Von Katja Kipping
20.01.2021: Es begann mit einem Tweet, und zwar mit meinem. Nachdem Twitter und Facebook am Samstag die Accounts vom scheidenden US-Präsidenten Donald Trump sperrten, wollte ich mich der Freude um diese längst überfällige Reaktion nicht so recht anschließen. Ich twitterte, dass es nicht die Sache von Tech-Konzernen sei, darüber zu entscheiden, was gesellschaftlich vertretbar ist und was nicht und wer dementsprechend auf ihren Plattformen toleriert wird. Ich bin davon überzeugt, dass das auf demokratischem Wege geregelt werden müsse.
Ein Kommentar von Giorgio Cremaschi, Ex-Generalsekretär der italienischen Metallgewerkschaft FIOM
16.12.2020: Seit heute ist es wieder so weit. Der zweite Lockdown mit Runterfahren des öffentlichen Lebens, Reglementierung der privaten Kontakte, nächtlicher Ausgangssperre, Schließung von Geschäften und Einschränkung von Grundrechten.
02.12.2020: Pandemie verlängern, Ungleichheit manifestieren: G20-Staaten und Welthandelsorganisation beschließen, nichts für eine kostengünstige Herstellung und sinnvolle globale Verteilung des Coronavirus-Impfstoffs zu tun. Das Ringen zwischen Pharmaindustrie und Industriestaaten, den Ländern des Südens und der Weltgesundheitsorganisation ist in vollem Gange.
26.11.2020: Lüften statt Luftfilter, empfehlen die Kultusminister, denn die Anschaffung von Luftfiltern für alle Klassenzimmer würde "Unsummen verschlingen". Unsummen verschlingen die neuen Waffenprojekte, die der Haushaltsausschuss des Bundestags Anfang November durchgewunken hat, kritisiert Fred Schmid in seinem Kommentar. "Menschenverachtend und zynisch ist es, diese Waffen-Deals mit der Rüstungsindustrie als Beitrag zur 'Sicherheit' unseres Landes anzupreisen, während gleichzeitig Millionen Schüler*innen weitgehend schutzlos der Covid-19-Seuche ausgesetzt sind."
ein Kommentar von Bernie Sanders, People's World, 13.11.2020
Kommentar von Kerem Schamberger (marxistische linke) zum Waffenstillstandsabkommen in Bergkarabach
29.10.2020: Die Präsidentschaftswahl in den USA am 3. November ist "nicht nur ein Kampf der Demokraten gegen die Republikaner; dies ist ein Kampf des Volkes gegen die extreme Rechte, einen faschistisch gesinnten Präsidenten und seine Partei", meint Jarvis Tyner in seinem Kommentar. 



