Das Bild von Heinrich Mann ist geteilt wie Deutschland geteilt war. In Westdeutschland galt Heinrich Mann wie alle Emigrant*innen bis weit in die 50er Jahre als Vaterlandsverräter. In der DDR wurde Heinrich Mann so etwas wie ein Klassiker, "Der Untertan" war Pflichtlektüre an den Schulen. In der BRD war die großartige Verfilmung von "Der Untertan" durch Wolfgang Staudte bis 1957 verboten, dann wurde eine gekürzte Fassung freigegeben. In der BRD hat man Heinrich Mann seine Zusammenarbeit mit Kommunist*innen zur Schaffung einer Volksfront gegen den deutschen Faschismus und sein späteres Bekenntnis zur DDR nie verziehen. 1987 schrieb Marcel Reich-Ranicki, es sei "wohl Zeit, sich von Heinrich Mann zu verabschieden". Dieser habe, wenn er es denn jemals war, aufgehört, ein Schriftsteller zu sein, der für die Gegenwart noch irgendwie wichtig sein könnte. Doch 150 Jahre nach seinem Geburtstag zeigt sich die Aktualität des Schaffens von Heinrich Mann. Günther Stamer zum Leben und Wirken von Heinrich Mann:
21.03.2021: Teil 2 | Sehen wir uns den Roman näher an, dann werden drei große Zeit- und Handlungsabschnitte und die antifaschistische Stoßrichtung des Romans sichtbar.
08.03.2021: "Revolutionäre Frauen", ein Buch, das Text und Bild ebenso wie Handeln und Denken vereint: Mit Stencils (Schablonen für Graffiti) und Kurzbiografien von dreißig revolutionären Frauen können Straßenzüge und kollektive linke Wissensbestände in neuem Glanz leuchten. In "Revolutionäre Frauen" sind keinesfalls nur Frauen porträtiert, die frei von Widersprüchen sind. Dennoch verbindet all die unterschiedlichen Biografien in dem Buch der Feminismus, wenn er auch in unterschiedlicher Form auftaucht. Eine Buchbesprechung von Sebastian Friedrich:
23.02.2021: 



